Digitalisierung in Deutschland lahmt weiter
Datum: 18. Oktober 2020
Autor: Erwin König
Kategorien: Kurz notiert

Zwei aktuelle Studien werfen ein bedenkliches Licht auf die Digitalisierungsanstrengungen in Deutschland. So zeigt eine Sonderauswertung der PISA-Studie, dass Deutschland unter 78 teilnehmenden Ländern bei der Verfügbarkeit von Online-Lernplattformen nur Rang 66 erreicht. Durch die aktuelle Corona-Krise sind uns diese Versäumnisse im Alltag auch praktisch und unmittelbar vor Augen geführt worden. Deutschland hat bei der digitalen Bildung, wie dem Fernunterricht und der digitalen Infrastruktur, noch erheblichen Nachhol- und Verbesserungsbedarf. In einer anderen Studie, dem neuesten „World Digital Competitiveness Ranking“ der privaten Wirtschaftshochschule IMD in Lausanne, Schweiz, setzt sich der negative Trend für die digitale Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands fort. Inzwischen nimmt Deutschland unter 63 Ländern nur noch den 18. Platz ein. 2016, bei der ersten Auflage der IMD-Rangliste für die digitale Wettbewerbsfähigkeit, lag Deutschland noch auf dem 15. Platz. Diese zwei Studien sind nicht die ersten Untersuchungen, die Zweifel an der digitalen Transformationsfähigkeit Deutschlands in Wirtschaft und Bildung aufkommen lassen.

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