Suchstrategien im Wandel
Datum: 18. Dezember 2019
Autor: Erwin König
Kategorien: Trends

Information Professionals sehen sich in den letzten Jahrzehnten gewaltigen Veränderungen gegenüber. Einst war der Infoprofi im Unternehmen so etwas wie die uneingeschränkte Kapazität in Fragen komplexer und auch weniger schwieriger Recherchen. Später wanderten viele der einfacheren Recherchen – nicht zuletzt dank dem Aufkommen des Intranets – immer häufiger zu den Endnutzern. Mit dem Siegeszug von Google schien es dann fast, als würde der Infoprofi mit seinem Fachwissen gar nicht mehr benötigt. Das stimmt natürlich nicht, denn schließlich reicht reines Googlen für viele Fragestellungen aufgrund der inhaltlichen und algorithmischen Limitierungen der Suchmaschine definitiv nicht aus. Aber selbst dann, wenn ein Endnutzer zusätzlich auch eigenständig Recherchen in Discovery-Systemen und anderen Informationsdatenbanken durchführt, kommt er oft an seine Grenzen. Es bleibt dann nur der Gang zum Infoprofi. Allerdings haben sich in den letzten Jahren die für Infoprofis geltenden Rahmenbedingungen durch die sich wandelnde Informationsbranche verändert. Von den Infoprofis sind neue und andere Suchstrategien gefordert als noch vor 10 Jahren.

...

Um den Artikel in voller Länge lesen zu können, benötigen Sie ein Abo. Jetzt Abo abschließen oder mit bestehendem Konto anmelden!

Mehr zum Thema:

KI zwischen Risiken und Vorteilen

Als Ende 2022 ChatGPT, der KI-Chatbot der Firma OpenAI, für die breite Öffentlichkeit frei zugänglich wurde, war das Interesse riesengroß. Innerhalb von fünf Tagen hatten sich mehr als eine Million User für die Nutzung von ChatGPT registriert. In so kurzer Zeit hat...

KI-generierte Texte und Inhalte: zwischen Chance und Gefahren

Bis vor Kurzem war Künstliche Intelligenz (KI) für die breite Öffentlichkeit trotz der intensiven Medienberichterstattung etwas wenig Greifbares. Innerhalb weniger Monate dürfte sich das aber schlagartig verändert haben. Zuerst tauchten auf KI-basierende...

Wohin führt Twitters Weg?

In den letzten Wochen hat sich der Kurznachrichtendienst Twitter – der bislang auch von der Wissenschaftscommunity intensiv und gerne genutzt wird – zu einer Art täglicher Seifenoper entwickelt. Allein die Übernahme und dann wieder Nicht-Übernahme und dann doch...