Kategorie

Qualitätssicherung

Die transparente Dokumentation von Cultural Heritage Datasets

Angesichts der Probleme in Bezug auf Datenqualität und unzureichende Dokumentation von Datensätzen hat die Machine Learning Community begonnen, standardisierte Verfahren zur Erstellung von Datenblättern für maschinelles Lernen zu entwickeln. Das Hauptziel besteht darin, Kontextinformationen und Angaben zur Herkunft, Zweck, Zusammensetzung, Datensammlung, empfohlenen Anwendungsfällen sowie möglichen gesellschaftlichen Vorurteilen in Trainingsdatensätzen bereitzustellen. Dieser Ansatz ähnelt den...

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Wohin entwickelt sich das Peer-Review-Verfahren?

Das Peer-Review-Verfahren wird in der Wissenschaft gerne als der „Gold-Standard“ bezeichnet, wenn es um die Prüfung und Glaubwürdigkeit von Forschungsarbeiten geht. Kritik an diesem Prüfverfahren existiert aber schon seit etlichen Jahrzehnten. Allerdings ist in den letzten Jahren diese Kritik immer lauter geworden. Aus diesem Grund unternehmen schon seit geraumer Zeit zahlreiche Verlage, wissenschaftliche Fachverbände, Organisationen und andere Akteure des wissenschaftlichen Publikationswesens...

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Studie zu Predatory Journals und Konferenzen: kein marginales Thema

In den letzten Jahren ist das Phänomen der sogenannten Predatory Journals in Massenmedien als auch in wissenschaftlichen Fachzeitschriften wiederholt thematisiert worden. Die breitere Berichterstattung konnte allerdings nur wenig daran ändern, dass bisher kaum effektive Maßnahmen gegen diese betrügerischen Publikationen und Verlage ergriffen wurden. In einem kürzlich veröffentlichten Bericht der InterAcademy Partnership (IAP) – ein weltweites Netzwerk von über 140 Hochschulen aus dem Bereich...

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Leitlinien für Open-Access-Repositorien

Die Confederation of Open Access Repositories (COAR), in der sich rund 160 Vertreter von Bibliotheken, Universitäten, Forschungseinrichtungen, Fördermittelgebern u. a. für die Förderung und Entwicklung von Repositorien engagieren, hat einen neuen Leitfaden mit einzelnen Empfehlungen und Vorschlägen für den Betrieb von Open-Access-Repositorien veröffentlicht. Diese Praktiken sollen helfen Repositorien für die globale Wissenschaftsgemeinde besser nutzbar zu machen. Bisher bestehen keine weltweit...

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Zunehmende Kritik an Peer Review

Das Peer-Review-Verfahren gilt heute als die wichtigste und bevorzugte Methode zur Prüfung wissenschaftlicher Arbeiten. Das Prüfungsverfahren soll dabei idealtypisch einen fairen und gerechten Prozess verkörpern, bei dem wissenschaftliche Arbeiten ausschließlich nach ihrem eigenen Wert beurteilt werden. Peer Review gilt in der Wissenschaft somit als eine Art Garantie für die wissenschaftliche Qualität einer Arbeit. Andererseits ist in den letzten Jahren vermehrt Kritik an diesem...

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Gibt es immer weniger wissenschaftliche Top-Zeitschriften?

Frühere Studien legen den Schluss nahe, dass in den letzten 20 Jahren wissenschaftlich herausragende Aufsätze nicht mehr nur in sehr wenigen, führenden Publikationen, sondern in einer wachsenden Anzahl von unterschiedlichen Fachblättern erscheinen. Die folgende Arbeit untersucht, ob und in welchem Ausmaß diese Diversifikation bei der Veröffentlichung von solchen wissenschaftlichen Beiträgen auch die wenigen Elite-Zeitschriften beeinflusst hat, die bisher als die Besten galten. Dazu werden die Zitierungsmuster von 7 Elite-Zeitschriften mit denen von 6 aufstrebenden Zeitschriften, die in den letzten 20 Jahren wichtiger geworden sind, über einen Zeitraum von 40 Jahren verglichen. Die Ergebnisse dieser Studie sind nicht für Wissenschaftler und Forscher von Bedeutung, sondern auch für den Bestandsaufbau und die Erwerbspolitik von wissenschaftlichen Zeitschriften in Bibliotheken. Es zeigt sich nämlich, dass die Hierarchie der wissenschaftlichen Journale nicht in Stein gemeißelt ist, sondern sich in einem ständigen Fluss befindet. Für Wissenschaftler bedeutet dies etwa, dass sie nun eine größere Auswahl an Publikationsmöglichkeiten haben, als dies früher der Fall war, und trotzdem eine gleich große Lesergemeinde erreichen können.

Seit Mitte des 19. Jahrhunderts werden wissenschaftliche Ideen und Entdeckungen hauptsächlich durch Artikelveröffentlichungen in wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht und verbreitet. Bis vor wenigen Jahren wurden diese wissenschaftlichen Abhandlungen ausschließlich in gebundener Form auf Papier gedruckt und an Einzelpersonen oder Institutionen im Rahmen von Zeitschriftenabonnements regelmäßig ausgeliefert. Mit dem Aufkommen des Internets/WWW in den 1990er-Jahren hat sich dieses uralte System begonnen aufzulösen, indem nun auch einzelne Fachbeiträge in elektronischer Form verbreitet werden. Allgemein hat sich der Zugang zu wissenschaftlichen Arbeiten durch die Möglichkeiten des digitalen Zeitalters grundlegend verändert. So gibt es Web- und Institutionelle Repositorien mit Vorveröffentlichungen oder angenommenen und veröffentlichten Arbeiten, Online-Datenbanken mit elektronischen Zeitschriften- und Artikelarchiven, ausschließlich Online publizierte Zeitschriften und Open Access-Zeitschriften. Insgesamt liegt im heutigen Internetzeitalter die Bedeutung …

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