Immer mehr Zeitschriften veröffentlichen ihre Forschungsergebnisse im Open Access, das heißt, die Arbeiten von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sind für alle Interessierten frei zugänglich. Zusätzlich fördern bzw. fordern auch immer mehr Länder, dass Forschende und wissenschaftliche Einrichtungen ihre Arbeiten im Open Access veröffentlichen. Jüngst hat die US-amerikanische Regierung angekündigt, dass ab 2026 alle mit staatlichen Geldern finanzierte Forschungsarbeiten sofort nach ihrer...
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Zu den Anwendungsmöglichkeiten der Blockchain in Bibliotheken
Seit geraumer Zeit werden in Bibliothekskreisen die Möglichkeiten der Blockchain-Technologie diskutiert, um sie zur Lösung bibliotheksbezogener Probleme und zur Steigerung der Gesamteffizienz von Bibliotheken einzusetzen. Bisher zeigt sich in der Praxis jedoch, dass die Nutzung der Blockchain in Bibliotheken, wie in anderen Branchen auch, bislang auf relativ wenige Aufgaben und Dienstleistungen begrenzt ist. Welche Einsatzmöglichkeiten für Bibliotheken überhaupt bestehen, zeigt aktuell eine...
Ein halbes Jahrhundert bibliotheks- und informationswissenschaftliche Forschung
Der Bibliotheks- und Informationswissenschaft einen weitreichenden Wandel in den letzten 50 Jahren zu attestieren, hieße die sprichwörtlichen Eulen nach Athen zu tragen. Der Wandel ist in diesen Zeitraum auch in der alltäglichen praktischen Arbeit der Bibliotheken deutlich spür- und sichtbar geworden. Die Frage ist daher nicht, ob sich die Bibliotheks- und Informationswissenschaft verändert hat, sondern in welchen Bereichen und in welchem Umfang dies geschehen ist. Dieses Wissen ist wichtig,...
Dort suchen, wo man am meisten findet oder: Die Wahl der richtigen Datenbank
Mit dem Start von Google Scholar am 18. November 2004 wurde die Art und Weise der Suche nach wissenschaftlichen Informationen tiefgreifend verändert. Vor Google Scholar mussten sich Forschende für eine Literaturrecherche zuerst persönlich in eine wissenschaftliche Bibliothek begeben und dort spezialisierte Datenbanken nach passender Fachliteratur durchsuchen. Auch nach Google Scholar bleiben solche fachspezifischen Datenbanken in wissenschaftlichen Bibliotheken unverzichtbar, vor allem wenn...
Der Einfluss von Corona auf die Online-Tätigkeiten von Bibliothekarinnen und Bibliothekaren
Der digitale Wandel in Bibliotheken umfasst wesentlich mehr als die bloße Transformation von Print-Inhalten in E-Zeitschriften, E-Books etc. Digitalisierung bedeutet auch die Möglichkeit, Bibliotheksdienste außerhalb, d. h. standortunabhängig vom physischen Bibliotheksgebäude anzubieten und nutzen zu können. Universitätsbibliotheken nutzen diese Möglichkeiten schon seit vielen Jahren, indem sie verschiedene Online-Formate anbieten oder Dienstleistungen außerhalb des eigenen Campus erbringen....
Information ist nicht gleich Information
In der Informations- und Wirtschaftswissenschaft kennt man die Unterscheidung zwischen primären und sekundären Informationen oder auch zwischen qualitativen und quantitativen Daten oder Fakten. Gelegentlich wird auch von harten und weichen Fakten – genauer: Faktoren – sowie quantitativen und qualitativen Kennzahlen gesprochen. In der Finanzwissenschaft spielt eine etwas andere Unterscheidung eine wichtige Rolle, nämlich die zwischen ‚harten‘ und ‚weichen‘ Informationen. Allgemein bilden...
Die Auswirkungen von nicht-linearen Texten, Hyperlinks und oberflächlichem Lesen auf das Textverständnis
Wir leben im Zeitalter des Information Overload, d. h. wir stoßen tagtäglich besonders im Internet auf mehr Informationen, als wir effektiv verarbeiten können. Inzwischen ist das Überfliegen von Texten zu einer Standard-Lesestrategie für dieses Überangebot von Inhalten geworden. Insgesamt steigt die Zeit, die wir mit dem überfliegenden Lesen von Online-Inhalten, d. h. nicht-linearen Texten verbringen, kontinuierlich an. Dieses Leseverhalten hat verschiedene Auswirkungen, unter anderem kann es...
Mobiltechnologie und ihre Folgen für den Lärmpegel in Wissenschaftlichen Bibliotheken
Wenn Benutzerinnen und Benutzer heutzutage ihre Bibliothek aufsuchen, sind sie in der Regel nicht mehr wie vor 20 Jahren mit Schreibstift und Block ausgerüstet. In Wissenschaftlichen Bibliotheken ist es heute Standard, dass sie eine Vielzahl ihrer persönlichen digitalen Endgeräte wie Smartphones, Laptops, Tablets etc. mitbringen dürfen. Solche mobilen digitalen Tools entsprechen Lebensstil und Gewohnheiten, sie sind sichtbarer Ausdruck einer immer stärker digitalisierten Gesellschaft. Mit der...
Mögliche Folgen der KI auf die Bibliotheksarbeit
In seinem 2021er-Trendbericht „Trends Set to Impact Libraries in 2021“1 identifiziert der Datenbankhost LexisNexis fünf zentrale Trends, von denen Bibliotheken in den nächsten Jahren nachhaltig beeinflusst werden. Einer dieser fünf Trends ist – natürlich – die Künstliche Intelligenz (KI). Laut LexisNexis bietet KI ein unglaubliches Potenzial für Bibliotheken. Vorstellbare Einsatzmöglichkeiten sind beispielsweise prädiktive Analytik zur Identifizierung von Bedürfnissen der Studierenden oder die...
KI: immer schneller, besser und kostengünstiger, aber ethische Bedenken nehmen ebenfalls zu
Künstliche Intelligenz (KI) ist ein Trend und ein Thema, das uns wohl auch in den nächsten Jahrzehnten begleiten wird. Den aktuellen Stand der KI auf der Welt zeigt der kürzlich veröffentlichte KI-Index des Stanford Institute for Human-Centered Artificial Intelligence (HAI). Der Bericht1 wird seit fünf Jahren jährlich publiziert, er gilt als wichtiger Pulsmesser für Fortschritte und Entwicklungen in der KI-Branche. Wie die neueste Ausgabe zeigt, wurde die Entwicklung von KI-Lösungen und...