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Wissensmanagement

Informationsspezialisten als Unternehmensberater

Ein wichtiges strategisches Ziel von Informationseinrichtungen muss es sein, auch weiterhin neue Benutzergruppen zu finden und anzusprechen. Das Augenmerk darf also nicht nur auf dem Erhalt des bestehenden Kundenstamms liegen, sondern sollte die Akquirierung potenzieller neuer Benutzer beinhalten. Eine dieser möglichen neuen Zielgruppen stellen kleine und kleinste Unternehmen und Unternehmer dar. Wie solche kleine Unternehmungen idealerweise erreicht werden können, versucht dieser Beitrag aufzuzeigen.

Eine erste Hürde, die sich bei der potenziellen Zielgruppe „Kleine Unternehmen“ ergibt, muss von den Bibliotheken selbst überwunden werden. Nicht selten werden wirtschaftlich tätige Unternehmen grundsätzlich von den Informationsspezialisten als Kunden abgelehnt, da die Meinung vorherrscht, dass diese – gleichgültig, ob sie wirtschaftlich erfolgreich sind oder nicht, oder ob sie groß oder klein sind – ihre Dienstleistungen nicht in Anspruch nehmen dürften, bzw. es nicht verdienen. Vergessen wird hierbei nur allzu gerne, dass gerade kleine Unternehmen oder Einzelunternehmen meistens über wenig Personal verfügen, gerade im Bereich Informations­ und Wissensmanagement kaum oder gar keine Kenntnisse vorweisen sowie nur geringe finanzielle Ressourcen besitzen. Bezogen auf Finanzen und Personal ist die Situation übrigens nicht unähnlich zu derjenigen von vielen Bibliotheken, d.h. wenig Geld, ständig sich verändernde Technologien am Arbeitsplatz, höhere Kosten für benötigte Ressourcen und zu wenige Mitarbeiter mit den richtigen Kenntnissen. Zusammengefasst ist es also für Informationseinrichtungen bei der Kundenakquise entscheidend, sich von gewissen Vorstellungen bezüglich ihrer Benutzer zu lösen. Nur so ist man bereit, sich auch für bisher nicht berücksichtigte Nutzergruppen öffnen zu können.

Hat man diesen ersten wichtigen Schritt getan, geht es daran sich zu überlegen, wie man den Kleinunternehmen am sinnvollsten helfen kann. In diesem Beitrag wird vorgeschlagen, dass die Informationsspezialisten als Unternehmensberater für den Bereich Informationen tätig werden. Grundsätzlich gibt es nämlich in unserem neuen …

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GIA Conference 2013

[schema type="event" evtype="BusinessEvent" url="https://www.globalintelligence.com/conferences/gia-conference-dusseldorf-may-13-15-2013/gia-conference-dusseldorf/" name="GIA Conference 2013: How to Achieve World Class Market Intelligence" description="The GIA Conference is a premium event that inspires thinking and one that will help you develop your market intelligence program to World Class levels. Join us and meet strategic market intelligence leaders, practitioners and international...

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BITKOM: Soziale Medien fördern Wissensaustausch in Unternehmen

Ohne Zweifel haben soziale Medien wie Facebook und Twitter die Art, wie wir das Internet nutzen, in den letzten Jahren nachhaltig verändert. Neue technische Entwicklungen wie Mobiltechnologie, Cloud Computing und Big Data dürften diesen Trend hin zu sozialer Kommunikation noch weiter beschleunigen. Der Hightech-Verband BITKOM hat in einer aktuellen Studie untersucht, wie sich dieser Einfluss von Social Media auf die Unternehmen in der ITK-Branche konkret bemerkbar macht. Im Fokus der...

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2. Wissensmanagement-Tage in Krems

Am 23. und 24. April 2013 findet auf dem Campus der Donau-Universität Krems die 2. Wissensmanagement-Tage statt. Das Veranstaltungsmotto lautet "Wissen nimmt Gestalt an" und bietet den Besuchern aktuelle Erkenntnisse aus Forschung und Praxis. Angeboten werden u.a. neben Vorträgen auch interaktive Workshops, Diskussionen sowie auch Best Practice-Vorstellungen von erfolgreichen Wissensmanagement-Vorhaben in Unternehmen und Organisationen.  [schema type="event" evtype="EducationEvent"...

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Wissensmanagement besteht nicht nur aus IT-Lösungen

In den letzten Jahren konnte man immer öfter den Eindruck gewinnen, dass das Gebiet des „Wissensmanagements“ nur mehr aus einer rein technologischen Sichtweise betrachtet wird. Mind-Maps, Wikis, Social Collaboration, Enterprise 2.0oder auch das gute, alte Intranet sind nur einige wenige Stichworte, die einem hierzu einfallen. Diese technischen Werkzeuge sind sicher sehr hilfreich, um den Wissensaustausch innerhalb einer Organisation zu erleichtern oder zu verbessern. Vergessen wird bei solchen vorwiegend auf Soft- und Hardware bestehenden Lösungen aber, dass Wissensmanagement sich in erster Linie um Menschen dreht, und daher wird nicht unbedingt eine teure IT-Lösung benötigt. Die Autorinnen dieses Konferenzbeitrags zeigen auf, dass gerade Human Resources-Abteilungen hier einen wichtigen Beitrag leisten können, um z.B. mittels entsprechender Stellenausschreibungen und Weiterbildungsangebote das Wissensmanagement eines Unternehmens zu stärken.

Grundsätzlich beinhaltet das Wissensmanagement den Prozess zur Entdeckung, Erstellung, Verbreitung und Nutzung von Wissen mit Hilfe von Informationstechnologie. Um das Wissensmanagement innerhalb einer Organisation erfolgreich zu gestalten, müssen die Unternehmensverantwortlichen sowie die Wissensmanager vier organisationsspezifische Aspekte verstehen. Es handelt sich hierbei um die Unternehmensstruktur, die Unternehmenskultur, das Personal sowie die Informationstechnologie, wobei die letzten zwei entscheidend für ein effektives Wissensmanagement sind. Schließlich muss das Unternehmenswissen auf dem Wissen von jedem einzelnen Mitarbeiter aufgebaut werden, bzw. besteht das Unternehmenswissen hauptsächlich aus diesem Mitarbeiterwissen.

Um den Nachweis zu erbringen, dass Human Resources ein effektiver Faktor auch für ein IT-basiertes Wissensmanagement sind, wird in diesem Beitrag zuerst die einschlägige Fachliteratur zu diesem Thema ausgewertet. Nachfolgend einige der darin gefundenen Aussagen:

  • Schulungen sollen Mitarbeiter und Manager mit den benötigten Fähigkeiten und Informationen versorgen, um ihre Aufgaben erfüllen zu können. Einer der Hauptgründe für das Scheitern von effizientem Wissensmanagement sind mangelhafte Schulungen, weil sie eben nicht die Prinzipien des Wissensmanagements unterstützen. Ausgereifte Schulungsprogramme sind dagegen in der Lage, das Wissen in einer Organisation zu bewahren (Bartlett, et. al., 2002).
  • Die Mitarbeitereinbindung ist einer der Schlüssel zu effektiven Wissensmanagement, weil es ohne die Mitwirkung der Mitarbeiter undenkbar ist, dass Wissen erstellt und geteilt wird (Greengard, 1998).
  • Die Wandlung eines Unternehmens zu einer Wissensorganisation benötigt die Zusammenarbeit unter Kollegen. Somit ist Teamarbeit eine wesentliche Quelle für den Wissenserzeugungsprozess (Martinez, 1998).

Die zwei Wissenschaftlerinnen haben aus der Literatur nun insgesamt vier Aufgabenbereiche identifiziert, bei denen das Personalmanagement helfen kann, das Wissensmanagement innerhalb…

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Bücher als ein Werkzeug zum Wissenstransfer

Die in wissenschaftlichen Fachzeitschriften enthaltene Managementliteratur zum Thema Wissensmanagement gilt unter Praktikern als nicht sonderlich relevant, bzw. ist für die tägliche Arbeit in Unternehmen und Organisationen kaum geeignet. So zumindest ist der Tenor unter vielen Wissensmanagern. Mit dem folgenden Beitrag wird versucht zu klären, ob Bücher ein effektiveres Instrument zur Vermittlung von Wissen innerhalb einer Organisation sind als Fachzeitschriften, und ob...

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