Das Auftauchen speziell von generativen KI-Tools wie ChatGPT hat im Hochschulwesen einige Fragezeichen aufgeworfen. Viele Hochschulen sehen sich vor großen Herausforderungen, was die Nutzung solcher Tools durch Studierende, Forschende und andere Beschäftigte ihrer Einrichtungen anbetrifft. Einerseits wird befürchtet, dass solche Anwendungen möglicherweise helfen Prüfungsleistungen zu erschleichen. Hier stellt sich die Frage, wie man Betrug verhindern kann. Andererseits ist den Hochschulen bewusst, dass solche Tools zukünftig auch im Rahmen des Studiums legal verwendet werden dürften und wohl auch sollten. Von daher ist es wichtig, erst einmal zu bestimmen, wie momentan die Nutzung von KI durch Studierende an deutschen Hochschulen sowie durch Hochschulmitarbeitende selbst überhaupt aussieht. Hierzu wird nachfolgend zunächst eine vom Institut für Hochschulforschung Halle-Wittenberg (HoF) veröffentlichte Studie¹ vorgestellt, die erstmals die Rolle der Künstlichen Intelligenz (KI) und im Besonderen von generativen KI-Tools wie ChatGPT, in der Hochschulkommunikation untersucht hat. Zum anderen wird eine aktuelle Studie² vorgestellt, die untersucht, ob und wie intensiv Studierende in Deutschland im Rahmen ihres Studiums und Alltags schon jetzt KI-Tools nutzen.