Weiterhin geringe Anerkennung und Unterstützung beim Teilen von Forschungsdaten
Datum: 21. Dezember 2023
Autor: Erwin König
Kategorien: Studien

Der Begriff Open Science steht übergeordnet für verschiedene Bestrebungen wie Open Access (OA), Open Data, Open Peer Review etc., die die Wissenschaft insgesamt offener gestalten sollen. Besonders in den letzten 10 Jahren haben diese Konzepte erheblich an Bedeutung und Anerkennung gewonnen. Ablesen lässt sich der Erfolg dieser Bewegungen u. a. daran, dass diese Konzepte in einigen Ländern bereits verpflichtend umgesetzt werden müssen. In einigen Ländern besteht für Forschende und wissenschaftliche Einrichtungen, die öffentliche Fördermittel erhalten möchten, die Verpflichtung, ihre Arbeiten im OA zu publizieren und ihre Forschungsdaten mit anderen offen zu teilen. So steigt auch der Anteil an veröffentlichten Fachartikeln, die im Open Access erscheinen. Trotz dieser Fortschritte hin zu einer offenen Wissenschaft und Forschung zeigt sich, dass der Weg dorthin kein Selbstläufer ist. Darauf weisen auch die kürzlich veröffentlichten Ergebnisse des achten Jahresberichts „The State of Open Data“1 hin. Laut dieser Studie erhalten fast drei Viertel der darin befragten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler noch immer nicht die Unterstützung, die sie benötigen, um ihre Daten offen teilen zu können. Insgesamt zeigen die erhalten Resultate, dass es gegenwärtig bei der Umstellung auf umfassende offene Wissenschaftspraktiken an einer stärkeren Zusammenarbeit in der Wissenschaftsgemeinschaft sowie an Instrumenten zur Unterstützung von Forschenden mangelt. Hierbei können auch wissenschaftliche Bibliotheken eine zentrale Rolle einnehmen, um diesen Bedarf zu decken.

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