Neue Empfehlungen und Richtlinien für den Umgang mit KI veröffentlicht
Datum: 14. Oktober 2023
Autor: Erwin König
Kategorien: Trends

Der große Erfolg generativer Künstlicher Intelligenz (KI) in Form von Anwendungen wie ChatGPT, Midjourney, DALL-E etc. hat viele Fragen für viele Lebensbereiche aufgeworfen. Erstellte Texte und Bilder lassen sich schon jetzt nur schwer als von einer KI erzeugte Inhalte erkennen. Die Gefahr des Missbrauchs in Schule, Wissenschaft etc. ist daher groß. Inzwischen rücken auch immer häufiger Fragen in den Vordergrund, ob von KI erstellte Werke urheberrechtlich geschützt werden können. Bislang haben Gerichte, die sich mit solchen Fällen beschäftigt haben, dies verneint. Auch die mit der Nutzung von KI möglicherweise einhergehenden Verstöße gegen Gesetze zu Datenschutz und Urheberrecht werden immer dringender. Offensichtlich wird durch diese Entwicklung, dass wir uns derzeit bei der Verwendung von generativer KI in einem weitgehend unregulierten Rechtsraum befinden. Vom Europäischen Parlament wurde deshalb am 14. Juni 2023 der sogenannte Artificial Intelligence Act (kurz AI Act oder auch KI-Verordnung) beschlossen. Mit diesem Gesetz soll eine rechtliche Grundlage für die Entwicklung und den Einsatz von KI geschaffen werden, um mögliche Schäden durch KI abzuwenden oder zu minimieren. Neben solchen gesetzlichen Bestimmungen sind auch Regulierungen und Leitlinien darüber erforderlich, ob und in welcher Form KI in der Wissenschaft und Schule genutzt werden darf. Aktuell haben u. a. die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) sowie die UNESCO Leit- und Richtlinien für den Umgang mit KI in Wissenschaft, Forschung und im Bildungswesen veröffentlicht. Da sich generative KI-Modelle aber rasant weiterentwickeln, dürften dies wohl kaum die letzten Richtlinien in diesen Bereichen bleiben.

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