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Szenarien und Zukunftstrends für Informationsspezialisten

Die australische Bibliotheks- und Informationsvereinigung (Australian Library and Information Association – ALIA) hat ein interessantes Diskussionspapier veröffentlicht, in dem verschiedene Szenarien und Trends für das Jahr 2025 vorgestellt werden, die für den Beruf der Informationsspezialisten zukünftig von Bedeutung sein können.

Das goldene Zeitalter der Information kommt bzw. ist teilweise schon da. Ob Bibliotheken und andere Informationseinrichtungen dieser Ära ihren eigenen Stempel aufdrücken können muss sich aber erst noch zeigen. Um in der Zukunft bestehen zu können, müssen wir verstehen, von woher wir ursprünglich kommen. Hierzu ein kleiner historischer Rückblick auf 4.000 Jahre Bibliotheksgeschichte ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

Ca. 2400 v.Chr. wird die erste Bibliothek in Ebla, Syrien, mit 17.000 Tontafeln eröffnet. Bibliotheken sind in dieser Periode zuerst aber die Domäne von vor allem Wissenschaftlern, Priestern und herrschenden Adelsgeschlechtern.
1455 beginnt mit dem Druck der Bibel durch Gutenberg die Geschichte des modernen Buchdrucks.
Die industrielle Revolution (1760­1840) führt zum gesellschaftlichen Aufstieg der Mittel­ klasse. So finden die Bücher nun den Weg in die viele Eigenheime.
1976 beginnt die Entwicklung von elektronischen Zeitschriften. Beteiligt daran sind Spezi­ al­ und wissenschaftliche Bibliotheken.
1985 ersetzt die New York Public Library ihre Katalogkarten durch Computerterminals.
1995 betritt Amazon als Online-­Buchladen mit billigen Angeboten die Szene.
1998 verändert sich mit dem Start von Google …

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Zusammenarbeit als wichtigste Strategie für Informationsspezialisten

Es war einmal vor langer Zeit ein Bibliotheksland, in dem es ausreichend war, physische Bibliotheken zahlreich wie Kornfelder zu bauen. Und diese Bibliotheken wurden nicht nur einfach gebaut, auch die Leute kamen wie von allein, um dort ihr Wissen zu mehren. Gleichzeitig hatte die Gesellschaft verstanden, dass die Investitionen in die Bibliothek gut angelegt sind. So lange die Bibliotheken die richtigen Sammlungen besaßen, die Gebäude sich an nicht zu unbequemen Standorten befanden und Bibliothekare darauf warteten Fragen ihrer Benutzer zu beantworten, war alles in Ordnung. So oder so ähnlich sah über ein Jahrhundert lang das märchenhafte Bibliotheksmodell aus. Und auch wenn man es inzwischen nicht mehr hören kann: das Internet hat alles verändert. Viele Branchen sind durch das Internet beeinflusst worden, aber wohl kaum ein Sektor ist davon so betroffen wie die Bibliotheken. Was früher ausreichend war, ist es heute schon lange nicht mehr, um in diesem 21. Jahrhundert langfristig bestehen zu können. Wie Bibliotheken auf diesen Wandel strategisch reagieren sollen, versucht dieser Beitrag aufzuzeigen.

Grundsätzlich besitzt eine Bibliothek alle Voraussetzungen, um auch in der Internetära bestehen zu können: Großartige Sammlungen, (meist) wundervolle Gebäude und talentierte Mitarbeiter. Die Herausforderung, der sich heutige Bibliotheken aber stellen müssen, ist es eine neue Kernstrategie zu finden, bei der die Informationsspezialisten ihre Energien am effektivsten einsetzen können. In den letzten zwei Jahrzehnten sind hauptsächlich kleine, evolutionäre strategische Schritte gemacht worden. Dazu zählen z.B. Strategien rund um digitale Sammlungen, was eine Weiterentwicklung des Sammlungsaufbaus darstellt. Oder Strategien rund um die Auskunft, wie die Entwicklung von virtuellen Auskunftsdiensten. Diese Fortschritte sind alle notwendig, aber eben nicht ausreichend, um die Anforderungen von Institutionen, Unternehmen, Benutzern und der Gesellschaft allgemein größtenteils erfüllen zu können. Der Kern der Tätigkeiten und Strategien von Bibliotheken liegt in der Zusammenarbeit. Zusammenarbeit mit Benutzern, mit Informationssystemen, mit Partnern, mit Informationsanbietern und Verlagen, mit Entwicklern von E­Learning­Programmen oder mit Wissenschaftlern, Fakultätsmitarbeitern und Lehrern. Wie man Zusammenarbeit in den Mittelpunkt des eigenen strategischen Handelns stellt, wird versucht nachfolgend aufzuzeigen.

Zusammenarbeit kann dabei definiert werden als eine Handlung, bei der man bewusst mit anderen arbeitet, um etwas zu produzieren oder zu erschaffen. Bei der Zusammenarbeit wirken also zwei oder mehrere Parteien zusammen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Bei der Kooperation steht dagegen ein gemeinsamer Nutzen oder Zweck im Vordergrund. Die Kooperation geht im Vergleich zur Zusammenarbeit in Bezug auf Entwicklung von …

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Technologie bestimmt immer stärker unser Leben

Die mobile Revolution ist längst auf dem Massenmarkt  angekommen und schreitet unaufhaltsam voran. Zu groß sind die offensichtlichen Vorteile durch die Nutzung von Mobiltelefonen, Smartphones und Tablet-Rechnern, als dass sich die Zeit nochmals zurückdrehen würde. Das britische Versicherungs-unternehmen Halifax hat in der ersten Ausgabe seines "Insurance Digital Home Index" nun untersucht, wie weit die britischen Bürger schon mit dem Technologie-Bazillus infiziert sind. Das Ergebnis ist klar...

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Technologie-Trends

Das US-amerikanische Beratungsunternehmen Grubb & Ellis hat ein Papier von vielversprechenden und zukunftsträchtigen Technologien zusammengestellt, die unser Arbeits- und Privatleben in den nächsten Jahren entscheidend verändern sollen. Einige der vorgestellten Technologien sind zwar nur für die industrielle Produktion von Interesse. Trotzdem gibt es in dieser Liste zahlreiche neue spannende Entwicklungen, die durchaus auch für Informationsspezialisten eine gewisse Bedeutung bekommen...

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