Studie: Seit den 1950er Jahren kaum noch große wissenschaftliche Entdeckungen und Innovationen
Datum: 30. Januar 2023
Autor: Erwin König
Kategorien: Kurz notiert

Neue Technologien, besonders die Künstliche Intelligenz (KI), versprechen auch für die Wissenschaft bahnbrechende Durchbrüche und disruptive Innovationen. Eine aktuell publizierte Studie1 setzt hinter diese optimistischen Erwartungshaltung aber ein sehr großes Fragezeichen. Laut dieser Arbeit hat die Innovationsfähigkeit der Menschheit mit der Generation unserer Großeltern bereits den Höhepunkt überschritten. Seit den 1950er Jahren soll die Wissenschaft demzufolge deutlich weniger innovativ geworden sein. Und die Autorinnen und Autoren dieser Arbeit machen auch kaum Hoffnungen, dass sich an diesem Trend in absehbarer Zeit etwas ändert. Was die Gründe für diese Entwicklung sind, darüber lässt sich derzeit mehrheitlich nur spekulieren2. Erwähnt wird aber, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler heute viel zu wenig Zeit zum Recherchieren und Überlegen haben, da sie unter einem permanenten Zeitdruck stehen. Daher wird gefordert, dass den heutigen Forschenden durch Hochschulen, die Politik und Forschungsförderern wieder mehr Zeit eingeräumt wird.

...

Um den Artikel in voller Länge lesen zu können, benötigen Sie ein Abo. Jetzt Abo abschließen oder mit bestehendem Konto anmelden!

Mehr zum Thema:

Zukunft der Statistik

Die Kommission Zukunft Statistik (KomZS), eingerichtet vom Statistischen Bundesamt, hat ihren Abschlussbericht am 16. Januar 2024 vorgelegt. Unter der Leitung von Dr. Walter Radermacher, ehemaliger Präsidenten des Statistischen Bundesamtes und Generaldirektor von...

Warum Bücherklauen aus der Mode gekommen ist

In australischen Bibliotheken herrscht Ungewissheit über das Ausmaß von gestohlenen oder verloren gegangenen Medien, wie der Bibel oder DVDs, da diese nur selten erfasst werden. Zudem haben viele Bibliotheken Mahngebühren abgeschafft. Eine Besonderheit sind...