Strategien für die Informationssuche
Datum: 23. Juli 2021
Autor: Erwin König
Kategorien: Fachartikel

Der Information Overload, die Informationsüberflutung, ist ein modernes Phänomen, das besonders durch die Digitalisierung von Inhalten und den Siegeszug des Internets in den letzten zwei Jahrzehnten vorangetrieben wird. War man in früheren Jahrhunderten froh überhaupt Bücher oder andere Inhalte in einer Bibliothek zu finden, ist heute eher die Frage, wie sich aus dem schier unüberschaubaren Meer an Informationen die wirklich relevanten herausfiltern lassen. Erschwert wird diese Aufgabe durch das zunehmende Phänomen der Falschinformationen sowie Halb- und Viertelwahrheiten, also vollständig frei erfundenen oder aus dem Kontext gerissenen Informationen. Betroffen von dieser Informationsflut sind grundsätzlich alle Menschen. Während die Folgen im privaten Bereich normalerweise überschaubar sind, können die finanziellen und unternehmerischen Folgen in einem Geschäftsumfeld erheblich sein. Umso wichtiger ist es, Studierende aus betriebswirtschaftlichen Studiengängen für diese Problematik zu sensibilisieren und Angebote für sie zu schaffen, um mit dem Information Overload besser umzugehen. Inzwischen haben wir uns auch selbst in eine zu große Abhängigkeit von Suchalgorithmen und Künstlicher Intelligenz (KI) begeben, die ein allgegenwärtiger Teil unseres täglichen Lebens und des Medienkonsums geworden sind. Aber Google und Co. sind für eine wirkliche Evaluation von Informationen kein Ersatz und werden es auch in Zukunft nicht sein, wenn es darum geht, richtige und wichtige Geschäftsentscheidungen treffen zu können. Benötigt werden daher Fähigkeiten und Strategien, um Informationen effizienter und zielgenauer finden, filtern, interpretieren und analysieren zu können. In diesem Artikel werden mehrere Leitlinien vorgestellt, die im Rahmen einer Lehrveranstaltung für Betriebswirtschafts-Studierende entwickelt wurden.

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