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Kostenvergleich: E-Books vs. Print

Die wirtschaftliche Situation von wissenschaftlichen Bibliotheken hat sich in den letzten Jahren für viele Einrichtungen nicht wesentlich verbessert, d.h. es muss weiterhin oft gespart werden. Gleichzeitig sehen sich die Bibliotheken den zunehmenden Wünschen ihrer Nutzer nach einem größeren Angebot von mehr elektronischen Informationsressourcen bei Zeitschriften und Büchern gegenüber. Die Frage "Print oder elektronisch?" wird vermehrt auch durch einen Platzmangel für die vorhandenen...

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Trend zum digitalen Lesen beschleunigt sich allmählich

In Deutschland kann die öffentliche Meinung zu E-Books eher als zurückhaltend bezeichnet werden. Die Deutschen bevorzugen, ohne Frage, mit großer Mehrheit noch immer das Lesen von gedruckten Büchern. Die Absatzzahlen verdeutlichen dies eindrücklich, während gerade in den USA die E-Books längst einen bedeutsamen Marktanteil erobern konnten. Eine aktuelle Untersuchung von deals.com, einer führenden Web-Plattform für Gutschein- und Rabattaktionen, will nun aber eine steigende Neigung bei der...

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Die Rolle von Nachschlagewerken im digitalen Zeitalter

Nachschlagewerke spielten und spielen auch heute noch ein große Rolle für Informationsspezialisten. Sie sind der geheime Trumpf für Auskunftsfragen, wenn Google und andere kostenfreie Informationsquellen im Web die Benutzer ratlos zurück lassen. In den letzten Jahren hat sich der digitale Wandel aber auch auf diese klassischen Quellenverzeichnisse niedergeschlagen. Immer öfter werden gedruckte Nachschlagewerke entweder vollständig durch eine Online-Version ersetzt oder mit einer Online-Version...

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Bezahlinhalte vor dem Durchbruch?

Das Paid Content-Modell für Online-Inhalte wurde in den letzten Jahren, ausgelöst u.a. durch die weltweite Finanzkrise, als neues Allheilmittel für Verlage, Zeitungen etc. angepriesen. Inzwischen haben bereits 79 Verlage in Deutschland auch ein Bezahlmodell für Online-Inhalte eingeführt. Bisher konnte man aber den Eindruck gewinnen, dass eine viele Jahre an kostenlose Inhalte gewöhnte User-Gemeinde sich nicht so recht mit diesem Trend anfreunden kann. Das global tätige Beratungsunternehmen...

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Der deutsche Buchmarkt 2013

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels hat die neuesten Zahlen zum deutschen Buchmarkt veröffentlicht. Betrachtet man die Zahlen von 2004 bis 2013, läßt sich allgemein feststellen, dass der deutsche Buchmarkt nach Umsatz betrachtet in diesem Zeitraum insgesamt einen geringen, aber positiven Aufwärtstrend verzeichnet. 2013 hat es nach den Rückgängen in den Jahren 2011 und 2012 wieder ein kleines Umsatzplus von 0,2% ergeben. E-Books sind gemessen am gesamten Buchmarkt noch immer ein...

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Lesen am Bildschirm wird beliebter

Die Internetforschungsorganisation Pew Research Center hat die Resultate einer neuen Umfrage zu den Lesegewohnheiten der US-amerikanischen Bürger veröffentlicht. Auf eine kurze Formel gebracht lässt sich sagen, dass das Lesen von E-Books weiter an Beliebtheit zugelegt hat, aber es keineswegs zu einer Substitution zu Lasten von gedruckten Werken gekommen ist. Für diese Studie wurden insgesamt 1.005 Personen älter als 18 Jahre in den USA mittels einer Telefonumfrage befragt. Nachfolgend...

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Steigende Akzeptanz von E-Books in Deutschland

Deutschland ist bekanntlich sehr spät auf den E-Book-Zug aufgesprungen. Der E-Book-Markt ist deshalb, gemessen an der Verbreitung von gedruckten Büchern, immer noch ein kleiner Nischenmarkt. Neue Zahlen des Technologie-Verbandes BITKOM weisen nun auf eine beschleunigte Dynamik bei der Verbreitung von elektronischen Büchern in Deutschland hin. Ob dies aber gleich mit einem Massenmarkt einhergeht, bleibt dem jeweiligen Betrachter bei der Interpretation der Studienergebnisse überlassen. Tatsache ist aber, dass auch in Deutschland die Verbreitung von E-Book-Readern sowie Tablet-Rechnern immer stärker zunimmt. Diese beiden mobilen Endgeräte sind grundsätzlich prädestiniert, um E-Books zu lesen. Das BITKOM erwartet bis Ende 2013, dass 8 Mio. Tablets und 832.000 E-Book-Lesegeräte verkauft werden. Dies sollte sich dann auch positiv auf den Absatz von elektronischen Büchern auswirken.
Das BITKOM hat für diese repräsentative Umfrage 2.500 Personen in Deutschland ab 14 Jahre befragt. Von diesen 2.500 sind etwas mehr als ein Fünftel (539 Personen oder 21%) Leser von elektronischen Büchern. Diese E-Book-User wurden dann vertieft zu ihrem Nutzungsverhalten interviewt.

Die Studie des BITKOM beinhaltet u.a. folgende interessante Aussagen:

In Deutschland gibt es kaum geschlechterspezifische Unterschiede beim Lesen von E-Books. Auch die altersspezifischen Unterschiede sind relativ gering ausgeprägt. Dies ist etwas überraschend, vor allem wenn man beachtet, dass die Nutzung von E-Books stark mit der Internetnutzung korreliert, die wiederum deutliche Altersunterschiede aufweist.
Als Grund für die Nichtnutzung wird von fast der Hälfte (48%) der E-Book-„Verweigerer“ die sinnliche Erfahrung bei der Verwendung, d.h. die Haptik von Papier genannt. Überraschend wird von fast genauso vielen Personen angegeben, dass die Kosten für ein E-Book-Reader sie vom Erwerb von E-Books abhalten würden. Bei den geringen Kosten für die Einstiegsmodelle ist dieses Argument nicht ganz nachzuvollziehen. Das BITKOM vermutet hier einen Mangel an Informationen. Man könnte umgekehrt auch sagen, dass die Hersteller diese Geräte wohl schlecht bewerben. 43% der Befragten nennen als einen Grund für die Nichtnutzung, dass sie einfach nicht gerne am Bildschirm lesen. Technische Hindernisse, wie komplexe Bedienung oder ein fehlender Internetzugang, spielen als Grund für die Nichtverwendung von E-Books nur für die Altersgruppe der über 65-Jährigen eine gewisse Rolle.
Was einen möglichen Umstieg in der Zukunft auf digitale Bücher angeht, …

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Digitale Gratwanderung für Informationseinrichtungen

Bereits in den 1970er Jahren haben Bibliotheken begonnen, ihre Archive und Kataloge in digitale Formate zu transformieren und in elektronischer Form für ihre Benutzer bereitzustellen. Mit dem Aufkommen des Internets, und im besonderen des World Wide Web, sind diese Informationseinrichtungen aber plötzlich mit der Situation konfrontiert worden, dass ein Großteil ihrer Nutzer eigenständig auf diesen neuen Online-Zug aufgesprungen sind und nun immer öfter für ihre Recherchen das offene Web einsetzen. Gleichzeitig waren Bibliotheken zwar bemüht, die Transformation von Print zu digital weiter voran zu treiben und umzusetzen, aber sie scheiterten nicht selten an den fehlenden Finanzierungsmitteln. Eine neue Studie bestätigt nun, dass Bibliotheken in immer schnellerem Tempo diesen digitalen Wandel vollziehen, allerdings auf Kosten der bestehenden Print-Sammlungen. In Folge der abklingenden Wirtschafts- und Finanzkrise in den Jahren von 2009 bis 2010 haben sich nämlich die verfügbaren Budgets der Bibliotheken wieder stabilisiert und auch die finanzielle Unterstützung für öffentliche Bibliotheken hat wieder zugenommen. Diese neu fließenden Gelder werden aber nicht mehr zur Wiederbelebung von Print-Beständen eingesetzt, sondern zum überwiegenden Teil für digitale Inhalte und Informationsquellen. Dies sind zusammengefasst die wichtigsten Aussagen und Trends einer neuen Studie, an der knapp 800 Bibliotheken und Bibliotheksmanager aus den USA teilgenommen haben. Durchgeführt wurde diese Untersuchung von Library Resource Guide (LRG) in Zusammenarbeit mit der Marktforschungsabteilung des Informationsfachverlags Information Today (Herausgeber u.a. von bekannten Fachblättern wie Online Searcher, Computers in Libraries etc.).
Die Studie zeigt einige interessante Entwicklungen bezüglich Budgets und Ausgabenpolitik auf. Hier einige Resultate aus dieser Untersuchung:

Von 2011 bis 2013 haben die Etats der an dieser Befragung teilnehmenden öffentlichen Bibliotheken durchschnittlich um 15,5% zugelegt. Nimmt man die Gruppe der Spezial- und Firmenbibliotheken, ist diese Entwicklung noch beeindruckender mit einem jährlich durchschnittlichen Budgetwachstum von 39,1%. Etwas weniger dynamisch gestaltet sich die Zunahme der Etats in wissenschaftlichen Bibliotheken mit 5,7% jährlichem Wachstum von 2011 bis 2013. Bei den hier genannten Bibliotheken handelt es sich um einzelne, unabhängige oder eigenständige Informationseinrichtungen.
Bei einzelnen Bibliotheken, die Teil von übergeordneten Trägereinrichtungen sind, sieht das Bild etwas anders aus. Die öffentlichen Bibliotheken kommen hier auf ein jährliches, durchschnittliches Budgetwachstum von 24,8%. Eher schlecht sieht es in dieser Gruppe für die wissenschaftlichen Bibliotheken aus, die von 2011 bis 2013 jährlich im Durchschnitt ein um 10,6% geringeres Budget erhielten.
Die Verteilung der Bibliotheksbudgets nach einzelnen Ausgabenposten hat sich in den letzten 3 Jahren nicht groß verändert. Der größte Ausgabenbereich sind die Personalkosten mit einem Anteil von 47% (2011: 46%, 2012: 52%). Dahinter folgen die Erwerbskosten mit einem 28%-Anteil (2011: 285, 2012: 25), allgemeine Betriebsausgaben mit 11% (2011 und 20122 ebenfalls 11%), die Ausgaben für …

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Kosten- und Budgettrends für wissenschaftliche Bibliotheken von 1998 bis 2010

Die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise in den Jahren von 2008 bis 2010 ist in den letzten Jahren vermehrt als wichtigster Grund für massive Budgetkürzungen und Personaleinsparungen für Bibliotheken in der Fachliteratur herangezogen worden. Bisher gibt es aber kaum Untersuchungen, die diesen vermuteten Zusammenhang zwischen makroökonomischen Rahmenbedingungen und der finanziellen und personellen Entwicklung von Bibliotheken konkret nachgewiesen haben. Die vorliegende Arbeit versucht durch einen Vergleich zwischen den öffentlich verfügbaren Statistiken für wissenschaftliche Bibliotheken aus den Rezessionsjahren sowie der Periode von 1998 bis 2008, genau dies für die USA zu überprüfen. Die Ergebnisse zeigen dabei, dass Bibliotheken keine homogene Gruppe bilden. Der Einfluss der Wirtschaftskrise variiert je nach Größe und Bedeutung der einzelnen Informationseinrichtungen deutlich, und zwar von keinem Einfluss bis hin zu deutlich spürbaren Einschnitten aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.

Dieser Beitrag nutzt als Datenbasis die alle zwei Jahre vom National Center for Education Statistics (NCES) durchgeführten Erhebungen sowie frühere Untersuchungen, die sich mit der Entwicklung von Investitionen, Mitarbeiterstab und Nutzung in Bibliotheken beschäftigten.

So hat die Auswertung von früheren Studien für den Zeitraum von 1998 bis 2008 (den “Vor-Krisenjahren”), u.a. folgende Trends ergeben:

Die Bibliotheken als gesamte Gruppe sind in den Jahren bei den Budgets jährlich um 12% über der Inflationsrate (gemessen in US$) gewachsen. Der Personalbestand hat in dieser Periode um 15% zugenommen und die Ausgaben für Mitarbeiter sind um 22% angestiegen.
Sammlungen sind gemessen in den Erwerbsausgaben von 2008 um 23% angestiegen. Zudem haben Zeitschriften- und elektronische Sammlungen einen hohen Wertbeitrag für die …

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Online-Zeitungen verschwinden immer öfter hinter Paywalls

2013 kann man wohl mit gutem Grund als das Jahr des Paid Content bezeichnen. Nicht wenige Zeitungen in Deutschland haben sich dazu entschlossen, ihr bisheriges Online-Geschäftsmodell zu revidieren und ihre Nachrichteninhalte verstärkt nur mehr kostenpflichtig für ihre Leser anzubieten. Laut dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger haben inzwischen allein hierzulande mehr als 40 Verlage diesen Schritt hin zu kostenpflichtigen Online-Inhalten vollzogen. Die Frage ist nur, ob in der deutschen Bevölkerung auch gleichzeitig die Bereitschaft, für digitale Inhalte zu bezahlen, steigt. Eine neue Studie des Marktforschungsunternehmens Fittkau & Maaß Consulting lässt aber genau daran Zweifel aufkommen. Die Studienresultate widersprechen hier also Aussagen von manchen Zeitungsverlagen, die eher einen deutlichen Wandel in der Wahrnehmung in der deutschen Bevölkerung für den Wert von Online-Inhalten festgestellt haben wollen.
Hier einige interessante Aussagen aus dem W3B-Report “Trends im Nutzerverhalten”:

Jeder 3. deutsche Internetuser (33%) liest seine Zeitungen und Zeitschriften – d.h. diejenigen Publikationen, die er regelmäßig konsumiert – inzwischen ausschließlich in digitaler Form.
Auch wenn Tablets und Smartphones inzwischen von einem Großteil der Bevölkerung eingesetzt werden, werden digitale Online-Zeitungen und -Zeitschriften dennoch mehrheitlich auf dem Computer und dem Laptop konsumiert (28,1%). Dahinter folgen Handy und Smartphone mit einem Anteil von 14,5% und Tablet-Rechner und Pad PC kommen auf 12,5%.
Grundsätzlich scheint eine gewisse Bereitschaft bei den Lesern von solchen digitalen Inhalten vorhanden zu sein, für diese auch zu bezahlen. Knapp die Hälfte (49,6%) der befragten deutschen Internetnutzer wäre bereit, für Online-Publikationen Geld auszugeben. Allerdings relativiert sich diese Zahl, wenn man die Entwicklung dieser Zahlungswilligen über die Jahre betrachtet. Der Grad der Zustimmung hat sich seit dem Jahr 2002 (53,4%) nicht unbedingt positiv entwickelt. In den letzten drei Jahren ist zudem eine jährliche Abnahme feststellbar.
Positiv in diesem Sinn ist zu vermerken, dass der Anteil derjenigen Internetuser, die überhaupt keine Zahlungsbereitschaft zeigen, von 2002 bis 2013 geringer geworden ist. 2002 lag dieser Anteil noch bei 28,9%, während dieser Wert 2013 nur mehr bei 23,6% liegt. Gleichzeitig ist aber der Anteil an der Gruppe der User, die sich bei diesem Thema nicht entscheiden können, von 17,6% (2002) auf 26,8% (2013) angestiegen.
Allgemein muss man aber hinter die angebliche Zahlungsbereitschaft dieser positiv votierenden oder zumindest unentschiedenen User ein Fragezeichen gerade bei redaktionell erstellten Inhalten wie Informationen, Nachrichten und Zeitungsartikeln setzen. Die Internetuser sind in erster Linie bereit, für Online-Inhalte und -Dienste wie Herunterladen von Musik (28,5%), Herunterladen und/oder Ausleihen von Filmen (22,3%) und Online-Nutzung von Software (16,9%) zu zahlen. Für digitale Inhalte in Form von Informationen, Nachrichten und Artikeln ist nur knapp jeder 6, deutsche Internetnutzer (15,9%) bereit zu zahlen.
Zum Vergleich noch die Resultate aus einer aktuellen Untersuchung von dem Marktforschungsinstitut TNS Infratest zur Zahlungsbereitschaft in Deutschland für Online-Informationen. Hierfür wurden im Juni 2013 1.003 Personen telefonisch befragt:

Laut TNS Infratest sind 63% der deutschen Internetuser grundsätzlich bereit, auch Geld für qualitativ hochwertige Informationen auszugeben.
Außerdem haben die befragten Internetnutzer den Eindruck, dass die Qualität der Online-Inhalte sich in den letzten fünf Jahren kontinuierlich verbessert hätte.
Inzwischen hat knapp jeder Fünfte (19%) auch schon einmal für den Download eines Artikels oder einer gesamten Zeitungsausgabe gezahlt.
29% der Deutschen wären …

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