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Langzeitarchivierung

Library Publishing und das Problem der Langzeitarchivierung von Open-Access-Publikationen

Der Artikel Preserving What We Publish befasst sich mit der Langzeitarchivierung von Publikationen, insbesondere im Zusammenhang mit Library Publishing1. Die Autoren sind Mitglieder der amerikanischen Library Publishing Coalition Preservation Task Force. Sie haben untersucht, wie Library Publisher ihre Publikationen langfristig erhalten können und welche Herausforderungen dabei auftreten. Library Publishing kann eine wichtige Rolle in der Förderung offener und gerechter...

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E-Science-Tage 2023

Vom 1. bis 3. März 2023 finden in Heidelberg die E-Science-Tage 2023 als Präsenzveranstaltung statt. Die E-Science-Tage werden vom Projekt bw2FDM unter Beteiligung des Karlsruher Instituts für Technologie, der Universität Konstanz und der Universität Heidelberg veranstaltet. Das diesjährige Konferenzmotto lautet „Empower Your Research – Preserve Your Data”. Bei den E-Science-Tagen dreht sich alles rund um die Themen Forschungsdatenmanagement und Open Science. Im Mittelpunkt der diesjährigen...

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Das Internet Archive wird 25!

Dieses Jahr jährt sich der Geburtstag der ersten Website bereits zum 30. Mal. Am 6. August 1991 schaltete Tim Berners-Lee die erste Website (http://info.cern.ch/hypertext/WWW/TheProject.html) für die Öffentlichkeit online. Damit wurde der Grundstein für das World Wide Web (WWW) gelegt. Das Web wird heute noch häufig mit dem Internet gleichgesetzt. Das WWW ist jedoch nur einer unter vielen Diensten des Internets. Das WWW dürfte aber bis zum heutigen Tag der wichtigste Internetdienst sein und...

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Zeitungen kümmern sich kaum um die Archivierung ihrer digitalen Inhalte

Zeitungen und Zeitschriften zählen fraglos zu den wichtigsten Ressourcen für Informationsspezialisten aller Art. Sie haben über Jahrzehnte und sogar Jahrhunderte betrachtet eine unglaubliche Menge an kulturhistorisch, gesellschaftlich, wirtschaftlich und politisch relevanten Inhalten produziert. Gerade diesen historischen Inhalten wird aber von den Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen oft zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet. So zeigt eine aktuelle Studie des Tow Center For Digital Journalism, dass...

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Zur Zukunft der Bibliotheken

Im Oktober 2015 wurde eine Arbeitsgruppe ("Task Force") am Massachusetts Institute of Technology (MIT) eingesetzt und beauftragt, eine Vision zur Zukunft der Bibliotheken zu entwickeln. Diese Vision soll später dann von den verschiedenen MIT-Bibliotheken aufgegriffen und weiterentwickelt werden, um die Erstellung, Verbreitung und Erhaltung von Wissen nicht nur zu unterstützen, sondern das MIT als eine führende Organisation bei der Neuerfindung von Forschungsbibliotheken zu positionieren. Die...

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Forschungsdaten-Repositorien als ein neues Betätigungsfeld

Ob es einem als "traditionellem" Informationsspezialisten gefällt oder nicht, aber zumindest sollte man akzeptieren, dass Big Data, Predictive Analytics und andere datenbasierte Analysemethoden heute die neuen führenden Systeme/Werkzeuge sind, wenn es um das Sammeln und Entdecken von Informationen geht. Schließlich stützt sich unsere technologiebasierte Gesellschaft und Wirtschaft zunehmend auf rein datenbasierte Entscheidungen. Wissenschaftliche Bibliotheken sind aus diesem Blickwinkel...

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Strategien zur Langzeitarchivierung von sozialen Medien

Die enorme Popularität von sozialen Medien unter einem Großteil der Weltbevölkerung ist in den letzten Jahren unübersehbar geworden. Diese Netzwerke und Plattformen spielen nicht umsonst eine immer wichtigere Rolle für unser alltägliches und berufliches Leben. Gleichzeitig hinterlassen wir auf diesen Online-Netzwerken der menschlichen Kommunikation immer mehr Spuren, d.h. Daten. Diese Social Media-Daten sind nicht nur für Unternehmen von großem Interesse, sondern auch für Wissenschaftler und...

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Wissenschaftliche Fachartikel leiden unter sich “zersetzenden” Literaturverweisen

Mit dem Auftauchen des Webs haben sich die meisten Aspekte unserer Kommunikation grundlegend verändert. Die wissenschaftliche Kommunikation bildet hier keine Ausnahme. Charakteristisch für Veröffentlichungen im Web sind die Unmittelbarkeit und die sofortige Zugriffsmöglichkeit. Diese Eigenschaften sind verantwortlich, dass die Geschwindigkeit, mit der wissenschaftliche Inhalte und Wissen verbreitet werden, in den letzten 20 Jahren dramatisch zugenommen hat. Diese Transformation von einem...

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Spielt Mikroform im digitalen Zeitalter noch eine Rolle?

Die meisten Bibliotheken besitzen auch heute noch große Sammlungen an Dokumenten, die auf Mikroform archiviert sind. Bekannte Arten von Mikroform sind z.B. Mikrofiche und Mikrofilme. Eigentlich könnte man glauben, dass in unserem digitalen Zeitalter diese Art der Speichermedien bereits „ausgestorben“ sind. Schließlich scheinen Mikrofiche und Co. nicht nur veraltet, sondern so etwas wie ein „giftiges“ Bestandsgut zu sein. Diese Sammlungen sind aufgrund ihrer umständlichen Nutzbarkeit bei den Benutzern eher unbeliebt und werden daher auch nur sehr selten effektiv genutzt. Zudem nehmen sie in Zeiten der knappen Räumlichkeiten auch eine gewisse Menge an Platz weg. Es scheint daher nur eine Frage der Zeit zu sein, wann diese „Dinosaurier“ der Archiv- und Bibliothekswelt verschwinden oder durch digitale Speicherformen ersetzt werden. Tatsächlich ist Mikroform aber immer noch ein relevantes Format. Mikroform-Sammlungen enthalten für die Forschung wertvolles Material, das derzeit in elektronischer Form nicht vorliegt. Zudem eignet sich Mikroform sehr gut für die Langzeitarchivierung. Deswegen sollten sich Informationsspezialisten genau überlegen, welche Teile ihrer Mikroform-Bestände sie liquidieren und welche sie wohl besser behalten sollten. In diesem Beitrag werden die Ergebnisse einer fortlaufenden Mikroform-Studie vorgestellt.

Mikroform wurde von Bibliotheken aus Gründen der Platzersparnis, der Wirtschaftlichkeit und zur Bestandserhaltung gewählt. Historisch gesehen war es mittels Mikroform möglich, zum ersten Mal große physische Bestände an Dokumenten auf viel weniger Platz beanspruchende Materialien zu speichern. Eine Studie von Keogh (2012) hat ergeben, dass 94% der an dieser Studie beteiligten Bibliotheken noch Mikroform einsetzen und auch immer noch einkaufen. Die Begeisterung bei den Benutzern hielt sich dagegen für Mikroform schon von Beginn an in sehr engen Grenzen. Zu unbequem ist schlicht die Benutzung, um z.B. Mikrofiche-Bestände nach bestimmten Inhalten zu durchsuchen. Wenn Nutzer heute vor die Wahl zwischen Print, elektronisch und Mikroform gestellt werden, wählen sie mehrheitlich die digitale Version eines Dokuments, und am seltensten die Mikrofor

Allerdings haben auch Zeitschriften in elektronischer Form ihre Nachteile. Nicht selten fehlen in der Online-Version bestimmte Inhalte, die in der Print-Ausgabe vorhanden sind. Zudem darf nicht vergessen werden, dass auf Mikroform archiviertes Material jederzeit zur Verfügung steht, während dies bei Volltext-Datenbanken nicht in allen Fällen garantiert ist. So entfernen Datenbankhosts nicht selten Inhalte aus ihren Angeboten, Konsortialverträge werden geändert oder ein Anbieter hat sein Geschäft einfach eingestellt. Grundsätzlich eignen sich gerade Zeitungen, sowie besonders lokale Blätter, für die Mikroform-Archivierung. Regionale Zeitungen spielen für historische, genealogische und biographische Forschungsarbeiten eine zentrale Rolle.

Grundlage für die folgende Fallstudie bilden die Nutzungsstatistiken und Sammlungsbestände der verschiedenen Universitätsbibliotheken in Auburn. Bei der Auburn Universität handelt es um eine große staatliche Universität im US-Bundesstaat Alabama mit 25.000 Studenten. Insgesamt umfasst die dortige Mikroformsammlung mehr als 4,1 Mio. Einheiten, die als Mikrofilm (ca. 104.000 Rollen), Mikrofiche (ca. 3,45 Mio.) und Microcard (ca. 580.000) …

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