Wissenschaftliche Bibliotheken bieten ihren Nutzerinnen und Nutzern heute Zugang zu zahlreichen Datenbanken und Suchdiensten wie den sogenannten Discovery-Systemen. Diese Angebote ermöglichen den Zugriff auf Millionen von Datensätzen und Volltexten. Diverse Untersuchungen nennen Ex Libris/ProQuest und EBSCO als die gegenwärtig weltweit größten Anbieter solcher Systeme. Ex Libris/ProQuest bietet zwei Discovery-Systeme an, nämlich Summon und Primo. Der Discovery-Dienst des Konkurrenten EBSCO...
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Zugriffsprobleme bei elektronischen Informationsressourcen finden und lösen
Wenn heute Bibliotheksnutzerinnen und -nutzer auf elektronische Bibliotheksressourcen zugreifen, geschieht dies zumeist nicht mehr über den klassischen Online-Bibliothekskatalog (Online Public Access Catalogue – OPAC). Vielmehr bieten viele Bibliotheken einen Google-ähnlichen Ansatz mittels sogenannter Discovery-Systeme für das Ausfindigmachen von Informationen und Inhalten an. Mit der Nutzung von Discovery-Systemen sollen diverse Nachteile bibliothekarischer Kataloge und Datenbanken...
Wissenschaftliche Suchsysteme im Vergleich
Sowohl Google Scholar als auch die Discovery-Systeme wissenschaftlicher Bibliotheken sind bei Nutzern häufig und gern genutzte Suchwerkzeuge bei der Suche nach wissenschaftlichen Informationen. Was sind aber die genauen Gründe für die Nutzung? Und wie wird mit ihnen nach Informationen gesucht? Mittels einer Online-Umfrage unter 975 Nutzern aus mehr als 20 öffentlichen Forschungsuniversitäten in den USA wird versucht diese Fragen zu beantworten. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Art und...
Umfrage zu Bibliothekssystemen
Bereits zum 11. hat Marshall Breeding seine internationale Umfrage zur Bibliotheksautomatisierung durchgeführt. Der Bericht untersucht, wie Bibliotheken heute die Leistungsfähigkeit ihrer Bibliothekssysteme wahrnehmen und beurteilen. Im Mittelpunkt stehen dabei integrierte Bibliothekssysteme und -dienstleistungsplattformen, die zur Erwerbung, Erfassung, Verwaltung und Erschließung von Beständen dienen. Außerdem wird die Qualität des Supports durch die Anbieter untersucht. Insgesamt haben sich...
Wie werden in wissenschaftlichen Bibliotheken Discovery-Systeme eingesetzt und verwaltet?
Discovery-Systeme sind heute inzwischen in wissenschaftlichen Bibliotheken weit verbreitet, um deren Benutzern eine Art „Google-Feeling" anzubieten, d.h. eine zentrale Suchmaske zu den zahlreichen verschiedenen Informationsressourcen einer Bibliothek. Bisher gibt es allerdings nur spärliche Informationen über die gängigen Praktiken in Bezug auf Implementierung, Wartung, Prüfung, Analyse und Personalbesetzung von Discovery-Tools. Für diesen Beitrag wurden für diese Aufgaben zuständige...
Zum Nutzungsverhalten von E-Books
E-Books sind für viele wissenschaftlichen Bibliotheken inzwischen zu einem wichtigen und unverzichtbaren Bestandteil ihres Informationsangebots geworden. Das digitale Format der E-Books besitzt bekanntlich verschiedene Vorteile gegenüber dem gedruckten Buch, was es für viele wissenschaftlich tätige Bibliotheksbenutzer sehr interessant macht. Obwohl die Fachliteratur rund um das Thema E-Books in den vergangenen zehn Jahren praktisch unüberschaubar geworden ist, setzen sich die meisten der...
Umfrage zu Bibliotheksautomatisierungslösungen
Bereits zum achten Mal wurde die "Library Technology Guides"-Umfrage zu den von Informationseinrichtungen eingesetzten Lösungen zur Bibliotheksauautomatisierung durchgeführt. Diese großangelegte Befragung von Bibliotheken aus der gesamten Welt versucht Trends im Bereich der Bibliothekssysteme aufzuzeigen. An der aktuellen Ausgabe dieser Untersuchung haben sich gesamthaft mehr als 3.400 Bibliotheken (öffentliche, wissenschaftliche und andere Arten von Bibliotheken) beteiligt. Ziel dieser Studie...
Studie: Suchen und Finden mit Discovery Systemen
Bibliotheksbenutzer kommen aus verschiedenen Gründen in eine Bibliothek. Sie suchen z.B. einen bestimmten Inhalt, sei es ein Buch, sei es ein Artikel, sei es eine Audio-Aufnahme. Oder ein Benutzer möchte sich einen schnellen Überblick über ein bestimmtes Thema verschaffen. Viele dieser Informationsbedürfnisse sind miteinander verbunden. So sucht ein Benutzer einen bestimmten Fachartikel und fährt dann fort mit seiner Recherche, indem er nach den in diesem Beitrag genannten Themen und Arbeiten...
Ist die Bibliothek noch relevant zum Entdecken von Informationen?
Viele klassischen Aufgaben und Funktionen der Bibliothek sind in den letzten Jahren durch neue Technologien und alternative Informationsanbieter unter Druck geraten. Eine bisher als zentral angesehene Aufgabe, die Bibliothek als Ort für die Entdeckung von Informationen ("Discovery"), wird nun ebenfalls immer öfter in Frage gestellt. Eine aktuelle Untersuchung von Ithaka S+R, ein Beratungs- und Forschungsdienst für die akademische Gemeinschaft, hat sich dieser Frage angenommen....
Suchwerkzeuge für Fachliteratur im Vergleich
Ohne jeden Zweifel hat die Suchmaschine Google die Art, wie wir nach Informationen suchen, in den letzten 10 bis 15 Jahren nachhaltig verändert und bestimmt. Nicht nur die unzähligen Fachartikel aus dem Bibliotheks- und Informationswesen zu der Suchmaschine zeugen von diesem gewaltigen Einfluss auf unser Informationsverhalten. Auf eine kurze Formel gebracht, erwarten heute selbst Informationsspezialisten, genau wie ihre Benutzer, dass eine Recherche auch in den Bibliotheksdatenbanken – wie in Google – schnell, einfach und über alle Informationsquellen hinweg erfolgt. Ausdrücke, die in diesem Zusammenhang immer wieder fallen, sind „ein einziger Einstiegspunkt“ oder „ein Google ähnliches Interface“. An der Übertragung dieses Ansatzes in die Bibliothekswelt arbeiten Informationsspezialisten und die Anbieter solcher Google-ähnlichen Systeme schon lange. Wissenschaftliche Bibliotheken wollen so ihre mit viel Geld und Aufwand betriebenen Datenbanken und Bibliotheksressourcen den Studenten und Forschern „schmackhaft“ machen. Der aktuellste Versuch in dieser Richtung sind die sogenannten Discovery-Tools. Im Folgenden wird mittels einer Studie untersucht, wie diese Systeme im Vergleich zu kostenfreien Werkzeugen wie Google Scholar sowie anderen Bibliothekssystemen bezüglich ihrer Sucheffizienz abschneiden.
Beteiligt an dieser Untersuchung sind die wissenschaftlichen Bibliotheken der Illinois Wesleyan University (IWU), die den EBSCO Discovery Service (EDS) einsetzt, sowie die Bucknell University, die auf den Summon Discovery Service von Serial Solutions setzt. Grundsätzlich soll mit dieser Arbeit aber nicht nur die Leistungsfähigkeit dieser Werkzeuge ermittelt, sondern allgemein der Rechercheprozess von Studenten erforscht werden. Dies ist wichtig, um noch unbekannte Informationsbedürfnisse der Benutzer sowie mögliche Verbesserungen bei den Anleitungen zu finden. Zuerst aber ein kleiner historischer Rückblick auf die Entwicklung von Suchwerkzeugen für den akademischen Bereich.
In den frühen 2000er-Jahren kamen die sogenannte Federated Search-Werkzeuge auf den Markt, die man als ersten Versuch von Informationsspezialisten ansehen kann, mit Google in den direkten Wettbewerb zu treten. Mit der föderierten Suche sollte es ermöglicht werden, mittels einer einzigen Suchanfrage parallel in verschiedenen Datenbanken zu suchen. Die Grenzen dieser Systeme wurden aber schnell offensichtlich. Dazu zählen u.a. die im Vergleich zu Google extrem langen Antwortzeiten, komplizierte Schnittstellen sowie verwirrende Suchergebnislisten. Als ein schwerwiegendes, aktuelles Problem bei dem Einsatz dieser Suchwerkzeuge hat sich herausgestellt, dass sie nicht kompatibel mit Smartphones und anderen mobilen Endgeräten sind.
Mit Google Scholar hat Google selbst eine Möglichkeit angeboten, nach wissenschaftlichen Informationen zu recherchieren. Diese akademische Suchmaschine wurde 2004 lanciert. Sie bietet Usern eine einfache Suchmöglichkeit, im Web nach wissenschaftlicher Fachliteratur zu suchen. Über ein einziges Suchformular kann nach Büchern, Fachartikeln, Abstracts, Kommentaren oder Doktor- und Diplomarbeiten gesucht werden. Berücksichtigt werden für diese Anfragen die Angebote von Verlagen, Berufsvereinigungen, Online-Repositorien, Universitäten und anderen Websites. Nicht verwunderlich haben in den letzten Jahren einige Bibliotheken sich dazu entschlossen, ihre Linkresolver für den Zugang zu elektronischen Volltexten mit Google Scholar zu verbinden. In der Fachliteratur ist aber auch an diesem Suchtool …