Kategorie

E-Books

Studie zu E-Book-Formaten

Die Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz hat in einer von der Europäischen und der Internationalen Buchhändlervereinigung (European and International Booksellers Federation - EIBF) in Auftrag gegeben Studie untersucht, wie und ob die aktuell verfügbaren E-Book-Formate für verschiedene Endgeräte austauschbar sind. Die vorliegenden Erkenntnisse aus dieser Untersuchung sind eindeutig und sie lauten, dass es dem Markt für elektronische Bücher an Transparenz fehlt und es Zeit für offene...

mehr lesen

Aktuelle Zahlen zum deutschen Buch- und Zeitungsmarkt

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels sowie der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) haben neue Zahlen zum deutschen Buchmarkt respektive Zeitungsmarkt veröffentlicht. Nach diesen Angaben hat im Jahr 2012 der Absatz von E-Books in Deutschland deutlich zugenommen. Allerdings ist der Anteil der elektronischen Bücher am gesamten deutschen Buchmarkt immer noch sehr bescheiden. Der Gesamtmarkt weist dabei eine leicht rückläufige Tendenz auf. Gleichfalls rückläufig zeigt sich der...

mehr lesen

Deutsche kaufen neue Technologie, nutzen aber deren Potenzial kaum

Ein möglicher Wandel bei der Mediennutzung hat nicht nur Auswirkungen auf die Unterhaltungs- und Medienbranche, sondern auch für Informationseinrichtungen aller Art. Wer will schließlich Geräte für seine Bibliothek anschaffen, die von den Benutzern nicht oder nur ungern verwendet werden? Einen interessanten Einblick, wie diese Mediengewohnheiten gegenwärtig aussehen, liefert die neueste Ausgabe der Deloitte-Studie “The State of the Media Democracy”. Bereits zum 7. Mal hat die global tätige Unternehmensberatung Deloitte die aktuellen Mediennutzungsgewohnheiten von 20.000 Verbrauchern in 10 Ländern (Australien, Frankreich, Deutschland, Italien, Japan, Norwegen, Spanien, Südkorea, UK, USA) unter die Lupe genommen. Für Deutschland wurden im Januar 2013 mehr als 2.000 Konsumenten im Alter von 14 bis 75 Jahren mittels einer Online-Erhebung befragt. Die Untersuchung hat dabei einige aufschlussreiche Resultate hervorgebracht.
Folgende Ergebnisse beinhaltet “The State of the Media Democracy 2013” u.a.:

Gegenüber 2012 hat sich die Verbreitung von Smartphones und Tablets in Deutschland um jeweils 21% auf nun 62% respektive 27% ausgeweitet. Dazu planen weitere 26% der deutschen Verbraucher, die bisher noch kein Smartphone besitzen, sich in den nächsten zwölf Monaten ein entsprechendes Gerät anzuschaffen. Als Gründe für dieses Wachstum bei Smartphones und Tablet-Rechnern nennt Deloitte in erster Linie neue Gerätetypen sowie fallend Preise.
Das wichtigste mobile Endgerät ist und bleibt für die deutschen Verbraucher allerdings der Laptop. So bevorzugen 71% der User den Laptop im direkten Vergleich gegenüber 29%, die den Tablet-Rechner favorisieren. Beim direkten Vergleich zwischen Laptop und Smartphone ist das Ergebnis etwas enger mit 57% zu 43%. Beim Vergleich zwischen Smartphone und Tablet liegt das Smartphone mit 74% gegenüber 26% in der Gunst der Nutzer deutlich voran. Anzumerken ist, dass bei dieser Frage lediglich Verbraucher befragt wurden, die beide Geräte besitzen. Gründe für die Beliebtheit der Laptops ist der größere Funktionsumfang dieser Geräte. Für Smartphones sprechen vor allem die Möglichkeiten der Sprachkommunikation. Tablets werden von den Konsumenten eher als Ergänzungsgeräte wahrgenommen, die speziell in bestimmten Situationen genutzt werden.
Connected TV, d.h. internetfähige Fernsehgeräte haben sich gegenüber dem Vorjahr fast schon explosionsartig in deutschen Haushalten verbreitet. …

mehr lesen

42. LIBER-Konferenz

[schema type="event" evtype="BusinessEvent" url="http://www.liber2013.de/ " name="Ligue des Bibliothèques Européennes de Recherche (LIBER) " description="Organisiert wird diese Veranstaltung von der Bayerischen Staatsbibliothek, wobei das diesjährige Tagungsmotto „Research Information Infrastructures and the Future Role of Libraries“ lautet. Thematische Schwerpunkte der 42. Liber-Jahrestagung sind Bestandsaufbau (Digitale Sammlungen), Umgang mit Daten (Semantisches Web, Erschließungsdaten),...

mehr lesen

Was entscheidet über die Wahl eines Buches?

Eine an der New Yorker "2013 Tools of Change"-Konferenz vorgestellte Studie von Goodreads, der weltweit größten Online-Buchcommunity, beschäftigt sich mit dem Verhalten von Buchlesern. Konkret wird untersucht, wie Konsumenten Bücher entdecken, erwerben und lesen. Dazu wurde anhand von zwei ausgewählten Buchtiteln dieser Leseprozess analysiert. Bei den zwei Büchern handelt es sich um Gillian Flynns Bestseller "Gone Girl" sowie "The Night Circus" von Erin Morgenstern. Befragt wurden jeweils...

mehr lesen

Bibliotheksdienstleistungen im digitalen Zeitalter

Das Internet hat in den letzten zwei Jahrzehnten ohne Zweifel die Informationsversorgung und -erstellung der Menschen spürbar vereinfacht. Durch die ständig wachsende Beliebtheit von E-Books verändern sich zudem auch die Lesegewohnheiten der Benutzer. Informationseinrichtungen versuchen, sich diesen wandelnden Rahmenbedingungen zu stellen und probieren, ihre Dienstleistungen entsprechend anzupassen. Gleichzeitig bedienen sie auch immer noch die Informationsbedürfnisse von Benutzern, die lieber klassische Informationsquellen verwenden. Die unabhängige Forschungseinrichtung Pew Research Center’s Internet & American Life Project hat sich in einer neuen Studie genau diesen schwierigen Spagat der Bibliotheken, zwischen Print und digital die ideale Balance zu finden, angenommen.

Für diese Untersuchung wurden vom 15. Oktober bis 10. November 2012 2.252 US-Amerikaner, die älter als 16 Jahre sind, per Telefon befragt. Hier einige Resultate aus dieser Umfrage:

80% der US-Amerikaner sagen, dass die Buchausleihe für sie eine “sehr wichtige” Dienstleistung ihrer Bibliothek darstellt.
Die gleich hohe Zustimmung (80%) gibt es zu den Auskunftsbibliothekaren, die ebenfalls als eine “sehr wichtige” Bibliotheksdienstleistung eingestuft wird.
77% der Umfrageteilnehmer schätzen auch die Möglichkeit zum kostenlosen Zugang zu Computer und Internet als einen “sehr” wichtige” Service der Bibliotheken ein.
Ein beträchtlicher Teil der Amerikaner würde zudem noch eine breitere Nutzung von Technologie durch die Bibliotheken begrüßen. Dazu zählt z.B. der Zugriff auf Bibliotheksmaterialien und -programmen mittels Apps. 35% der Antwortenden würden “sehr wahrscheinlich” solch einen Dienst…

mehr lesen

Gibt es in der digitalen Welt noch Platz für Informationsspezialisten?

Wieder einmal ein Artikel zu den möglichen Zukunftsaussichten von Informationsspezialisten. Bibliothekare von heute sehen sich nach Ansicht des Autors zwei verschiedenen Zukunftsaussichten und zwei Fragen gegenüber: Werden wir in einer vollständigen digitalen Umwelt lebensfähig sein? Können wir in einer digitalen Zukunft erfolgreich sein, gleichgültig ob diese vollständig digital ist oder gemischt analog/digital ist? Der Beitrag untersucht die möglichen Folgen von diesen zwei Szenarien: Einmal ein rein digitales Szenario (das “papierlose Modell”) sowie ein Szenario, in dem Print zumindest teilweise weiter neben digitalen Inhalten bestehen kann (“hybrides Modell”).

In einem papierlosen Szenario gehen die Verfechter dieser Meinung davon aus, dass das Ende der gedruckten Bücher und Zeitschriften kurz bevorsteht. Sie haben für diesen Standpunkt auch einige handfeste Argumente. So verweisen sie auf die Tatsache, dass große Mengen von wissenschaftlichen Publikationen bereits in elektronische Formate konvertiert wurden, dass E-Books sich in den letzten Jahren sehr schnell verbreitet haben und dass Unternehmen wie Google begonnen haben bestehende Print-Sammlungen in großem Stil zu digitalisieren. In Kürze sollte es daher möglich sein, über unsere Tablet-Rechner oder E-Book-Lesegeräte mittels eines Klicks praktisch auf die komplette Weltliteratur zuzugreifen. Solch ein Szenario verspricht für die Zukunft von Bibliothekaren und anderen Informationsspezialisten nichts Gutes. Schließlich gehören zu den Hauptaufgaben von Bibliothekaren, seit das erste Mal ein Wort auf Papier gedruckt wurde, das Sammeln, das Erhalten, das Organisieren und das Zugänglichmachen von gedruckten Büchern für ihre Benutzer. In einer rein digitalen Umgebung fallen diese Aufgaben praktisch komplett weg. Was bleibt dann noch zu tun übrig und welche Rolle haben wir dann?

Vier Folgen hat eine solch durch und durch digitalisierte Welt für Bibliotheken:

Wir können alle unsere Bücher loswerden. Die führenden Internetunternehmen Google und Amazon besitzen bereits heute wesentlich größere Sammlungen als die der größten Bibliotheken. Dies beinhaltet nicht einmal das von Google noch nicht abgeschlossene digitale Buchscan-Projekt. Dies wird Google erst recht zur wirklich größten Bibliothek auf Erden machen.
Weiterhin können wir unsere Gebäude loswerden. In einer Welt ohne Printbücher gibt es kaum mehr Gründe…

mehr lesen

Machen uns E-Books dumm?

In einem provokativen Artikel untersucht die Autorin Nancy McCormack von der kanadischen Queens Universität, welche Auswirkungen die Verbreitung von E-Books auf Bibliotheken und deren Benutzer haben. Der vorliegende Artikel ist eine Abwandlung bzw. Weiterführung des berühmten Beitrags von Nicolas Carr “Macht Google uns dumm?” aus dem Jahr 2008, der kritisch die möglichen Folgen des Internetkonsums auf unser Gehirn analysierte. Eine aktuelle Studie der University College London will dabei Beweise für die Carr’sche Hypothese gefunden haben, dass sich unsere Konzentration und Aufmerksamkeit durch das Internet tatsächlich kontinuierlich verschlechtert haben. Basierend auf dieser Ausgangslage fragt die Autorin, ob E-Books uns nicht ebenfalls dumm machen? Wir stellen die wichtigsten aufgestellten Thesen vor und diskutieren anschließend einige Aspekte daraus.

Immer mehr Medien liegen in digitaler Form vor, und E-Books sind hierbei nur ein weiterer Entwicklungsschritt. Viele Informationseinrichtungen beginnen daher, immer mehr gedruckte Bücher auszusortieren und zu Gunsten von elektronischen Monographie-Beständen zu ersetzen. Irritierend ist bei diesem Thema, dass es nur sehr wenige Stimmen von Seiten der Informationsspezialisten gibt, die fragen, ob dieses Tun eigentlich gut für unsere Benutzer ist? Ebenfalls kaum diskutiert wird, ob dieser Wandel hin zu digitalen Büchern und Zeitschriften auch gut für die Bibliotheken selbst ist. Überlegenswerte Kritikpunkte sind z.B.:

Als die Melkkühe der Verlage haben Bibliotheken immer weniger Kontrolle darüber, wie die Inhalte ihrer Sammlungen aussehen und verwaltet werden.
Heute haben Bibliotheken praktisch nur die Wahl zwischen verschiedenen von den Verlagen angebotenen E-Book-Paketen.
Eigene, inhaltliche Schwerpunkte beim Bestandsaufbau zu setzen, ist so gut wie nicht mehr möglich, da die Lizenzierung einzelner E-Book-Titel von den Verlagen kaum gewünscht ist und folglich meistens nicht angeboten wird.
Daneben müssen Informationseinrichtungen auch für Angebote zahlen, die sie unter Umständen gar nicht benötigen. Dazu gehören Archive (“Back-Files”) von älteren Ausgaben und Auflagen.
Kurz gesagt, handeln Informationsspezialisten klug, wenn sie so schnell auf E-Books umstellen? In den USA haben 2011 bereits 95% aller wissenschaftlichen Bibliotheken angegeben, dass sie E-Books in ihren Sammlungen halten. Einige dieser Bibliotheken gehen sogar noch einen Schritt weiter und entfernen große oder alle Teile ihrer Print-Bestände. So verzichtet die Universität von Texas in San Antonio sogar komplett auf alle gedruckten Bücher. Die Gründe für diesen Wandel, weg von Print hin zu Digital, sind offensichtlich. Dank dem Internet, sind die heutigen Benutzer an die ständige Verfügbarkeit von Informationen gewöhnt und erwarten diesen Komfort auch von ihren Informationseinrichtungen. E-Books bieten genau diesen Komfort, da sie praktisch immer verfügbar sind. Offensichtlich sind auch die Vorteile von E-Books für die Bibliotheken selbst. So benötigen E-Books z.B. keine Regale oder Lager und auch der Ausleihprozess kann fast vollständig automatisiert werden. Am wichtigsten dürfte für Informationsspezialisten aber sein, dass Bücher in elektronischer Form für mehr Benutzer verfügbar sind und mit einer Vielzahl von Endgeräten genutzt werden können.

Der Einsatz von E-Books wirft aber viele weitere Fragen und Probleme auf, die vor einer Anschaffung genau überlegt sein sollten. Dazu zählen:

Technologie und Bestandsfragen
Preis
Zugang
Urheberrecht/Lizenzierungsmodelle
Fernleihe
Zuerst eine Zusammenfassung mit wichtigen Vor- und Nachteilen bei der Nutzung von E-Books. Zuerst einige der Vorteile, die E-Books …

mehr lesen