Forderungen nach APC-freien Open-Access-Modellen nehmen zu
Datum: 24. Juni 2023
Autor: Erwin König
Kategorien: Kurz notiert

Am 8. Februar dieses Jahres haben sich die Forschungsminister der Europäischen Union (EU) im Rahmen eines informellen Treffens zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit der EU getroffen (https://swedish-presidency.consilium.europa.eu/en/events/informal-meeting-of-competitiveness-ministers-6-82/). Bei dem Austausch standen zwei Themen im Mittelpunkt, nämlich die Nutzung von Daten aus Forschungsinfrastrukturen sowie der Open-Access-Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen. Inzwischen scheint auch in der Politik angekommen zu sein, dass Open Access auf Basis von sogenannten Artikelbearbeitungsgebühren (APCs) nicht unbedingt den gewünschten Effekt kostengünstigerer wissenschaftlicher Zeitschriften nach sich zieht. Dabei werden nicht generell die APCs kritisiert, sondern deren Preisgestaltung. Allerdings befindet man sich damit in der gleichen Diskussionsspirale wie schon bei den subskriptionsbasierten Modellen. Auch hier sind nicht Abonnements das Problem, sondern deren ständig steigenden Preise.

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