Die Auswirkungen von COVID-19 auf Wissenschaftliche Bibliotheken
Datum: 15. Oktober 2021
Autor: Erwin König
Kategorien: Studien

Die Corona-Pandemie wird hoffentlich in den nächsten Monaten abflauen; dennoch hatte und hat sie noch immer nicht unerhebliche Auswirkungen auf Bibliotheken, beispielsweise in Form von dramatischen Haushalts- und Raumbeschränkungen. In einer kürzlich veröffentlichten Studie hat die in Washington, D.C. ansässige Vereinigung nordamerikanischer Wissenschaftlicher Bibliotheken SPARC (The Scholarly Publishing and Academic Resources Coalition) untersucht, ob mit der Pandemie zusammenhängende Budgetprobleme und die daraus entstandenen Handlungsweisen längerfristig bestehen, und wenn ja, in welcher Form. Einen weiteren Schwerpunkt der Studie bildet die Frage nach den Folgen für Inhalte, Sammlungen und offene Initiativen (Open Access, Open Science etc.). Die Resultate belegen nicht zuletzt eine sehr bewusste und aus der Not geborene Experimentierfreudigkeit der Bibliotheken. Deren kreative Problemlösungen umfassen Räume, Personal und Sammlungen. Es wird jedoch befürchtet, dass Budgetkürzungen und andere Einschränkungen auch über das Ende der Pandemie hinaus Bestand haben könnten.

...

Um den Artikel in voller Länge lesen zu können, benötigen Sie ein Abo. Jetzt Abo abschließen oder mit bestehendem Konto anmelden!

Mehr zum Thema:

Wie digital ist Deutschland – und wie fühlt es sich an?

Eine neue Studie, durchgeführt von september Strategie & Forschung im Auftrag der Vodafone GmbH untersucht das Smartphone-Verhalten verschiedener Generationen: Welche Plattformen werden genutzt, welche Apps dominieren – und wie erleben die Nutzer:innen selbst ihr...

Gefälschte Publikationen und institutionelle Retraction-Welle

In der Wissenschaftswelt wächst die Sorge um die Qualität von Forschungsarbeiten. Ein aktueller Bericht von „Nature“ zeigt eine beunruhigende Zunahme von Retractions in wissenschaftlichen Publikationen und identifiziert Institutionen mit besonders hohen...

Open Research Management: Eine neue Jisc-Studie

Eine von Jisc (Joint Information Systems Committee) beauftragte Studie zeigt: Open Data über Forschungsmanagement in Großbritannien sind wertvoll, aber schwer zugänglich. Uneinheitliche Standards, Lizenzierungsprobleme und mangelnde Interoperabilität erschweren die...

Thema-Klassifikation und Bibliodiversität

Wie spiegelt sich Bibliodiversität im globalen Konsum von Open-Access-Büchern wider? In einer aktuellen Studie analysiert Ronald Snijder, wie das Thema Klassifikationssystem genutzt wird, um regionale Konsummuster und Themenschwerpunkte zu untersuchen. Mithilfe...