MOOC-Studie der Europäischen Kommission
Datum: 15. Juni 2014
Autor: Erwin König
Kategorien: Kurz notiert

Die Europäische Kommission hat eine aktuelle Studie veröffentlicht, die sich mit dem Angebot und der Nachfrage von MOOCs beschäftigt, und zwar besonders im Bereich der Förderung von Internet-Kompetenzen. Insgesamt hat sich gezeigt, dass MOOCs bereits einen relativ hohen Bekanntheitsgrad besitzen und sie zudem als eine wertvolle Lernplattform von den Usern geschätzt werden. Allerdings zeigt sich auch, dass die Studenten oft Schwierigkeiten haben, passende Kurse für sich zu finden. Für diese Untersuchung wurden mehr als 200 MOOC-Anbieter interviewt sowie die Antworten von knapp 3.000 Umfrageteilnehmern ausgewertet. Hintergrund dieser Studie ist ein Projekt der Europäischen Kommission zur Förderung der Internet-Kompetenzen in Europa. Mittels Aufbau eines Netzes von MOOC-Anbietern soll der Erwerb von Fähigkeiten in den Bereichen Internet und Apps europaweit gefördert werden. Die MOOCs sollen dabei helfen, dem im Bereich der IKT-Branchen erwarteten Fachkräftemangel in Europa entgegen zu wirken. So wird erwartet, dass im Jahr 2020 90% der Arbeitsplätze digitale Kompetenzen erfordern. Die vorliegenden Resultate sind aber allgemein für alle Interessierten am Thema MOOCs von Relevanz.

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