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Abstracts

Hat der Schreibstil in Abstracts Einfluss auf die Anzahl von Zitierungen?

Zur Messung der wissenschaftlichen Leistung bzw. von Wirkung und Einfluss einer wissenschaftlichen Arbeit stellt die Anzahl von Zitierungen einen wichtigen Indikator dar. Zahlreiche einschlägige Untersuchungen belegen mittlerweile die Zusammenhänge zwischen der Anzahl an Zitierungen eines Artikels und den dazugehörigen Metadaten (Länge des Titels, Anzahl Schlagwörter, Anzahl/Geschlecht der Autorinnen/Autoren etc.). In dem folgenden Beitrag1 wird ein bisher in diesem Zusammenhang eher selten...

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Selbstzitierungen und andere Probleme des wissenschaftlichen Publikationssystems

Das gesamte Wissenschaftssystem ist seit geraumer Zeit im Umbruch. Dies betrifft beispielsweise das wissenschaftliche Publikationswesen in Form von Open Access. Neben den Geschäftsmodellen der Wissenschaftsverlage verändern sich aber auch die Wissenschaftskommunikation und die Formen des wissenschaftlichen Arbeitens. Zunehmend wird daher Kritik geübt am klassischen Veröffentlichungsprozess der Wissenschaft, der Publikation in bevorzugt renommierten Zeitschriften, die das...

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Wissenschaftliche Fachartikel immer schlechter lesbar

Eine Studie von Wissenschaftlern des schwedischen Karolinska Institutet hat untersucht, ob und inwieweit heute wissenschaftliche Texte komplizierter zu lesen sind als früher. Für diesen Zweck wurden knapp 710.000 Abstracts analysiert, die zwischen 1881 und 2015 in 123 wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht wurden. Entnommen wurden die Abstracts aus der Datenbank PubMed. Es handelt sich um englischsprachige Fachartikel, die vorwiegend aus allgemeinwissenschaftlichen, biomedizinischen...

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Back to the Future oder kaum zu glauben: Abstracts und Metadaten können Buchumsätze steigern

Okay, etwas viel Ironie in einer Artikelüberschrift. Aber gelegentlich ist es erstaunlich, was manche Studien und Arbeiten an vermeintlich Neuem herausgefunden haben wollen. Ein White-Paper der Publishers Communication Group (PCG), ein zum Informationsanbieter Ingenta (u.a. Ingenta Connect, http://ingentaconnect.com/) gehörendes Marketing- und Beratungsunternehmen, beschäftigt sich mit der Frage, wie man den Wert eines wissenschaftlichen Buchs bemessen kann, bzw. wie Verlage den Wert für...

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E-Books besser zugänglich machen

In den 1960er- und 1970er-Jahren haben bahnbrechende Arbeiten (Morse & Chen, 1975; Trueswell, 1968) die von Bibliothekaren schon lange vorhandene Ahnung bestätigt, dass einige Teile ihrer Sammlungen weniger häufig benutzt werden als andere. Trueswell (1969) hat dies mit der 80/20-Regel eindrücklich formuliert, d.h. etwa 20 % der Titel in den von ihm untersuchten Bibliotheken sind für ca. 80 % aller Ausleihen in diesen Einrichtungen verantwortlich. Galvin und Kent (1977) haben zudem beobachtet,...

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Kennen User den Unterschied zwischen Abstract und Volltext?

Die bibliothekarische Fachsprache ist schon lange vor der Entwicklung von Online-Informationsquellen ein Problem bei der Kommunikation zwischen Bibliothekaren und Benutzern gewesen. So hat bereits ein Fachartikel aus dem Jahr 1989 festgestellt, dass knapp die Hälfte der Bibliothekausdrücke von den Benutzern falsch verstanden wird. Viele der Probleme, die User beim Besuch einer Bibliotheks-Homepage haben, sind daher auch nicht auf ein mangelhaftes Webdesign zurückzuführen, sondern schlicht darauf, dass die Besucher einfach die bibliothekarischen Fachbegriffe nicht verstehen. Viele Benutzer können bis zum heutigen Tag mit vielen bibliotheks- und informationsspezifischen Fachbegriffen einfach nicht viel anfangen und daher auch die angebotenen Dienstleistungen nicht im gewünschten Sinne nutzen. Ob dies auch der Grund ist, weshalb viele Benutzer in Bibliotheken anstelle des Volltextes oft nur den Abstract eines Artikels herunterladen, versucht der folgende Beitrag zu klären.

Mittels einer kleinen empirischen Untersuchung wird analysiert, ob Studenten ein Verständnisproblem bei der Nutzung von kommerziellen Datenbanken in Bibliotheken mit dem bibliothekarischen Wortschatz haben, oder ob es möglicherweise andere Gründe hierfür gibt.

Die Autorinnen sind in den letzten 10 bis 15 Jahren, während sie am Auskunftsschalter gearbeitet haben, regelmäßig auf neben dem Drucker liegende und nicht abgeholte Ausdrucke von Fachartikel-Abstracts gestoßen. Diese verwaisten Kopien führen zwangsläufig zu der Frage, ob den Studenten der Unterschied zwischen einem Abstract und dem Volltext eines Fachartikels unbekannt ist? Viele weitere Ausdrucke wurden zudem an Dozenten als Beispiele für Zeitschriftenartikel weitergegeben. Nicht verwunderlich wurde in einer früheren Studie herausgefunden, dass von 39 befragten Studenten nur 62% in der Lage waren, von ausgewählten Fachartikeln den Volltext zu finden. Die restlichen 38% haben zumindest einmal ein Abstract anstelle des Volltextes ausgedruckt. Im Folgenden werden die Gründe für dieses Fehlverhalten…

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