Kategorie

Benutzerfreundlichkeit

Nutzung von E-Books in Deutschland stagniert weiter

E-Books bieten bekanntlich diverse Vorteile im Vergleich zu den dicken analogen Wälzern, auch Printbuch genannt. Der deutsche Hightech-Verband Bitkom hat in einer aktuellen Untersuchung allerdings festgestellt, dass E-Books sich auf dem deutschen Markt weiterhin sehr schwertun. In den letzten 5 Jahren ist der Anteil der E-Book-Leser praktisch unverändert geblieben. Bei den Vorteilen von E-Books gegenüber dem gedruckten Buch sind zu nennen: 85 % schätzen die fast ständige zeit- und...

mehr lesen

20 Tipps, um die eigene Website zu „tunen”

Wer kennt nicht das Phänomen, dass die eigene Website im Intranet oder Internet nach einiger Zeit irgendwie veraltet oder verstaubt wirkt? Also nach 5 oder 10 Jahren schon wieder eine neue Website in Auftrag geben, oder sie sogar selbst völlig neu erstellen und gestalten? In dem folgenden Beitrag zeigt der Firmenbibliothekar Brian McCann verschiedene Möglichkeiten auf, wie man mit wenigen Mitteln die Intranet-/Internet-Präsenz der eigenen Bibliothek wieder aufpolieren kann, ohne alles neu zu...

mehr lesen

Warum fällt das Lesen von E-Books so schwer?

E-Books haben gegenüber Print-Büchern diverse Vorteile. Trotzdem bevorzugen die meisten Menschen weiterhin das Lesen auf Papier. Das am häufigsten vorgebrachte Argument für Print und gegen das Lesen über elektronische Lesegeräte oder Bildschirme ist die wesentlich bessere Haptik des gedruckten Buchs. Gerade bei Studenten, die für ihr Studium viel lesen müssen, muss es aber noch weitere Gründe geben, die sie trotzdem bevorzugt zu Papier greifen lassen. In dem folgenden Beitrag werden bestehende...

mehr lesen

UX Research als Werkzeug für benutzerzentrierte Bibliotheken

User Experience Research (kurz: UX Research) und Experience Design sind zwei Konzepte, die in den letzten Jahren vermehrt Aufmerksamkeit in der Wirtschaftswelt auf sich gezogen haben. Ursprünglich spielte das sogenannte Nutzererlebnis besonders im Zusammenhang mit der Entwicklung von Webseiten eine wichtige Rolle. Grundsätzlich kann die Erforschung der Nutzungserfahrung aber genauso für die Entwicklung von allen anderen Produkten und Dienstleistungen – gleichgültig ob digital oder nicht...

mehr lesen

Überall Hinweistafeln, aber was bedeuten sie?

Die Bibliothekswelt ist bekanntlich voll von Fachbegriffen und Abkürzungen, um die diversen Bibliotheksaktivitäten und -dienste zu beschreiben. So wichtig diese Fach-Terminologie ist, z.B. auch für Marketingzwecke, ist es ein essentielles Missverständnis der Informationsspezialisten, dass sie glauben, dass ihre Benutzer immer verstehen, was sie mit ihrer Fachsprache ausdrücken wollen. Der folgende Beitrag untersucht anhand des für Bibliothekare eindeutigen Begriffs "Auskunft" (engl....

mehr lesen

Modernes Webdesign ist oft nachteilig für die Nutzer-Orientierung

HTML5, CSS3, Bootstrap oder JQuery sind einige wenige Stichworte, die dafür verantwortlich sind, dass viele Webseiten heute optisch zu wahren Blickfängern geworden sind. Längst vorbei sind die Zeiten, als man sich mit archaisch anmutenden Webseiten herumärgern musste, die sich aus drei, vier oder mehr Frames zusammensetzten. Dazu jeweils noch ein Paar horizontal und vertikal verlaufende dicke Scroll-Balken, die mehr an Inhalten versteckten als sie zeigten. Und abschließend noch ein blinkendes,...

mehr lesen

Die besten Intranets der Welt

Das auf die Untersuchung und Entwicklung für benutzerfreunde Websites, Intranets, Anwendungen und Produkte spezialisierte Unternehmen Nielsen Norman Group (NN/g) hat wieder einmal die zehn am besten gestalteten Intranets ausgezeichnet. Allgemein wird von NN/g festgestellt, dass die Intranet-Teams in den Unternehmen vergrößert werden, d.h. die Unternehmen scheinen sich der Relevanz der Intranets zur Informationsversorgung und zum Wissensaustausch bewusst zu sein. Gleichzeitig werden die...

mehr lesen

Zur nächsten Generation der OPACs

Der OPAC (Online Public Access Catalogue) ist für die meisten Bibliotheken und auch für deren Benutzer wohl noch immer der wichtigste und zentrale Einstiegspunkt zu den in einer Bibliothek vorhandenen Beständen. Umso entscheidender ist es, dieses Werkzeug weiter zu verbessern und für die sich ändernden Anforderungen der Nutzer anzupassen und weiterzuentwickeln. Im Fokus für diese neue Art der OPACs stehen meist zusätzliche Funktionen sowie eine überarbeitete Benutzeroberfläche. Die Frage ist,...

mehr lesen

Zur Nutzungsfreundlichkeit von virtuellen Fachbibliotheken

Seit mehr als 10 Jahren werden am Department Information der HAW Hamburg die virtuellen (Fach-)Bibliotheken auf ihre Usability für ihre Benutzer geprüft. Zu den untersuchten Informationsportalen zählen z.B. vascoda (inzwischen eingestellt), die virtuelle Fachbibliothek Politikwissenschaft (ViFa Politik), die Virtuelle Fachbibliothek Nordeuropa und Ostseeraum (baltica), die Virtuelle Fachbibliothek Recht (ViFa Recht) und The European Library (TEL). Der vorliegende Artikel bzw. die Präsentation stellt eine Art Zusammenfassung von den in diesen 10 Jahren und in 11 Studien gewonnen Erkenntnissen dar. Ziel ist es, mit diesen gefundenen Erfahrungen Informationsspezialisten dabei zu helfen, bibliothekarische Suchwerkzeuge zu entwerfen und zu entwickeln, die besser auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten der Bibliotheksbenutzer eingehen, als dies bisher meistens der Fall war.

Folgende Faktoren werden – basierend auf den Resultaten verschiedener Studien zum Verhalten von Internetusern – als relevant für das Informationsverhalten angesehen:

Google ist für die heutigen User das Werkzeug, wenn es um die Informationssuche im Internet geht, auch wenn es sich um Fachbeiträge aus elektronischen, wissenschaftlichen Zeitschriften handelt.
Der User von heute will nicht nur einfach eine Liste mit Literaturhinweisen, sondern eine Abdeckung des gesamten Such- und Lieferprozesses durch das jeweils eingesetzte Suchwerkzeug, d.h. auch den Zugriff auf den Volltext eines Dokuments.
Der heutige User – unabhängig von Alter, Fachgebiet etc. – bevorzugt es einfach und schnell auf die gesuchten Informationen zugreifen zu können.
Der heutige Nutzer zieht im Regelfall Informationen in digitaler Form vor.
Ausdruck dieser „Bequemlichkeit“ und „Geschwindigkeit“ beim Informationsprozess ist auch die Nichtbeachtung von der sogenannten „Erweiterten Suche“ oder „Expertensuche“ bei Bibliothekskatalogen. Oder anders ausgedrückt, diese Suchmöglichkeiten werden von den Benutzern eigentlich nicht wahrgenommen.
Heutigen Bibliotheksbenutzern wird gerne unterstellt, dass sie in der Lage sind mit den verschiedenen Informationswerkzeugen adäquat umgehen zu können, während bei genauer Überprüfung die Informationskompetenz der User sich in den letzten Jahren aber kaum verbessert hat.
Diese Grundlagen muss sich jeder bewusst machen, der Angebote im Internet anbietet, seien es virtuelle Bibliotheken, Homepages oder…

mehr lesen

Kennen User den Unterschied zwischen Abstract und Volltext?

Die bibliothekarische Fachsprache ist schon lange vor der Entwicklung von Online-Informationsquellen ein Problem bei der Kommunikation zwischen Bibliothekaren und Benutzern gewesen. So hat bereits ein Fachartikel aus dem Jahr 1989 festgestellt, dass knapp die Hälfte der Bibliothekausdrücke von den Benutzern falsch verstanden wird. Viele der Probleme, die User beim Besuch einer Bibliotheks-Homepage haben, sind daher auch nicht auf ein mangelhaftes Webdesign zurückzuführen, sondern schlicht darauf, dass die Besucher einfach die bibliothekarischen Fachbegriffe nicht verstehen. Viele Benutzer können bis zum heutigen Tag mit vielen bibliotheks- und informationsspezifischen Fachbegriffen einfach nicht viel anfangen und daher auch die angebotenen Dienstleistungen nicht im gewünschten Sinne nutzen. Ob dies auch der Grund ist, weshalb viele Benutzer in Bibliotheken anstelle des Volltextes oft nur den Abstract eines Artikels herunterladen, versucht der folgende Beitrag zu klären.

Mittels einer kleinen empirischen Untersuchung wird analysiert, ob Studenten ein Verständnisproblem bei der Nutzung von kommerziellen Datenbanken in Bibliotheken mit dem bibliothekarischen Wortschatz haben, oder ob es möglicherweise andere Gründe hierfür gibt.

Die Autorinnen sind in den letzten 10 bis 15 Jahren, während sie am Auskunftsschalter gearbeitet haben, regelmäßig auf neben dem Drucker liegende und nicht abgeholte Ausdrucke von Fachartikel-Abstracts gestoßen. Diese verwaisten Kopien führen zwangsläufig zu der Frage, ob den Studenten der Unterschied zwischen einem Abstract und dem Volltext eines Fachartikels unbekannt ist? Viele weitere Ausdrucke wurden zudem an Dozenten als Beispiele für Zeitschriftenartikel weitergegeben. Nicht verwunderlich wurde in einer früheren Studie herausgefunden, dass von 39 befragten Studenten nur 62% in der Lage waren, von ausgewählten Fachartikeln den Volltext zu finden. Die restlichen 38% haben zumindest einmal ein Abstract anstelle des Volltextes ausgedruckt. Im Folgenden werden die Gründe für dieses Fehlverhalten…

mehr lesen