zum Inhalt springen

Demokratie in Gefahr: Passen soziale Medien und Demokratie zusammen?

Datum: 28. Dezember 2021
Autor: Erwin König
Kategorien: Kurz notiert

Mit dem Erfolg von sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter und Co. zeigen sich immer häufiger auch hässliche Nebeneffekte dieser Plattformen. Ursprünglich geschaffen, um Menschen virtuell eine einfache und schnelle Möglichkeit zu geben, sich global miteinander auszutauschen, stehen sie zunehmend in der Kritik. Cyber-Mobbing, Hassreden, Fake News, Desinformationskampagnen und Verschwörungstheorien sind einige der Phänomene, die mittelbar oder unmittelbar erst durch die Möglichkeiten der sozialen Medien zu einer Bedrohung für Demokratien werden konnten. In den USA stehen soziale Medienplattformen besonders nach dem Sturm auf das Kapitol in Washington am 6. Januar 2021 in der Kritik. Ein Kongressausschuss untersucht derzeit die Rolle von Facebook, Google, Twitter, Parler, 4chan, Twitch und TikTok im Zusammenhang mit Falschinformationen rund um die US-Präsidentschaftswahl 2020. Angesichts der aktuellen Diskussionen über die Notwendigkeit, den öffentlichen Online-Raum zu überdenken und neu zu gestalten, hat die unabhängige US-Forschungsorganisation Pew Research Center eine Umfrage1 unter ausgewiesenen Internet- und Technologiefachleuten durchgeführt. Dabei steht die Frage im Vordergrund: Werden sich der digitale Raum und die Nutzung durch die Menschen bis 2035 in eine Weise verändern, die dem öffentlichen Wohl dient?

...

Um den Artikel in voller Länge lesen zu können, benötigen Sie ein Abo. Jetzt Abo abschließen oder mit bestehendem Konto anmelden!

Mehr zum Thema:

Wenn die KI-Suche blockiert

Die Integration von KI-gestützten Assistenten in Suchen von Bibliothekskatalogen verspricht bessere Rechercheergebnisse durch semantisches Verstehen und automatische Suchstrategien. Ein aktueller Beitrag von Aaron Tay macht jedoch deutlich, dass diese Technik neue...

Unsichtbare Arbeit für Künstliche Intelligenz

Die Entwicklung leistungsfähiger Sprachmodelle gilt als Paradebeispiel für technologische Innovation. Doch was oft im Dunkeln bleibt: Hinter den Kulissen arbeiten Tausende Menschen daran, die Antworten dieser Systeme zu prüfen, zu bewerten und problematische Inhalte...

JSTOR: vom digitalen Archiv zur Innovationsplattform

Was 1994 mit einer Anschubfinanzierung der Mellon Foundation begann, hat sich in drei Jahrzehnten zu einem zentralen Akteur im wissenschaftlichen Publikationswesen entwickelt: JSTOR. Die Non-Profit-Organisation, heute Teil von Ithaka Harbors, gilt für mehr als 14.000...

The forgotten Internet

Teile des frühen Internets verschwinden leise, oft unbemerkt. Webseiten, die einst Millionen Menschen erreichten, sind heute nur noch über digitale Archive zugänglich. Wer sich in diese vergangenen Ecken des Netzes begibt, entdeckt nicht nur nostalgische Erinnerungen,...