Der Weg zu offenen Forschungsdaten ist noch weit
Datum: 27. Mai 2018
Autor: Erwin König
Kategorien: Studien

Open Science und der offene Zugang zu Forschungsdaten sind zwei Themen, die in den letzten Jahren in den Medien häufig diskutiert werden. Inzwischen ist klar, dass sich hinter den Ansätzen für mehr Transparenz in der Wissenschaft mehr als nur schöne Ideen verbergen. Immer mehr Geldgeber für die wissenschaftliche Forschung fordern von Institutionen und Wissenschaftlern eine offene und gute Datenpraxis, einschließlich Datenmanagementpläne und Datenaustausch. Ausdruck findet diese Entwicklung etwa in den FAIR-Data-Prinzipien für Forschungsdaten. Wissenschaftliche Daten sollen demnach auffindbar, zugänglich, interoperabel und wiederverwendbar sein. Wie weit sind wir auf dem Weg zu offenen Forschungsdaten schon vorangeschritten? In einer der bisher größten durchgeführten Umfragen unter Wissenschaftlern mit über 7.700 Befragten zur Nutzung von Forschungsdaten, hat der Wissenschaftsverlag Springer Nature herausgefunden, dass es unter Forschern eine deutliche Präferenz gibt, solche Daten miteinander zu teilen. Allerdings bestehen aktuell noch verschiedene Barrieren, die den Datenaustausch teilweise erschweren oder verhindern.

...

Um den Artikel in voller Länge lesen zu können, benötigen Sie ein Abo. Jetzt Abo abschließen oder mit bestehendem Konto anmelden!

Mehr zum Thema:

Wie digital ist Deutschland – und wie fühlt es sich an?

Eine neue Studie, durchgeführt von september Strategie & Forschung im Auftrag der Vodafone GmbH untersucht das Smartphone-Verhalten verschiedener Generationen: Welche Plattformen werden genutzt, welche Apps dominieren – und wie erleben die Nutzer:innen selbst ihr...

Gefälschte Publikationen und institutionelle Retraction-Welle

In der Wissenschaftswelt wächst die Sorge um die Qualität von Forschungsarbeiten. Ein aktueller Bericht von „Nature“ zeigt eine beunruhigende Zunahme von Retractions in wissenschaftlichen Publikationen und identifiziert Institutionen mit besonders hohen...

Open Research Management: Eine neue Jisc-Studie

Eine von Jisc (Joint Information Systems Committee) beauftragte Studie zeigt: Open Data über Forschungsmanagement in Großbritannien sind wertvoll, aber schwer zugänglich. Uneinheitliche Standards, Lizenzierungsprobleme und mangelnde Interoperabilität erschweren die...

Thema-Klassifikation und Bibliodiversität

Wie spiegelt sich Bibliodiversität im globalen Konsum von Open-Access-Büchern wider? In einer aktuellen Studie analysiert Ronald Snijder, wie das Thema Klassifikationssystem genutzt wird, um regionale Konsummuster und Themenschwerpunkte zu untersuchen. Mithilfe...