Nachrichtenkonsum über Soziale Medien macht User anfällig für Fake News
Datum: 10. September 2020
Autor: Erwin König
Kategorien: Studien

Vermutet wird es schon lange, nun hat es das unabhängige US-Forschungsinstitut Pew Research Center in einer Studie nachgewiesen: Die Nutzung von Social Media als Nachrichtenkanal geht mit negativen Begleiterscheinungen einher. Eine neue Analyse verschiedener Umfragen, die zwischen Oktober 2019 und Juni 2020 durchgeführt wurden, kommt zu dem Ergebnis, dass User, die sich bei politischen Nachrichten überwiegend auf Soziale Medien verlassen, sich in vielerlei Hinsicht von anderen Nachrichtenkonsumenten unterscheiden. Diese erwachsenen US-Amerikaner verfolgen wichtige Nachrichten, wie den Ausbruch des Coronavirus und die Präsidentschaftswahlen 2020, tendenziell weniger intensiv als andere Nachrichtenkonsumenten. Und in diesem Zusammenhang nicht unwichtig, sie wissen über diese Themen tendenziell auch weniger gut Bescheid. Wie weitreichend sich die Informationslandschaft durch soziale Medien verändert hat, lässt sich wahrscheinlich erst in einigen Jahren genau bestimmen. Doch schon heute ist klar, dass sich die Art und Weise, wie wir aktuelle Ereignisse wahrnehmen und uns auf dem Laufenden halten, einschneidend verändert hat.

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