Viele Berufsvereinigungen im bibliothekarischen und dokumentarischen Bereich sind in den letzten Jahren in eine gewisse existenzielle Notlage geraten. Ein gerne genutzte "Erneuerungsstrategie" in solchen Situation ist es, den Namen des eigenen Berufsverbands zu ändern. In Deutschland hat diese Möglichkeit z.B. die jetzt unter dem Namen Deutsche Gesellschaft für Information & Wissen e.V. (DGI) amtierende Berufsvertretung der deutschen Information Professionals und Dokumentare nicht zum ersten Mal genutzt. Ob dies sinnvoll ist oder nicht, sei dahin gestellt. Allgemein sind die Mitgliederzahlen vieler nationaler und internationaler Berufsvereinigungen schon seit Jahren rückläufig. Von einer Krise der bibliothekarischen und dokumentarischen Berufsverbände zu sprechen, ist daher sicher nicht falsch. Dies führt uns unweigerlich zu der Frage, ob wir heute überhaupt noch spezielle Berufsvereinigungen für Bibliothekare oder Informationsspezialisten benötigen? Und wenn "Ja", welche Möglichkeiten gibt es, diese Berufsverbände an die neuen Gegebenheiten des digitalen Zeitalters anzupassen?
Viele Berufsvereinigungen im bibliothekarischen und dokumentarischen Bereich sind in den letzten Jahren in eine gewisse existenzielle Notlage geraten. Ein gerne genutzte „Erneuerungsstrategie“ in solchen Situation ist es, den Namen des eigenen Berufsverbands zu ändern. In Deutschland hat diese Möglichkeit z.B. die jetzt unter dem Namen Deutsche Gesellschaft für Information & Wissen e.V. (DGI) amtierende Berufsvertretung […]