Empfehlungen, um die Glaubwürdigkeit der Wissenschaft zu stärken
Datum: 11. Oktober 2022
Autor: Erwin König
Kategorien: Studien

Falschinformationen und Fälschungen sind heute allgegenwärtig. Davon ist auch die Wissenschaft nicht ausgenommen. In den letzten Jahren hat es mehrere öffentlichkeitswirksame Fälle gegeben, in denen sich herausstellte, dass scheinbar seriöse Studien gefälschte Daten enthielten. In der Wissenschaft wird zwar das Peer-Review-Verfahren eingesetzt, um solche Betrügereien aufzudecken, doch auch dieses Begutachtungssystem bietet keinen hundertprozentigen Schutz vor solchen Täuschungen. Jeder aufgedeckte Fall von unseriösem wissenschaftlichem Vorgehen ist einer zu viel. Vergessen wird dabei häufig, dass neben dem Vertrauensverlust der Öffentlichkeit auch große Summen von Steuergeldern für solche Studien verschwendet werden, die sonst anderen Forschenden für sinnvollere Forschungsarbeiten zugutegekommen wären. Und teilweise stellen solche unseriösen Arbeiten sogar ein Risiko für die öffentliche Gesundheit das, wenn gefälschte Forschungsergebnisse klinische Ansätze beeinflussen. Nicht zu vergessen ist in diesem Kontext auch, dass es inzwischen einflussreiche politische Gruppierungen gibt, die wissenschaftliche Erkenntnisse generell ablehnen oder in Zweifel ziehen. Jeder Skandal in der Wissenschaft, der die Glaubwürdigkeit der Forschung unterminiert, bestätigt deren Ablehnung wissenschaftlicher Erkenntnisse. Wie es möglicherweise gelingt das Vertrauen in die Wissenschaft wieder aufzubauen, versucht ein kürzlich veröffentlichter Bericht1 aufzuzeigen. Darin wird unter anderem gefordert, die großen Fördereinrichtungen sollten sich stärker für verbesserte Richtlinien und Standards im Zusammenhang mit offenen Forschungsdaten und den freien Zugang zu Forschungsergebnissen (Open Access) einsetzen.

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