Kategorie

Mobiltechnologie

Wie technologiebegeistert sind Informationsspezialisten?

In dem vorliegenden Beitrag wird basierend auf dem sogenannten Technological Acceptance Model (TAM) untersucht, ob Informationsspezialisten bzw. Studenten des Bibliotheks- und Informationswesen mit den neuesten technologischen Innovationen vertraut sind, und ob sie bereit sind, diese auch aufzugreifen. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht hier im Besonderen die Akzeptanz der Mobiltechnologie durch Informationsspezialisten. Die Untersuchung wurde dabei in Israel durchgeführt, wobei die...

mehr lesen

Stand und Trends der deutschen Internetwirtschaft

Der Verband der deutschen Internetwirtschaft (eco) hat in Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen Arthur D. Little zum zweiten Mal nach 2009 eine Studie zur deutschen Internetwirtschaft vorgelegt. Immer wichtiger wird der Einfluss der digitalen Branche auf die Gesamtwirtschaft, und damit auf die Wirtschaftsentwicklung in Deutschland. Mit einem jährlichen Wachstum von 11% ist dieser Sektor zu einem wesentlichen Treiber der deutschen Konjunktur geworden. Bis zum Jahr 2016 soll sich die Wirtschaftsleistung dieses Wirtschaftszweiges von 56,5 Mrd. Euro (2012) auf 87,4 Mrd. Euro deutlich erhöhen. Inzwischen ist die Internetwirtschaft für ein Viertel des deutschen Wirtschaftswachstums verantwortlich. Die vorliegende Untersuchung liefert einen Ausblick auf die wichtigsten Trends und Entwicklungen der kommenden Jahre.

Zuerst wird das von eco und Arthur D. Little bereits für die erste Studie aus dem Jahr 2009 entwickelte Schichtenmodell der deutschen Internetwirtschaft kurz vorgestellt, das als Grundlage für die berechneten Daten der Internetwirtschaft dient. Dieses Modell besteht aus vier Schichten:

Netzwerk/Infrastruktur & Betrieb
Services & Anwendungen
Aggregation & Transaktion
Paid Content
Nun zu einigen Daten und Fakten der deutschen Internetwirtschaft:

Im Jahr 2011 erwirtschaftete der Internetsektor in Deutschland gesamthaft 51,2 Mrd. €. Bis 2016 wird sich der Umsatz auf 87,4 Mrd. € erhöhen, was einer Zunahme von 71% innerhalb von gerade 5 Jahren entspricht.
Der umsatzstärkste Teilbereich der Internetwirtschaft wird im Jahr 2016 das Segment „Aggregation und Transaktion“ mit 41,2 Mrd. Euro sein. Dies entspricht knapp der Hälfte (47%) des Gesamtumsatzes der deutschen Internetwirtschaft. Angetrieben wird das Wachstum in diesem Bereich vorwiegend durch E-Commerce sowie Rechnungs- und Zahlungsabwicklung.
Das dynamischste Wachstum dürfte allerdings der Bereich „Services und Anwendungen“ aufweisen. Gerechnet wird mit einem jährlichen Wachstum von sagenhaften 32,7% bis zum Jahr 2016 und einem Umsatzvolumen von 9,6 Mrd. Euro. Typische Beispiele für „Services und Anwendungen“ sind Hosting, Domainverwaltung und Cloud Computing. Besonders starke Zuwächse werden dabei durch die Cloud-Dienste Software as a Service (SaaS), Platform as a Service (PaaS) und Infrastructure as a Service (IaaS) erwartet.
2012 haben Unternehmen erst 2% ihrer gesamten IKT-Ausgaben für solche Cloud-Dienste aufgewendet. Dieser Anteil soll sich bis 2016 auf ca. 8% nahezu vervierfachen. Dies entspricht einem jährlichen durchschnittlichen Wachstum bei den Cloud-Diensten von 55% bis zum Jahr 2016.
Glaubt man den Studienerstellern, wird sich Paid Content etablieren und zu einem wichtigen Wirtschaftszweig mit einem Umsatz von 9,1 Mrd. € im Jahr 2016 werden. Wichtigste Umsatzbringer sind hier …

mehr lesen

Technologie bestimmt immer stärker unser Leben

Die mobile Revolution ist längst auf dem Massenmarkt  angekommen und schreitet unaufhaltsam voran. Zu groß sind die offensichtlichen Vorteile durch die Nutzung von Mobiltelefonen, Smartphones und Tablet-Rechnern, als dass sich die Zeit nochmals zurückdrehen würde. Das britische Versicherungs-unternehmen Halifax hat in der ersten Ausgabe seines "Insurance Digital Home Index" nun untersucht, wie weit die britischen Bürger schon mit dem Technologie-Bazillus infiziert sind. Das Ergebnis ist klar...

mehr lesen

Nicht ohne mein Smartphone: Studie zur Generation Y und Mobiltechnologie

Der Netzwerkausrüster Cisco Systems hat in einer Studie untersucht, wie die als Generation Y, Millenials, Digital Natives oder auch als Generation Internet bezeichnete Usergruppe heute mobile Kommunikationsmittel und das Internet benutzt. Herausgekommen ist das Portrait einer jungen Generation, die bereits nach dem Aufstehen den Griff zum Smartphone kaum mehr unterdrücken kann. Echtzeit-Information ist für diese Nutzergruppe kein Modewort, sondern die Realität, die sie tagtäglich praktisch rund um die Uhr lebt. Insgesamt wurden für diese Untersuchung 1.800 Schüler, Studenten und jungen Arbeitnehmer im Alter von 18 bis 30 Jahren in 18 Ländern befragt.

Für Deutschland ergaben sich u.a. folgende Resultate:

37% der deutschen Generation Y rufen ihre E-Mails, SMS oder Social Media-Updates immer ab, bevor sie in die Schule oder zur Arbeit gehen. 55% zeigen dieses morgendliche Informationsverhalten, wenn sie noch ausreichend Zeit haben. Dies bedeutet, dass 92% aller 18 bis 30-Jährigen Deutschen zuerst ihr mobiles Endgerät überprüfen, bevor sie zur Schule oder zur Arbeit gehen. Lediglich 8% verzichten am Morgen prinzipiell auf den Griff zum Smartphone.
Auf die Frage, wie sie mit ihren Freunden und Bekannten in Kontakt treten, sagen 18% der jungen Deutschen, dass dies ausschließlich Online erfolgt. 53% treffen ihre Freunde am liebsten noch immer persönlich. Weitere 29% treffen ihre Freunde sowohl Online als auch persönlich.
Wenige Illusionen hat die deutsche Generation Y darüber, ob die Online-Identität vieler Leute dem Charakter dieser Personen in der Realität gleicht. 48% sind der Meinung, das sich online und offline von den Usern unterscheidet. 36% denken sogar, dass die Online-Identität einer Person sich völlig von dem realen Menschen unterscheidet. Lediglich 9% denken, dass eine Person sich online genauso gibt und verhält, wie sie offline ist. 7% wissen auf diese Frage keine Antwort.
Auch bei der Frage, ob diese junge Altersgruppe…

mehr lesen

Braucht es noch Desktop-PCs in Bibliotheken?

Der gegenwärtige Siegeszug von Tablets und anderen mobilen Endgeräten scheint parallel einherzugehen mit der schwindenden Nachfrage nach Desktop-PCs. Nicht nur die Prognosen von Analysten und Marktforschern, sondern auch die harten Fakten durch die neuesten Geschäftszahlen der führenden PC-Hersteller, z.B. von Dell, legen die Vermutung nahe, dass dies ein unumkehrbarer Trend ist. Bibliotheken bieten ihren Benutzern bereits seit Jahrzehnten stationäre Rechner an, damit diese ihre Sammlungen durchsuchen können, Zugang zu verschiedenen Datenbanken erhalten oder im Web surfen können. Für viele Informationseinrichtungen stellt sich nun die Frage, ob sie weiter ihren Benutzern Desktop-PCs zur Verfügung stellen sollen oder ob sie einer neuen Generation von Usern, wie es Studenten sind, lieber die ihnen vertrauteren mobilen Endgeräte anbieten sollen? In einer über einen Zeitraum von zwei Jahren durchgeführten Studie an der Bibliothek der California State University San Marcos wurde dies untersucht, und hat dabei zum Teil überraschende Ergebnisse hervorgebracht.

Einige Informationseinrichtungen haben in den vergangenen Jahren bereits begonnen, ihre Desktop-Rechner ganz oder teilweise durch Notebooks zu ersetzten, um auf den mobilen Technologie-Trend frühzeitig zu reagieren. Aber nicht nur die vermeintliche Erfüllung von Wünschen der meist mit Mobiltechnologie aufgewachsenen studentischen Benutzern ist ein Grund für einen möglichen Wechsel von stationären zu mobilen Rechnern, sondern auch die Möglichkeit, dadurch Kosten und Raum einzusparen. In Zukunft dürften aber Notebooks selbst durch Tablets und andere, neue mobile Endgeräte ersetzt werden. So scheint die eigentliche Frage zu lauten, nicht welche mobile Technologie Informationseinrichtungen unterstützen sollen, sondern welche Technologie zur richtigen Zeit von den Bibliotheken unterstützt werden soll?

Die vorliegende Studie setzt sich aus zwei Untersuchungsteilen zusammen. Einmal aus einer Befragung von Benutzern, die einen Bibliotheksrechner verwenden. Sowie anderseits aus der Beobachtung von Studenten, während sie den PC nutzten. Mittels dieser Studie will man Rückschlüsse erhalten, warum ein Student an diesen Tag den Computer genutzt hat, sowie welche anderen Aufgaben der User bei seinem Besuch in der Bibliothek an diesen Tag eventuell noch zu erledigen hatte. Ergänzend wurden die Umfrageteilnehmer nach ihren Änderungswünschen für die Bibliothek gefragt. Insgesamt wurden dafür im Jahr 2009 1.452 sowie im Jahr 2010 2.501 Beobachtungen gesammelt. An den Befragungen mittels Fragebogen haben sich 2009 1.141 Studenten und 2010 1.123 Studenten beteiligt.

Folgende Resultate haben sich u.a. aus dieser Untersuchung ergeben:

Im Jahr 2009 wurden 17% der Studenten beobachtet, wie sie mit ihrem eigenen Laptop in der Bibliothek gearbeitet haben. Im Jahr 2010 verdoppelt sich nahezu diese Anzahl schon auf 33%. Die Notebooks kamen dabei in erster Linie in Räumlichkeiten der Bibliothek zum Einsatz, die am geeignetsten für diese Technologie sind. Auf eine kurze Formel gebracht handelt es sich…

mehr lesen