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Deloitte-Trendstudie: Phablets und Wearables

Die Technologie entwickelt sich scheinbar in einem immer schnelleren Tempo weiter, so dass es manchmal schwierig ist, noch die Übersicht zu behalten. Dass sich dies auch in dem neuen Jahr kaum ändern wird, zeigt der neueste Ausblick des Beratungsunternehmens Deloitte für den TMT-Sektor (Technologie, Medien, Telekommunikation) für 2014. Erwähnenswert an diesem Bericht ist z.B. die mögliche "Ablösung" von Smartphones und Tablets durch die neue Produktekategorie namens "Phablets". Die Bezeichnung...

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Studie zur deutschen Unterhaltungs- und Medienbranche

Das Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen PwC hat seine neuesten Zahlen zur deutschen Unterhaltungs- und Medienbranche vorgelegt. Insgesamt ist dieser Sektor 2012 um 1,8% gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Umgesetzt wurden gesamthaft 64,5 Mrd. Euro. Inzwischen tragen die digitalen Medien knapp ein Drittel (32%) zu diesem Gesamtumsatz bei. Bis zum Jahr 2017 soll dieser Anteil sogar auf 42% ansteigen. Weitere Daten und Fakten aus diesem Bericht: Der deutsche Medienmarkt – immerhin der...

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Zum Medienkonsum von digitalen Nachrichten

Passend zu den obigen Untersuchungen von Fittkau & Maaß und TNS Infratest hat der Medien- und Nachrichtenkonzern Thomson Reuters die 2. Ausgabe seines “Digital News Reports” veröffentlicht. Befragt wurden Verbraucher zu ihren digitalen Mediengewohnheiten in Brasilien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien und den USA. Im Gegensatz zu der TNS Infratest-Untersuchung ist die in dieser Studie gefundene Bereitschaft der Konsumenten in Deutschland, für Online-Nachrichten zu zahlen, deutlich geringer. Wobei natürlich die Einschränkung zu machen ist, dass bei TNS Infratest die Betonung auf “guten” Online-Informationen liegt. Insgesamt bietet der Bericht umfassendes neues Daten- und Zahlenmaterial zum mobilen Nachrichtenkonsum, zur Bereitschaft, für Online-Nachrichten zu zahlen, oder zu neuen Arten des Medienkonsums. Grundsätzlich kann man die Ergebnisse der Untersuchung von Thomson Reuters zusammenfassen mit dem Satz, dass Nachrichten immer mobiler, sozialer und in Realtime genutzt werden. Allerdings zeigen sich regional deutlich Unterschiede, wo, wann und wie Nachrichten von den Nutzern abgerufen werden.
Für diese Studie wurden insgesamt mehr als 11.000 Personen im Februar 2013 durch das Reuters Institute online befragt. Die Stichprobe für Deutschland beträgt 1.062 Personen, wobei anzumerken ist, dass nur Personen in dieser Umfrage berücksichtigt wurden, die in den letzten vier Wochen Nachrichten konsumiert haben. Ebenfalls zu beachten ist, dass der Medienkonsum von Offlinern in dieser Studie unterrepräsentiert wird, da als Befragungsmethode eine Online-Umfrage genutzt wurde. Damit wird klar, dass diese Studie keinen Anspruch auf absolute Genauigkeit bei den erhoben Daten hat oder repräsentativ ist. Vielmehr geht es in dieser Studie darum, allgemeine neue Trends und Entwicklungen zu bestimmen und zu analysieren.

Hier ein Auszug aus den gewonnen Daten und Fakten zur Mediennutzung:

Der Abruf von Nachrichten mittels eines Tablet-Rechners hat innerhalb von 10 Monaten in allen untersuchten Ländern teilweise deutlich zugenommen. Spitzenreiter ist hier Dänemark, wo sich der Anteil der Nutzer innerhalb von 10 Monaten von 13% auf 25% fast verdoppelt hat. Die USA und Großbritannien weisen hier einen Anteil beim Nachrichtenkonsum mittels Tablets von 16% (2012: 11% bzw. 8%), Frankreich von 11% (2012: 6%) und Deutschland kommt auf 10% (2012: 5%).
Das wichtigste Endgerät, um digitale Nachrichten abzurufen bleibt der Computer. 85% der User rufen mindestens einmal in der Woche Nachrichten über ihren PC ab. Bei den Smartphone-Nutzern liegt dieser Anteil bei 62%, Tablet-User kommen auf 60%, Smart TV-User machen dies zu 54% und E-Reader-Nutzer kommen lediglich auf 17%.
Festgestellt wurde aber auch ein Trend zur Nutzung von mehreren Endgeräten für den Nachrichtenkonsum. Insgesamt ein Drittel der Umfrageteilnehmer nutzt inzwischen hierfür mindestens zwei verschiedene Geräte. 9% der befragten Personen nutzen mehr als …

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Zum Zustand der Medien

Das Pew Research Center’s Project for Excellence in Journalism hat seine neueste Ausgabe zum Zustand der Medien in den USA veröffentlicht (“The State of the News Media 2013”). Die Studie belegt die steigende Relevanz von digitalen Nachrichten. Laut Pew war dies der einzige Bereich, der 2012 ein starkes Wachstum aufgewiesen hat. Für Nachrichten in gedruckter Form, d.h. Zeitungen und Zeitschriften, dürfte es auch in Zukunft äußerst schwierig bleiben. Neben den weiter sinkenden Verkaufszahlen verliert auch das Print-Anzeigengeschäft gegenüber der digitalen Werbung immer mehr an Relevanz.

Folgende wichtige Entwicklungen wurden u.a. beobachtet:

Ein Wachstum beim Nachrichtenkonsum wurde hauptsächlich bei den digitalen News-Plattformen festgestellt. So stieg bei den Top 25-Nachrichtenseiten in den USA der beobachtete Datenverkehr um 7,2% an. Ein wichtiger Grund für diese Entwicklung ist die wachsende Verbreitung von digitalen Endgeräten in den Privathaushalten. Laut einer Studie von Pew Research gaben 39% der Antwortenden an, dass sie “gestern” Nachrichten online oder mittels eines mobilen Geräts abgerufen haben. 2010, als diese Untersuchung das letzte Mal durchgeführt wurde, lag dieser Wert noch bei 34%.
Inzwischen besitzen 31% der erwachsenen US-Amerikaner bereits einen Tablet-Rechner (Stand 2013). Dies ist vier Mal mehr als noch im Mai 2011. Noch weiter verbreitet in der Bevölkerung sind internetfähige Smartphones mit einem Anteil an der erwachsenen US-Bevölkerung von 45% (Mai 2011: 35%).
Mobile Endgeräte werden besonders gerne zum Abruf von Nachrichten eingesetzt. Sie ermöglichen es, Meldungen zu empfangen, wann und wo man will.
Soziale Medien werden immer wichtiger, wenn es um die Kommunikation mit Freunden oder Angehörigen geht. Allerdings sind diese Plattformen noch weit davon entfernt das direkte Gespräch – sei es persönlich oder per Telefon – zu ersetzen. Knapp drei Viertel (72%) der US-Amerikaner bevorzugen noch immer den persönlichen direkten Kontakt mit ihren Familien oder Kollegen. Allerdings erhalten bereits 15% der US-Amerikaner den Großteil von Neuigkeiten zu ihren Familien und Freunden über soziale Medien. Bei den 18- bis 25-Jährigen steigt dieser Anteil sogar auf fast ein Viertel. E-Mail wird als Ersatz für diese Art von persönlicher Kommunikation von immerhin noch …

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Medien werden immer digitaler

In der neuesten Ausgabe ihrer Langzeitstudie „Entertainment and Media Outlook“ bescheinigt das Wirtschaftsprüfungs- und Unternehmensberatungs-unternehmen Price­waterhouseCoopers (PwC) der digitalen Medienbranche, inzwischen einen gewissen Reifegrad erreicht zu haben. In diesem Bericht wird neben den deutlich gestiegenen Umsatzzahlen mit digitalen Medien auch der in den letzten Jahren stattgefundene radikale Wandel in der Medienwelt selbst sichtbar. So prognostiziert PwC bis zum Jahr 2016 weiter ein starkes Wachstum bei den Online-Medien. Besonders durch Download- und Streaming-Portale sollen die Umsätze in den nächsten Jahren weiter steigen.

 

Der bereits zum 13. Mal publizierte Ausblick von PwC deckt das gesamte Spektrum an Medienarten und -kanälen, wie Radio, Fernsehen, Zeitungen, Internet und Spiele, ab. Insgesamt unterteilt PwC den Unterhaltungs- und Medienmarkt für diese Studie in 13 Kategorien, wie Musik, Videospiele, Internetinfrastruktur (mobil und stationär), Fernsehwerbung und Zeitungsverlage. In dem Bericht selbst findet man Trends und Prognosen für diese Segmente sowie für 48 Länder, u.a. Deutschland, Österreich, Schweiz und die USA.

Hier einige Auszüge aus dieser Studie:

  • Allein im letzten Jahr hat weltweit der Umsatz mit digitalen Medien um 17,6% zugenommen. Währenddessen stagniert der Umsatz für klassische, nicht-digitale Medien mit +0,6% Wachstum beinahe vollständig.
  • PwC rechnet mit einem jährlichen Umsatzwachstum für die digitalen Medien bis 2016 von 5,7%.
  • E-Books setzen sich immer mehr durch. Für 2016 soll der Anteil am Gesamtumsatz des weltweiten Buchmarkts bereits bei 18% betragen. 2011 liegt dieser Umsatzanteil noch bei 5%.
  • Die Erfolgsgeschichte des mobilen Webs geht rasant weiter. Für 2016 werden bereits 
    3 Mrd. mobile Internetuser vorhergesagt. Zum Vergleich: 2007 lag die Anzahl derjenigen Nutzer, die mobil ins Internet gingen, erst bei 237 Mio. Usern.
  • Für Unternehmen ist relevant, dass die regionale Verschiebung bei der Umsatzgenerierung für digitale Medien und Entertainment-Produkte weiter in Richtung Schwellenländer geht. Allgemein wird erwartet, dass die Umsätze von West nach Ost sowie von Nord nach Süd wandern.

 

Zusammengefasst empfiehlt PwC den Unternehmen aus der Unterhaltungs- und Medienbranche, ihre Strategien für die nächsten Jahre anhand dreier grundlegender Trends auszurichten:

1. Die Unternehmen müssen einen immer stärker vernetzten Konsumenten besser verstehen lernen. Eine neue Generation an Usern verlangt heute nach Medieninhalten und -erlebnissen, die sie auf vielfältige Art erfahren können. Schlagworte, an denen sich Unternehmen hier orientieren müssen, lauten Multi-Channel, Multi-Content und Multi-Experience. Etwas anders hat dies Amazon-Boss Jeff Bezos…

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