Mit dem Start von Google Scholar am 18. November 2004 wurde die Art und Weise der Suche nach wissenschaftlichen Informationen tiefgreifend verändert. Vor Google Scholar mussten sich Forschende für eine Literaturrecherche zuerst persönlich in eine wissenschaftliche Bibliothek begeben und dort spezialisierte Datenbanken nach passender Fachliteratur durchsuchen. Auch nach Google Scholar bleiben solche fachspezifischen Datenbanken in wissenschaftlichen Bibliotheken unverzichtbar, vor allem wenn...
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Untersuchung zu zurückgezogenen wissenschaftlichen Arbeiten in den Geisteswissenschaften
Zurückgezogene wissenschaftliche Arbeiten machen im Vergleich zur Gesamtzahl an publizierten wissenschaftlichen Fachartikeln nur einen sehr geringen Anteil aus. Gleichzeitig zeigen bisherige Untersuchungen, dass es nicht ausreicht einen Fachartikel nur zurückzuziehen. Weitere Maßnahmen sind nötig, damit solche falschen, manipulierten, unethische Arbeiten tatsächlich komplett aus dem Wissenschaftssystem aussortiert werden. Studien haben nachgewiesen, dass viele dieser zurückgezogenen Arbeiten...
Wie oft werden Enzyklopädien heute in wissenschaftlichen Arbeiten zitiert?
Seit die Wikipedia vor 20 Jahren aufgetauchte, ist die Welt der klassischen gedruckten Lexika und Enzyklopädien mit ihren vielen Bänden nicht mehr dieselbe. Die Wikipedia ist heute die mit Abstand wichtigste, größte und meistgenutzte (Online-)Enzyklopädie der Welt. Britannica, Brockhaus und Co. existieren nur noch als Online-Versionen, wenn sie nicht komplett eingestellt wurden. In der Wahrnehmung der breiten Öffentlichkeit spielen diese klassischen und kostenpflichtigen Nachschlagwerke kaum...
Informationsbranche weiter im Übernahme- und Fusionsfieber
Die Informationsbranche ist seit kurzem um eine weitere große Übernahme reicher. Aktuell hat das führende Informationsdienstleistungs- und Analytik-Unternehmen Clarivate bekanntgegeben den Datenbankhost ProQuest für 5,3 Mrd. US$ übernommen zu haben. Im Gegensatz zu mancher seltsam anmutenden Übernahme/Fusion in dieser Branche ist dieses Zusammengehen zumindest aus unternehmerischen Gründen durchaus sinnvoll. Schließlich entsteht hier ein neues Schwergewicht der wissenschaftlichen...
Quantitative Analyse der weltweit publizierten bibliothekswissenschaftlichen Fachliteratur
Seit geraumer Zeit wird intensiv über die Relevanz bzw. den vorhandenen gesellschaftlichen Nutzen bzw. Nicht-Nutzen der heutigen Informationswissenschaft in Deutschland diskutiert (siehe z. B. diverse Beiträge in Open Password). In einem Beitrag der Zeitschrift Performance Measurement and Metrics wird nun aus globaler Sicht untersucht, wie sich zumindest quantitativ die Veröffentlichungen auf dem Gebiet der Bibliotheks- und Informationswissenschaft im Zeitraum von 2003 bis 2017 entwickelt...
Die wissenschaftliche Wirkung verschiedener Erwerbungsmodelle
Die benutzergesteuerte Erwerbung, auf Englisch Patron-Driven Acquisition (PDA), ist in den letzten Jahrzehnten in der Bibliotheks- und Informationswissenschaft intensiv diskutiert worden. Schließlich kann mit dieser Erwerbungsmethode vermeintlich genau auf die Bedürfnisse der Benutzer eingegangen werden. Für die einen ist dieses Erwerbungskonzept damit die lang gesuchte Lösung, um in Zeiten der knappen Kassen trotzdem ausreichend Materialien erwerben zu können, welche die Benutzer mehr...
Studie: Open Access wirkt!
In der letzten Ausgabe von Library Essentials (2017, Nr. 8, S. 16-19) haben wir die Ergebnisse einer Studie zu den aktuellen Rahmenbedingungen für Open Access Bücher (kurz: OA-Bücher) vorgestellt. In dem vorliegenden Beitrag wird eine vom Wissenschaftsverlag Springer Nature publizierte Untersuchung präsentiert. Im Mittelpunkt steht hier die Wirkung von als Open Access publizierten wissenschaftlichen Büchern. Analysiert wird, ob und wie Autoren durch die Veröffentlichung von OA-Büchern...
Altmetrics: Was wir bisher wissen
Altmetrics, bzw. Altmetriken, werden seit einigen Jahren nicht nur in der Informations- und Bibliothekswelt als Ergänzung, oder sogar als Ersatz für die klassischen bibliometrischen Kennzahlen, wie den Impact Factor, diskutiert. Grundsätzlich liegt es auf der Hand solche Alternativen zur Messung des Einflusses von wissenschaftlichen Veröffentlichungen einzusetzen. Schließlich kommunizieren nicht nur private User in der heutigen Welt bevorzugt über sozialen Medien und andere Online-Anwendungen,...
Was sagt die Höhe des Impact-Faktors über einen Forscher aus?
Eine Studie von brasilianischen Forschern hat untersucht, ob und welche Unterschiede zwischen Forschern bestehen, die entweder in wissenschaftlichen Zeitschriften mit hohem oder mit niedrigem Impact-Faktor (IF) ihre Arbeiten veröffentlichen. Das Publizieren in führenden wissenschaftlichen Zeitschriften ist für Forscher bekanntlich mit einem gewissen Prestige verbunden, das umso höher ist, je höher der Impact-Faktor ist. Die Studienergebnisse zeigen tatsächlich ausgeprägte Profile, d.h. die...
Interesse an Altmetrics ist groß, entsprechende Kenntnisse fehlen noch
In den letzten Jahren sind der klassische Journal Impact Factor (JIF) oder die bloße Zählung von Zitierungen als Methoden zur Beurteilung der Relevanz von wissenschaftlichen Beiträgen verstärkt in die Kritik geraten. Mit dem JIF soll z.B. der Einfluss einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift gemessen werden, wobei die durchschnittliche Anzahl der Zitationen herangezogen wird, die die in dieser Zeitschrift publizierten Fachartikel erhalten. Welchen Einfluss ein bestimmter Fachartikel allerdings...