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Zusammenarbeit

Zum Wandel in der bibliothekarischen Kommunikation: Von Gutenberg bis Zuckerberg

Die Bibliothek sollte als eine gesellschaftliche Institution in unserer heutigen Informationsgesellschaft aufgrund ihrer Aufgabengebiete, Dienstleistungen und Informationsangebote eigentlich über eine starke Position verfügen. Neue Arten und Wege der Informationssuche (z.B. Suchmaschinen) und der Kommunikation (z.B. soziale Medien) haben diese Stellung aber ins Schwanken gebracht. Die Bibliothek als Institution benötigt daher eine theoretische und kulturpolitische Neubewertung. In diesem...

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Digital Work & Business Konferenz 2016

Am 9. Juni 2016 findet an der Hochschule der Medien in Stuttgart die Digital Work & Business Konferenz 2016 statt. Organisiert wird die Veranstaltung von dem Global Institute for Digital Transformation (gidt) der Hochschule der Medien in Stuttgart. Neben dem Konferenzprogramm werden auch verschiedene Workshops angeboten. Im Mittelpunkt dieser Konferenz stehen Themen wie die digitale Transformation, neue digitale Geschäftsmodelle, die digitale Arbeitswelt und die Entwicklung von digitalen...

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Ineffiziente Content-Erstellung und Wiederbenutzung von Inhalten in Unternehmen

Die Association for Information and Image Management (AIIM), eine Vereinigung von Information Professionals, hat ein Whitepaper zum Thema "Inhalte erstellen und wiederbenutzen" veröffentlicht. Wer kennt es nicht aus dem eigenen Unternehmen? Man sucht ein bestimmtes Dokument oder einen bestimmten Text in den Weiten des eigenen Intranets oder auf dem eigenen PC, aber findet es nicht. Folge davon: man erstellt einen Inhalt erneut, obwohl er eigentlich schon vorhanden ist. In der Sprache der...

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Happy Birthday, Wikipedia!

Wer kennt sie nicht und wer nutzt sie nicht? Die Wikipedia gehört – wie Google – heute wohl für einen Großteil der Internetuser zu einer der ersten Anlaufstellen, wenn sie nach Informationen im Netz suchen. Der Erfolg dieser Online-Enzyklopädie ist ohne Zweifel herausragend und hauptverantwortlich dafür, dass frühere Print-Standardlexika wie Brockhaus und Britannica praktisch in der Bedeutungslosigkeit versunken sind, bzw. gar nicht mehr erscheinen, oder zumindest nicht mehr in einer...

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Ein Cloud-Katalog für alle!

In einem aktuellen Beitrag in dem Fachblatt Online-Searcher wird die Idee eines einzigen großen Cloud-Katalogs für alle Bibliotheken in den USA, bzw. später sogar weltweit, skizziert. Die Idee ist dabei nicht ganz neu, d.h. statt vieler einzelner Kataloge einen einzigen Online-Katalog für alle Bibliotheken zu erstellen. Dank Cloud-Technologie ist dies heute prinzipiell technisch möglich. Mangelte es vor ein paar Jahren noch an den ausreichenden Rechnerkapazitäten, rückt die zumindest...

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Die Nutzung der Crowd in deutschen Unternehmen

Begriffe wie Crowdsourcing, Crowdinvesting oder Crowdfunding beschreiben neuartige Formen von Outsourcing, Investitionen oder Finanzierung mittels der sogenannten kollektiven Intelligenz einer anonymen Masse von Individuen. Das Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft hat in einer Studie nun untersucht, ob und wie deutschen Unternehmen die Möglichkeiten der digitalen Crowd bereits einsetzen. Zu diesem Zweck wurden über 200 Unternehmen (132 Großunternehmen sowie 80 kleine und mittlere...

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Knowledge Cafés für den Wissensaustausch

Knowledge Cafés sind eine relative neue Technik, um den Wissensaustausch zu erleichtern. Ein Haupthindernis für den Einsatz von Wissenscafés ist die bis zum heutigen Tag nur sehr begrenzt vorhandene Fachliteratur zu diesem Thema. Dieser Beitrag versucht, diese Lücke etwas zu schließen. Mittels einer Delphi-Studie wurden Daten gesammelt, um zu untersuchen, wie diese Technik zum Wissensaustausch am besten eingesetzt werden kann. Die Studienresultate zeigen Richtlinien, Voraussetzungen, Vorteile,...

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Studie zum Umgang mit Cloud-Diensten

Cloud-Dienste wie Dropbox, Google Drive, Google Docs, Stratos Hidrive, die Telekom-Cloud oder Microsofts SkyDrive haben sich in den letzten Jahren auch unter Privatusern immer größerer Beliebtheit erfreut. Bisher gibt es aber nur wenige Untersuchungen die sich  mit dem Nutzungsverhalten, d.h. den Praktiken im Umgang mit diesen Cloud-Diensten durch die einzelnen User beschäftigen. Microsoft Research hat zu diesem Thema eine kleine Untersuchung gestartet und 22 Nutzer von solchen Cloud-Diensten...

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Verschiedene Usertypen in Social Intranets

Social Intranets, also Intranets von Unternehmen oder Organisationen, die mit Social Software betrieben werden, erfreuen sich in den letzten Jahren – Dank dem ungebrochenen Siegeszug von sozialen Netzwerken – stark steigender Beliebtheit. Ob diese neuartigen Wissens- und Kommunikationsplattformen aber tatsächlich zu einer besseren und effizienteren Wissens- und Arbeitsteilung innerhalb eines Unternehmens führen, ist noch nicht endgültig geklärt. Schließlich gibt es einige Technologie-Kritiker, die nicht ganz zu Unrecht darauf hinweisen, dass z.B. schon die Nutzung der Microsoft Office-Palette unter dem Strich nicht immer mit einem effektiven Effizienz- und Zeitgewinn der einzelnen Mitarbeiter einhergeht. In diesem Beitrag wird anhand eines in der IKT-Branche tätigen Unternehmens untersucht, ob die hohen Erwartungen der Unternehmen an die Social Intranets bezüglich Wissensteilung und Zusammenarbeit erfüllt werden.

Das in diesem Beitrag als Fallstudie dienende Unternehmen hat ca. 5.000 Mitarbeiter und ist international tätig. Im Sommer 2010 wurde begonnen, mittels der Jive Software ein Social Intranet aufzubauen. Das börsengelistete Unternehmen Jive Software wurde 2001 in den USA gegründet und bietet Social Business Lösungen an, mit denen Mitarbeiter, Kunden und das Social Web auf einer Plattform zusammengebracht werden (sollen). Es gilt laut den Marktforschern von Gartner als eines der führenden Anbieter auf diesem Feld.

Der vorliegende Artikel ist thematisch zweigeteilt. Zuerst wird der theoretische Rahmen für die Nutzung von Social Intranets in Unternehmen diskutiert. Anschließend werden die Ergebnisse einer Befragung von Mitarbeitern des oben beschriebenen Unternehmens präsentiert.

Der Begriff Enterprise 2.0 verweist darauf, wie relevant Social Software inzwischen für die Arbeit in Organisationen und Unternehmen geworden ist. Bekannte Stichworte sind hier Interaktivität, soziale Netzwerke, Zusammenarbeit, Blogs, Tags, Teilen und ähnliche. Als Vorteile von Social Software oder dem Enterprise 2.0 werden hauptsächlich genannt:

Visualisierung des in einem Unternehmen vorhandenen Wissens.
Social Software ermöglicht die dauerhafte Kommunikation, indem …

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Zusammenarbeit als wichtigste Strategie für Informationsspezialisten

Es war einmal vor langer Zeit ein Bibliotheksland, in dem es ausreichend war, physische Bibliotheken zahlreich wie Kornfelder zu bauen. Und diese Bibliotheken wurden nicht nur einfach gebaut, auch die Leute kamen wie von allein, um dort ihr Wissen zu mehren. Gleichzeitig hatte die Gesellschaft verstanden, dass die Investitionen in die Bibliothek gut angelegt sind. So lange die Bibliotheken die richtigen Sammlungen besaßen, die Gebäude sich an nicht zu unbequemen Standorten befanden und Bibliothekare darauf warteten Fragen ihrer Benutzer zu beantworten, war alles in Ordnung. So oder so ähnlich sah über ein Jahrhundert lang das märchenhafte Bibliotheksmodell aus. Und auch wenn man es inzwischen nicht mehr hören kann: das Internet hat alles verändert. Viele Branchen sind durch das Internet beeinflusst worden, aber wohl kaum ein Sektor ist davon so betroffen wie die Bibliotheken. Was früher ausreichend war, ist es heute schon lange nicht mehr, um in diesem 21. Jahrhundert langfristig bestehen zu können. Wie Bibliotheken auf diesen Wandel strategisch reagieren sollen, versucht dieser Beitrag aufzuzeigen.

Grundsätzlich besitzt eine Bibliothek alle Voraussetzungen, um auch in der Internetära bestehen zu können: Großartige Sammlungen, (meist) wundervolle Gebäude und talentierte Mitarbeiter. Die Herausforderung, der sich heutige Bibliotheken aber stellen müssen, ist es eine neue Kernstrategie zu finden, bei der die Informationsspezialisten ihre Energien am effektivsten einsetzen können. In den letzten zwei Jahrzehnten sind hauptsächlich kleine, evolutionäre strategische Schritte gemacht worden. Dazu zählen z.B. Strategien rund um digitale Sammlungen, was eine Weiterentwicklung des Sammlungsaufbaus darstellt. Oder Strategien rund um die Auskunft, wie die Entwicklung von virtuellen Auskunftsdiensten. Diese Fortschritte sind alle notwendig, aber eben nicht ausreichend, um die Anforderungen von Institutionen, Unternehmen, Benutzern und der Gesellschaft allgemein größtenteils erfüllen zu können. Der Kern der Tätigkeiten und Strategien von Bibliotheken liegt in der Zusammenarbeit. Zusammenarbeit mit Benutzern, mit Informationssystemen, mit Partnern, mit Informationsanbietern und Verlagen, mit Entwicklern von E­Learning­Programmen oder mit Wissenschaftlern, Fakultätsmitarbeitern und Lehrern. Wie man Zusammenarbeit in den Mittelpunkt des eigenen strategischen Handelns stellt, wird versucht nachfolgend aufzuzeigen.

Zusammenarbeit kann dabei definiert werden als eine Handlung, bei der man bewusst mit anderen arbeitet, um etwas zu produzieren oder zu erschaffen. Bei der Zusammenarbeit wirken also zwei oder mehrere Parteien zusammen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Bei der Kooperation steht dagegen ein gemeinsamer Nutzen oder Zweck im Vordergrund. Die Kooperation geht im Vergleich zur Zusammenarbeit in Bezug auf Entwicklung von …

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