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09-2013

Editorial 09-2013

Das Second-Screen-Phänomen und die sozialen Medien Vielleicht kennen Sie, liebe Leserinnen und Leser diesen Ausdruck noch nicht, aber das Phänomen haben Sie längst beobachtet: Vor dem Fernseher werden noch schnell die Emails gecheckt, eine sms geschrieben oder ein Tweed abgesetzt. Das Tablet und das Smartphone sind auch dann nicht verschwunden, wenn der Fernseher läuft. Ein zweiter oder sogar dritter Bildschirm ist immer öfter parallel in Betrieb. Dieses Phänomen wird als...

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ONLINE EDUCA 2013

Vom 4. bis 6. Dezember 2013 findet in Berlin die 19. Internationale Konferenz für technologisch gestützte Aus- und Weiterbildung (ONLINE EDUCA) statt. Die ONLINE EDUCA ist die weltweit größte E-Learning-Konferenz. Sie ist für jeden von Interesse, der sich mit Themen wie E-Learning, neuen Medien oder neuen Publikationsformen befasst. Das Konferenzprogramm der ONLINE EDUCA bietet zahlreiche Vorträge, Seminare, Diskussionsforen und Workshops an. Daneben präsentieren führende nationale und...

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Cookies sollen zum Auslaufmodell werden

Nur wenig Medien-Resonanz hat bisher eine Ankündigung des Suchmaschinen-Giganten Google erfahren, die sich im Prinzip mit der Abschaffung der sogenannten Cookies befasst. Cookies sind bekanntermaßen einfache Textinformationen, die z.B. bei dynamischen Webseiten benötigt werden, um sicherzustellen, dass die Login-Daten eines Users wie Benutzernamen und Passwort bei einem Wechsel einer Webseite nicht verloren gehen. Allerdings werden Cookies schon seit langer Zeit auch missbraucht, um das...

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BYOD ist beliebt, aber riskant

Die steigende Beliebtheit und Verbreitung von mobilen Endgeräten wie Smartphones und Tablets in der Bevölkerung hat auch direkte Auswirkungen auf die Mitarbeiter von Unternehmen sowie auf die IT-Sicherheit der Unternehmen selbst. Das nach dem Nutzungsverhalten benannte Phänomen des Bring Your Own Device (BYOD) wird für Unternehmen immer öfter zu einem unkalkulierbaren Sicherheitsrisiko. 29% aller Unternehmen in Deutschland mit mehr als 1.000 Mitarbeitern haben durch BYOD bereits...

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Fünf Trends für die Informationsgesellschaft

Der Weltbibliotheksverband IFLA hat den neuesten IFLA-Trendbericht veröffentlicht, der sich mit dem Wandel unserer Informationsumwelt beschäftigt. Insgesamt sind von dem Verband fünf wichtige Trends identifiziert worden, die die Entwicklung unserer Informationsgesellschaft in den nächsten Jahren bestimmen werden. Abgestützt auf diesen Erkenntnissen soll dies Informationseinrichtungen dabei helfen, ihre Rolle in einer sich verändernden Gesellschaft zu finden.   Die 5 identifizierten...

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Deutschland weist Rückstand bei Open Data auf

Open Data ist aktuell in aller Munde. Sie gelten als Treiber für Demokratie, Wirtschaft und Innovation. Darüber, was Open Data eigentlich genau ist, gibt es aber unterschiedliche Vorstellungen. Grundsätzlich kann man Open Data etwa definieren als maschinenlesbare Daten, die meist von öffentlichen Stellen, aber auch von Unternehmen und Organisationen, zur freien Verfügbarkeit und Nutzung durch andere freigegeben sind. Damit hört aber bereits die Gemeinsamkeit der meisten Definitionen von Open Data auf. Die Open Knowledge Foundation hat verschiedene Merkmale für den Offenheitsgrad von Daten festgelegt, um ihren Open Data Index zu berechnen. Bei diesen Kennzeichen handelt es sich um Folgendes: Die Daten existieren, liegen in digitaler Form vor, sind öffentlich erhältlich, sind kostenfrei, sind maschinenlesbar, sind als Download ganz oder zu großen Teilen vorhanden, besitzen eine offene Lizenz und sie sind auf einem aktuellen Stand. Mit diesem Index wird gemessen, wie offen die Daten von öffentlichen Verwaltungen von 70 Ländern dieser Welt sind. Deutschland belegt in dieser Rangliste gerade einmal Platz 38.

Bei den Diskussionen um dieses Trendthema wird oft vergessen, dass die offenen Daten nicht nur zur Verbesserung der Wissensverteilung für ein Land enorm wichtig sind, sondern Open Data auch eine ökonomische Komponente besitzt. Eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung McKinsey hat untersucht, welchen Innovations- und wirtschaftlichen Wert die Open Data-Bewegung mit sich bringt. McKinsey legt übrigens vier Merkmale als Zeichen für Open Data an: Freier Zugang, maschinenlesbar, kostenfrei oder nur sehr geringe Kosten sowie eine offene und freie Lizenz. Kurz zusammengefasst die wichtigsten Aussagen aus dieser Arbeit:

Für die 7 in dieser Studie analysierten Branchen – Bildung, Verkehr, Konsumprodukte, Strom, Öl und Gas, Gesundheitswesen und Finanzdienstleistungen/Verbraucherkredite – erwartet McKinsey, dass Dank Open Data ein jährlicher ökonomischer Nutzen von mindestens 3,2 Billionen US$ bis maximal 5,4 Billionen $ zusätzlich erreichbar wäre. Bei einem angenommenen Wert von 3,7 Billionen $ würden nach Ländern/Regionen aufgeteilt 1,1 Billionen $ auf die USA entfallen, 900 Mrd. $ auf Europa und 1,7 Billionen $ auf den Rest der Welt. Der wirtschaftliche Nutzen ergibt sich u.a. aus einer höheren Effizienz, der Entwicklung von neuen Produkten und Dienstleistungen sowie aus dem Mehrwert für Verbraucher wie Kosteneinsparungen oder qualitativ höherwertige Produkte.
Nach Branchen würden sich die geschätzten wirtschaftlichen Vorteile für Bildung auf …

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Second Screen-Phänomen verändert unseren Medienkonsum

In unserem digitalen Zeitalter erscheint es manchmal, als ob wir unsere Welt nur mehr durch verschiedene Bildschirme oder Displays wahrnehmen würden. Neben dem klassischen Fernsehbildschirm sind in den letzten Jahren durch PC, Laptop, Smartphone und Tablets neue Geräte mit Bildschirmen dazu gekommen. Nicht verwunderlich gibt es in Deutschland immer mehr Internetnutzer, die während dem Fernsehschauen noch gleichzeitig im Internet surfen oder eine SMS versenden. Laut den...

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Elektronische Medien behindern produktives Arbeiten

Die AKAD Hochschule in Leipzig hat in Zusammenarbeit mit der tempus GmbH untersucht, ob und inwieweit neue elektronische Medien unser Arbeitsleben effizienter machen. Die vorliegenden Studienergebnisse zeigen deutlich auf, dass elektronische Medien mehrheitlich eher hinderlich sind für ein produktives Arbeiten. Nur drei von fünf Arbeitstagen in der Woche werden durchschnittlich in Deutschland produktiv gearbeitet. Die Ursache für diese Ineffizienz ist hauptsächlich in den gesteigerten Kommunikationsanforderungen zu suchen. Untersucht werden der Einfluss von neuen Medien – oder auch nicht mehr ganz so neuen Medien – wie die E-Mail, Instant Messenger und Online-Netzwerke (LinkedIn und XING) auf die Arbeitseffizienz in deutschen Unternehmen.

Deutschland hat aktuell ca. 39 Mio. Erwerbstätige, die in Unternehmen aller Größenform, als Teilzeit- oder Vollzeitbeschäftigte sowie angestellt oder selbstständig tätig sind. Der Internetzugang gehört heute, genau wie im Privatleben, inzwischen schon selbstverständlich zu ihrer Arbeitsinfrastruktur. In Deutschland trifft dies zumindest für 85% der Unternehmen zu. Die wichtigsten neuen technologischen Trends, mit denen sich die Unternehmen heute beschäftigen, sind zurzeit Big Data, Cloud und soziale Medien. Im Folgenden wird untersucht, inwieweit diese neuen Medien eine Belastung oder Erleichterung für den Arbeitsalltag darstellen.

Für diese Studie wurden insgesamt zwei Online-Befragungen mit 19.500 Personen durchgeführt. Themenschwerpunkt ist der Einsatz von neuen Medien in ihrem Arbeitsleben. Die erste Befragungsrunde konzentriert sich dabei auf die Kommunikation über E-Mail. In der zweiten stehen Instant Messaging und die Online-Netzwerke im Fokus der Befragung. Die Rücklaufquoten betragen 2.068 auswertbare Antwortbögen für den Studienteil zur E-Mail und 1.501 Antwortenden für den zweiten Studienteil, mit sozialen Netzwerken und Instant Messenger. Neben diesem thematischen Fokus auf neue Medien wurden aber auch andere potenzielle Störfaktoren für den allgemeinen Arbeitsfluss analysiert. Dazu zählen z.B. …

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Wie deutsche Internetuser heute soziale Netzwerke nutzen

In einer repräsentativen Untersuchung hat der Hightech-Verband BITKOM zum inzwischen 3. Mal den aktuellen Stand bei der Nutzung von sozialen Medien durch deutsche Internetuser analysiert. Das wichtigste Fazit dieses Berichts lautet, dass mehr als drei Viertel (78%) der Online-Nutzer in Deutschland nicht nur mehr allgemein das Internet nutzen, sondern im Besonderen auch soziale Netzwerke. Soziale Netzwerke sind somit wohl zu etwas völlig “Normalem” geworden und werden fast schon so häufig genutzt wie das sonstige Internet. Für diese Studie wurden insgesamt 1.016 Internetuser, die älter als 14 Jahre sind, in Deutschland befragt.

Die wichtigsten Fakten und Aussagen aus der BITKOM-Studie:

Erwartungsgemäß ist Facebook auch in Deutschland weiterhin das soziale Netzwerk Nr. 1. Insgesamt 64% der deutschen Internetnutzer haben dort einen Account und 56% nutzen dieses soziale Netzwerk nach eigenen Angaben auch aktiv.
Laut BITKOM ist das am zweithäufigsten in Deutschland genutzte soziale Netzwerk Stayfriends. Dies bestätigt die Ergebnisse einer früheren Untersuchung des BITKOM von 2011. Diese Plattform ermöglicht die Kontaktaufnahme mit alten Schulfreunden.
Insgesamt hat sich die Nutzung der sozialen Medien durch Onliner gegenüber der letzten Untersuchung aus dem Jahr 2011 um 4% erhöht, und zwar auf 78%. Diese Zunahme ist in erster Linie älteren Usern zu verdanken, die vermehrt Facebook und Co. für sich entdecken.
Auffällig ist, dass …

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Die 24/7-Bibliothek

Informationseinrichtungen haben in den letzten Jahren einen signifikanten Wandel erfahren. Auslöser sind hier neben technologischen Neuerungen auch die veränderten Bedürfnisse und Wünsche der Nutzer. Ein Beispiel hierfür sind geänderte Öffnungszeiten der Bibliotheken, die teilweise nun rund um die Uhr für ihre Benutzer zugänglich sind. Wissenschaftliche Bibliotheken, die 7 Tage und 24 Stunden am Tag geöffnet haben, sind aktuell aber noch eher die Ausnahme als die Regel. Zudem haben viele Informationseinrichtungen noch keine professionellen Standards bei der Umsetzung von diesem Service entwickelt. Jede Informationseinrichtung, die diesen Schritt wagt, muss verschiedene begleitende Maßnahmen einführen, um zu gewährleisten, dass diese Übergangsphase sowohl sicher als effektiv abläuft. Basierend auf einer qualitativen Untersuchung mittels ausführlichen Interviews von leitenden Informationsspezialisten an fünf verschiedenen wissenschaftlichen Bibliotheken in den USA wird versucht die nötigen Anforderungen und Anpassungsmaßnahmen für eine solche Dienstleistung zu identifizieren. Der folgende Beitrag gibt die wichtigsten Ergebnisse dieser Studie wieder.

Folgende Fragen sollen mit dieser Arbeit u.a. geklärt werden:

Welche Art von Mitarbeitern wird benötigt?
Erreicht der Nachtdienst den vom Tagesdienst gesetzten professionellen Standard?
Welche Sicherheitsmaßnahmen werden benötigt?
Müssen bezüglich des Budgets irgendwelche Herausforderungen bewältigt werden?
Mit welchen Benutzern müssen die Informationseinrichtungen für diese späten Stunden rechnen?
Für was nutzen die Benutzer die Bibliothek während dieser Nachtöffnungszeiten?
Welche unvorhergesehenen Schwierigkeiten gibt es?

Die übergeordnete Frage dieser Untersuchung lautet aber, welche Verfahren sind für eine wissenschaftliche Bibliothek erforderlich, um ein 24-Stunden-Öffnungsmodell erfolgreich zu bewältigen?

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