Forschungsdaten-Repositorien als ein neues Betätigungsfeld
Datum: 24. Mai 2016
Autor: Erwin König
Kategorien: Fachartikel

Ob es einem als "traditionellem" Informationsspezialisten gefällt oder nicht, aber zumindest sollte man akzeptieren, dass Big Data, Predictive Analytics und andere datenbasierte Analysemethoden heute die neuen führenden Systeme/Werkzeuge sind, wenn es um das Sammeln und Entdecken von Informationen geht. Schließlich stützt sich unsere technologiebasierte Gesellschaft und Wirtschaft zunehmend auf rein datenbasierte Entscheidungen. Wissenschaftliche Bibliotheken sind aus diesem Blickwinkel betrachtet ebenfalls logische Anwendungsbereiche für datenbasierte Bestände und Auswertungen. Schließlich ist eine ihrer wichtigsten Aufgaben, wissenschaftliche Forschung zu aggregieren, zu archivieren und zusammenzuführen. Mit diesen neuen Arbeitsgebieten entstehen gleichzeitig neue Berufsbilder in Bibliotheken, die am Puls der Zeit sind, wie Datenwissenschaftler, Daten-Archivar, Daten-Designer, Datenvisualisierungsexperte oder Daten-Kurator. Viele spezialisierte Hochschul- und Forschungsbibliotheken haben diese Entwicklungen schon aufgegriffen und widmen sich der Erstellung und Pflege von Daten-Repositorien sowie der dazu benötigten Infrastrukturen. Dieser Beitrag will einen Überblick über den aktuellen Entwicklungsstand bei wissenschaftlichen Forschungsdaten-Repositorien geben und erklärt, was man mit ihnen machen kann, wieso die eigene Bibliothek einen Online-Publikationsserver anbieten und betreiben sollte, und gibt pragmatische -Empfehlungen für die Umsetzung.

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