Eine Typologie des Informationsverhaltens
Datum: 3. Oktober 2017
Autor: Erwin König
Kategorien: Studien

Welche Faktoren bestimmen, ob und wie Menschen sich mit Fakten und Informationen beschäftigen? Diese Frage bildet die Ausgangslage für eine neue Studie des unabhängigen Forschungsinstituts Pew Research Center. Ausgehend von fünf Dimensionen wird untersucht, welche dieser Faktoren besonders relevant sind. Darauf basierend wird eine Typologie des Informationsverhaltens entworfen. Bei jedem dieser fünf Typen stechen gewisse Faktoren besonders hervor, die für die Motivation und Begeisterung, mit Informationen umzugehen, entscheidend sind. Gerade in Zeiten der massenhaften sogenannten Fake News ist es unverzichtbar, die tieferen Hintergründe für das Informationsverhalten der Menschen zu erforschen. Die vorliegende Studie liefert hierzu wertvolle Erkenntnisse. Der Verfasser dieses Berichts verweist zudem auf die wichtige Rolle der Bibliotheken bei dieser Thematik. Gerade bei der Vermittlung von Digital- und Informationskompetenzen könnten Bibliotheken einen wertvollen Beitrag leisten. Die Untersuchung hat nämlich ergeben, dass Bibliotheksbenutzer überproportional in den zwei Typen mit dem informationsintensivsten Verhalten vertreten sind.

...

Um den Artikel in voller Länge lesen zu können, benötigen Sie ein Abo. Jetzt Abo abschließen oder mit bestehendem Konto anmelden!

Mehr zum Thema:

Wie digital ist Deutschland – und wie fühlt es sich an?

Eine neue Studie, durchgeführt von september Strategie & Forschung im Auftrag der Vodafone GmbH untersucht das Smartphone-Verhalten verschiedener Generationen: Welche Plattformen werden genutzt, welche Apps dominieren – und wie erleben die Nutzer:innen selbst ihr...

Gefälschte Publikationen und institutionelle Retraction-Welle

In der Wissenschaftswelt wächst die Sorge um die Qualität von Forschungsarbeiten. Ein aktueller Bericht von „Nature“ zeigt eine beunruhigende Zunahme von Retractions in wissenschaftlichen Publikationen und identifiziert Institutionen mit besonders hohen...

Open Research Management: Eine neue Jisc-Studie

Eine von Jisc (Joint Information Systems Committee) beauftragte Studie zeigt: Open Data über Forschungsmanagement in Großbritannien sind wertvoll, aber schwer zugänglich. Uneinheitliche Standards, Lizenzierungsprobleme und mangelnde Interoperabilität erschweren die...

Thema-Klassifikation und Bibliodiversität

Wie spiegelt sich Bibliodiversität im globalen Konsum von Open-Access-Büchern wider? In einer aktuellen Studie analysiert Ronald Snijder, wie das Thema Klassifikationssystem genutzt wird, um regionale Konsummuster und Themenschwerpunkte zu untersuchen. Mithilfe...