Kategorie

Digitale Inhalte

Kürzere Aufmerksamkeitsspannen und digitale Informationsüberflutung als bildungspolitische Herausforderungen

In den letzten 200 Jahren hat die menschliche Gesellschaft verschiedene Entwicklungsstufen durchlaufen, von einer Agrargesellschaft zu einer Industriegesellschaft, dann zu einer Dienstleistungsgesellschaft und aktuell zu einer Informations- und Wissensgesellschaft. Diese gesellschaftlichen Veränderungen haben auch direkten Einfluss auf die Menschen, ihre Arbeit, ihre Freizeit, ihre Informationsbedürfnisse und ihr Medienverhalten. Ein negativer Effekt, der speziell in den letzten Jahrzehnten...

mehr lesen

Zeitungen kümmern sich kaum um die Archivierung ihrer digitalen Inhalte

Zeitungen und Zeitschriften zählen fraglos zu den wichtigsten Ressourcen für Informationsspezialisten aller Art. Sie haben über Jahrzehnte und sogar Jahrhunderte betrachtet eine unglaubliche Menge an kulturhistorisch, gesellschaftlich, wirtschaftlich und politisch relevanten Inhalten produziert. Gerade diesen historischen Inhalten wird aber von den Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen oft zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet. So zeigt eine aktuelle Studie des Tow Center For Digital Journalism, dass...

mehr lesen

Zur Zahlungsbereitschaft für digitale Inhalte

Die Hochschule Fresenius Hamburg hat in Zusammenarbeit mit dem DCI Institut bereits zum 3. Mal untersucht, wie sich in Deutschland die Zahlungsbereitschaft für digitale Inhalte entwickelt hat. Dafür wurden im Januar 2018 3.266 Personen mittels einer Onlineumfrage nach ihre Einstellung und Meinung zu Paid Content befragt. Demnach nimmt prinzipiell die Zahlungsbereitschaft für digitale Inhalte zwar weiter zu, aber liegt doch gesamthaft betrachtet noch immer auf einem relativ niedrigen Niveau. So...

mehr lesen

Konsumenten wollen mehr Besitzrechte an digitalen Inhalten

Bekanntlich können die meisten Bücher, Filme, Musikalben oder Video-Spiele jederzeit von einem Käufer zum anderen weiterverkauft werden, ohne dass dies rechtliche Probleme oder Risiken durch Urheberrecht oder Verlage/Produzenten nach sich ziehen würden. Voraussetzung ist allerdings, dass diese Inhalte physisch an einen Original-Datenträger – Printbuch, DVD, CD – gebunden sind. Für digitale Inhalte besteht diese Möglichkeit derzeit nicht. Diese Tatsache stößt bei immer mehr Konsumenten auf...

mehr lesen

Online-Zeitungen verschwinden immer öfter hinter Paywalls

2013 kann man wohl mit gutem Grund als das Jahr des Paid Content bezeichnen. Nicht wenige Zeitungen in Deutschland haben sich dazu entschlossen, ihr bisheriges Online-Geschäftsmodell zu revidieren und ihre Nachrichteninhalte verstärkt nur mehr kostenpflichtig für ihre Leser anzubieten. Laut dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger haben inzwischen allein hierzulande mehr als 40 Verlage diesen Schritt hin zu kostenpflichtigen Online-Inhalten vollzogen. Die Frage ist nur, ob in der deutschen Bevölkerung auch gleichzeitig die Bereitschaft, für digitale Inhalte zu bezahlen, steigt. Eine neue Studie des Marktforschungsunternehmens Fittkau & Maaß Consulting lässt aber genau daran Zweifel aufkommen. Die Studienresultate widersprechen hier also Aussagen von manchen Zeitungsverlagen, die eher einen deutlichen Wandel in der Wahrnehmung in der deutschen Bevölkerung für den Wert von Online-Inhalten festgestellt haben wollen.
Hier einige interessante Aussagen aus dem W3B-Report “Trends im Nutzerverhalten”:

Jeder 3. deutsche Internetuser (33%) liest seine Zeitungen und Zeitschriften – d.h. diejenigen Publikationen, die er regelmäßig konsumiert – inzwischen ausschließlich in digitaler Form.
Auch wenn Tablets und Smartphones inzwischen von einem Großteil der Bevölkerung eingesetzt werden, werden digitale Online-Zeitungen und -Zeitschriften dennoch mehrheitlich auf dem Computer und dem Laptop konsumiert (28,1%). Dahinter folgen Handy und Smartphone mit einem Anteil von 14,5% und Tablet-Rechner und Pad PC kommen auf 12,5%.
Grundsätzlich scheint eine gewisse Bereitschaft bei den Lesern von solchen digitalen Inhalten vorhanden zu sein, für diese auch zu bezahlen. Knapp die Hälfte (49,6%) der befragten deutschen Internetnutzer wäre bereit, für Online-Publikationen Geld auszugeben. Allerdings relativiert sich diese Zahl, wenn man die Entwicklung dieser Zahlungswilligen über die Jahre betrachtet. Der Grad der Zustimmung hat sich seit dem Jahr 2002 (53,4%) nicht unbedingt positiv entwickelt. In den letzten drei Jahren ist zudem eine jährliche Abnahme feststellbar.
Positiv in diesem Sinn ist zu vermerken, dass der Anteil derjenigen Internetuser, die überhaupt keine Zahlungsbereitschaft zeigen, von 2002 bis 2013 geringer geworden ist. 2002 lag dieser Anteil noch bei 28,9%, während dieser Wert 2013 nur mehr bei 23,6% liegt. Gleichzeitig ist aber der Anteil an der Gruppe der User, die sich bei diesem Thema nicht entscheiden können, von 17,6% (2002) auf 26,8% (2013) angestiegen.
Allgemein muss man aber hinter die angebliche Zahlungsbereitschaft dieser positiv votierenden oder zumindest unentschiedenen User ein Fragezeichen gerade bei redaktionell erstellten Inhalten wie Informationen, Nachrichten und Zeitungsartikeln setzen. Die Internetuser sind in erster Linie bereit, für Online-Inhalte und -Dienste wie Herunterladen von Musik (28,5%), Herunterladen und/oder Ausleihen von Filmen (22,3%) und Online-Nutzung von Software (16,9%) zu zahlen. Für digitale Inhalte in Form von Informationen, Nachrichten und Artikeln ist nur knapp jeder 6, deutsche Internetnutzer (15,9%) bereit zu zahlen.
Zum Vergleich noch die Resultate aus einer aktuellen Untersuchung von dem Marktforschungsinstitut TNS Infratest zur Zahlungsbereitschaft in Deutschland für Online-Informationen. Hierfür wurden im Juni 2013 1.003 Personen telefonisch befragt:

Laut TNS Infratest sind 63% der deutschen Internetuser grundsätzlich bereit, auch Geld für qualitativ hochwertige Informationen auszugeben.
Außerdem haben die befragten Internetnutzer den Eindruck, dass die Qualität der Online-Inhalte sich in den letzten fünf Jahren kontinuierlich verbessert hätte.
Inzwischen hat knapp jeder Fünfte (19%) auch schon einmal für den Download eines Artikels oder einer gesamten Zeitungsausgabe gezahlt.
29% der Deutschen wären …

mehr lesen