Studie von EBLIDA zur elektronischen Ausleihe
Datum: 26. Juli 2022
Autor: Erwin König
Kategorien: Studien

Die Ausleihe von E-Books und anderen elektronischen Medien hat durch die eingeschränkten physischen Nutzungsmöglichkeiten der Bibliotheken aufgrund des Corona-Virus einen erheblichen Schub erfahren. Doch auch unabhängig davon ist die Ausleihe elektronischer Medien schon seit etlichen Jahren ein fester Bestandteil des Dienstleistungsangebots von Bibliotheken. In einer aktuellen Untersuchung1 hat der europäische Dachverband Europäischer Vereinigungen aus dem Bibliotheks-, Informations- und Dokumentationssektor EBLIDA (European Bureau of Library, Information and Documentation Associations) einen ersten europäischen Überblick über die elektronische Ausleihe in Öffentlichen Bibliotheken vorgestellt. Mit diesem Bericht soll der Grundstein für ein nachhaltiges Urheberrecht in Öffentlichen Bibliotheken gelegt werden. Der Bericht untersucht unter anderem, warum es in Europa so viele verschiedene Modelle der elektronischen Ausleihe gibt. Es zeigt sich, dass trotz der wachsenden Akzeptanz der E-Books bei Nutzerinnen und Nutzern sowie der Entwicklung eines E-Book-Angebots bei der Umsetzung der elektronischen Ausleihe immer noch zahlreiche Schwierigkeiten bestehen. Diese Schwierigkeiten sind unterschiedlicher Natur, sie betreffen überwiegend rechtliche, technische und finanzielle Aspekte.

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