Studie zur Informationskompetenz
Datum: 13. Februar 2014
Autor: Erwin König
Kategorien: Studien

Die Informationskompetenz (IK) gilt für viele Informationseinrichtungen - und hier speziell wissenschaftliche Bibliotheken - als der große Hoffnungsträger, wenn es um neue Aufgabengebiete und schlussendlich um die Zukunft von Bibliotheken geht. Schließlich wurde im Rahmen des im Jahr 2011 von einer Expertenkommission veröffentlichten "Gesamtkonzepts für die Informationsinfrastruktur in Deutschland" festgestellt, dass der Informationskompetenz eine entscheidende Rolle zukommt, wenn es um die Aus- und Weiterbildung von Forschern und Wissenschaftlern in Deutschland geht. Gerade für die zentralen Fachbibliotheken in Deutschland bietet diese Ausgangslage die Möglichkeit, eine fachspezifische Informationskompetenz-vermittlung für Bibliothekare anzubieten, die damit wiederum in der Lage sind, die Aufgabe als informationskompetenzvermittelnde Multiplikatoren für ihre Benutzer wahrzunehmen.
Im Rahmen einer Online-Befragung unter IK-vermittelnden Informationsspezialisten wurde von der Deutschen Zentralbibliothek für Medizin (ZB MED) in Köln untersucht, inwieweit diese Informationskompetenz Vermittelnden noch Hilfe und Unterstützung für ihre IK-Aufgaben durch die ZB MED benötigen. Thematisch beschränkt sich diese Untersuchung auf die Anforderungen und Wünsche der Informationsspezialisten aus dem Fachgebiet der Lebenswissenschaften. Insgesamt haben sich 121 Personen im Frühjahr an dieser Untersuchung beteiligt. Die Ergebnisse dürften aber auch für Informationsspezialisten aus anderen Fachbereichen relevant sein und schließen eine Lücke in der bisher eher dünnen Faktenlage zu diesem Thema.

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