Die (Informations-)Macht der Konsumenten
Datum: 7. Januar 2016
Autor: Erwin König
Kategorien: Studien

Ericsson ConsumerLab, der Marktforschungsarm des führenden Netzwerkausrüsters Ericsson, hat in einer neuen Studie einen Aspekt des Internetzeitalters untersucht, dem bisher nur relativ wenig Beachtung geschenkt wird. Wir sprechen heute nur allzu gern von der ungeheuren Macht der Unternehmen, Behörden und Organisationen aufgrund ihrer immer größeren Sammlung von persönlichen Daten von uns, den Konsumenten. Die Privatsphäre ist daher Gegenstand von zahlreichen Diskussionen geworden. Dies sicher nicht zu Unrecht. Allerdings wird bei dieser Betrachtungsweise ein Punkt meist übersehen. Auch der einzelne Verbraucher bzw. Bürger nutzt diese Möglichkeiten des digitalen Zeitalters, um Informationen zu Nachbarn, Firmen oder Behörden zu finden. Und ebenso wichtig, der Einzelne teilt seine Beobachtungen mit anderen Konsumenten. Ein Urlauber filmt z.B. mit seiner Kamera das Hotel in dem er übernachtet hat. Dieses Video stellt er in einem sozialen Netzwerk oder auf einer Website der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung, inklusive seiner Bewertungen und Kommentare. Allein dieses Beispiel zeigt, welche Macht auch der einzelne Bürger heute hat. Schlechte Rezensionen können für dieses Hotel weitreichende Folgen haben, wie ein Ausbleiben von Gästen und folgende Umsatzeinbußen. Damit soll zum Ausdruck gebracht werden, dass in Zeiten des Internets die Machtverhältnisse nicht nur einseitig sind. Das Teilen von Online-Information ist ein Trend, der sich in den nächsten Jahren noch weiter akzentuieren wird. In diesem Bericht wird versucht zu zeigen, welchen Einfluss und Macht Konsumenten bereits heute haben und welche Folgen für den Einzelnen und die Gesellschaft daraus entstehen.

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