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Wie Leser Inhalte in wissenschaftliche Zeitschriften entdecken

Das auf Verlage spezialisierte britische Beratungsunternehmen Renew Training hat sich mit der Frage beschäftigt, wie sich im Zeitraum von 2005 bis 2012 möglicherweise das Nutzungsverhalten der Leser von wissenschaftlichen Publikationen unter dem Einfluss der stattfindenden technologischen Entwicklung verändert hat.  Die großen drei Untersuchungsschwerpunkte bei dieser Studie sind das Verhalten von Lesern wissenschaftlicher Inhalte 1.) bei der Suche nach den Volltexten von vorhandenen...

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Wie Teenager heute nach Informationen suchen

Die US-amerikanische Internetforschungsorganisation Pew Internet hat in einer Untersuchung analysiert, wie Teenager in unserer heutigen digitalen Welt nach Informationen recherchieren. Befragt wurden zu diesem Thema aber nicht die jungen Leute selber, sondern mittels einer Online-Umfrage 2.000 Lehrer aus Mittel- und Oberstufen-Schulen in den USA, die ihre Einschätzungen zu diesem Thema bei ihren Schülern wiedergeben.

Nachfolgend einiger der wichtigsten Erkenntnisse aus diesem Bericht:

Etwas mehr als Dreiviertel (77%) der antwortenden Lehrer ist der Meinung, dass die verfügbaren Internet- und Suchwerkzeuge mehrheitlich einen positiven Einfluss auf das Rechercheverhalten ihrer Schüler haben.
Gleichzeitig sehen die Lehrer aber auch eine große Gefahr durch diese neue digitale Informationsversorgung. So sagen 87%, dass diese Tools eine konzentrationsschwache Generation mit einer sehr kurzen Aufmerksamkeitsspanne heranzüchtet. 64% der Lehrer sind zudem der Meinung, dass die heutigen digitalen Technologien diese jungen User mehr ablenken, als ihnen bei der Informationssuche zu helfen.
Praktisch alle Lehrer (99%) stimmen der Aussage zu, dass das Internet heute eine größere Bandbreite an Informationsquellen für ihre Schüler zugänglich macht, als dies früher möglich gewesen wäre.
Allerdings sind die Lehrer nicht gerade von den Recherchefähigkeiten ihrer Schüler überzeugt. Sie sehen nämlich einen Wandel bei der Bedeutung des Begriffs Recherche, der für die Teenager hauptsächlich heute “Googeln” bedeutet. Früher war die Informationssuche ein eher langsamer Prozess, der in erster Linie durch Neugierde und Entdeckungsfreude angetrieben worden ist. Heute dagegen bedeutet die Recherche für eine jüngere Generation mehrheitlich nur das schnelle Auffinden von Informationsbruchstücken, um eine spezifische Teilaufgabe möglichst schnell zu erfüllen.
So sagen 94% der Lehrer, dass ihre Schüler höchstwahrscheinlich Google oder eine andere Suchmaschine als wichtigstes …

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Plattformübergreifender Fernseh- und Videokonsum

In der letzten Ausgabe dieses Newsletters wurde eine Studie von Google publiziert, die sich mit der Mediennutzung über mehrere Bildschirme beschäftigt hat. Eine aktuelle Untersuchung durch das Marktforschungsunternehmen Nielsen liefert einen weiteren Einblick in dieses auch für Informationsspezialisten wichtige Trendthema. Laut dieses Berichts verbringen US-Amerikaner inzwischen fast 35 Stunden pro Woche, um Filme und Videos anzuschauen. Sie nutzen hierfür – teilweise gleichzeitig – die...

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Was User von mobilen Websites erwarten

Mobile Websites: Immer mehr User besitzen Smartphones und nutzen diese nicht nur zum Telefonieren oder zum Fotografieren, sondern natürlich auch zum Surfen im Web. Das mobile Web ist aktuell eine der spannendsten Wachstumsgeschichten in der technologischen Entwicklung unserer Informationsgesellschaft. Google hat zu diesem Thema eine neue Studie veröffentlicht.Die Studie wurde für Google von den Marktforschungsunternehmen Sterling Research und SmithGeiger im Juli 2012 unter 1.088 erwachsenen...

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Zeigt Google nur mehr 18% reale Suchergebnisse an?

Ein Beitrag auf dem Jitbit.blog hat zu einigen Diskussionen geführt, die sogar Google Suchmaschinen-Entwickler Matt Cutts, der das öffentliche Sprachrohr Googles bei technischen Fragen ist, zu einer Reaktion nötigte. Auslöser war die Behauptung des Software-Entwicklers Alex Yumashev in seinem Blog, dass Google aktuell nur mehr 18,5% reale Treffer auf einer Suchseite anzeigt. Yumashev geht bei seiner Berechnung allerdings etwas umstritten vor, um diesen Nachweis zu erbringen. Er berechnet...

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Multiscreen-Angebote werden für User immer wichtiger

Eine neue Studie von Google, die in Zusammenarbeit mit den Marktforschungsunternehmen Ipsos und Sterling Brands erstellt wurde, analysiert, wie heute in den USA von den Verbrauchern die verschiedenen zur Verfügung stehenden Medienendgeräte wie Smartphones, Computer und Fernsehapparate verwendet werden. Das Ergebnis dieser Untersuchung lässt sich anschaulich in dem von Google formulierten Satz „If Content is King, Multiscreen is the Queen“ zusammenfassen. Multiscreen, d.h. die Plattform- und geräteübergreifende Nutzung von mehreren Endgeräten gleichzeitig, ist heute für viele User die übliche Art, um Medien zu konsumieren. An dieser Studie nahmen 1.611 Personen teil. Dazu wurden knapp 16.000 Medieninteraktionen sowie ca. 8.000 Stunden an Aktivitäten der Teilnehmer beobachtet und ausgewertet.

 

Wichtigstes Ziel dieser Studie ist zu erfahren, wie der alltägliche Medienkonsum eines Verbrauchers heute aussieht. Welche Medien werden genutzt? Was sind die Motive für die Auswahl eines spezifischen Mediums? Wie setzen die User mehrere Bildschirmgeräte ein, um ihre Aufgaben und Wünsche erfüllen zu können? Welche Einflüsse hat ein Bildschirmgerät auf ein anderes? Welche Rolle kommt den mobilen Technologien hier zu? Welche Aufgabe hat die Suche, wenn User gleichzeitig mehrere Endgeräte verwenden?

Hier einige interessante Aspekte aus dieser Studie:

  • Die US-amerikanischen Konsumenten verbringen die meiste Zeit bei ihrem Medienkonsum vor einem Bildschirm, bzw. mehreren Bildschirmen gleichzeitig. In 90% der Zeit, die für den Medienkonsum aufgebracht werden, nutzen die US-Bürger einen Bildschirm. Lediglich 10% des täglichen Medienkonsums erfolgt heute über die klassischen Kanäle, wie gedruckte Zeitungen und Zeitschriften sowie das Radio.
  • Der durchschnittliche tägliche Medienkonsum der US-Amerikaner verteilt sich hauptsächlich auf vier Geräte. 43 Minuten werden vor dem Fernsehgerät verbracht, 39 Minuten mit PC und Laptop, bereits 30 Minuten werden für das Tablet aufgebracht sowie 17 Minuten für das Smartphone. Rechnet man PC/Laptop und Tablet als die Gruppe der Computer zusammen, hat diese mit 69 Minuten täglichen Medienkonsum das Fernsehen als wichtigsten Medienkanal bereits überholt.
  • Welches Endgerät im Einzelfall zum Einsatz kommt, hängt von dem jeweiligen individuellen Kontext eines Users ab, d.h. vom Standort, von den zu erfüllenden Aufgaben, und/oder der verfügbaren Zeit.
  • Festgestellt wurde in dieser Untersuchung, dass es zwei Arten von Multi-Screen-Tätigkeiten gibt, und zwar ein sequentieller und ein simultaner Modus. Bei der sequentiellen Betriebsart wird zwischen verschiedenen Geräten hin- und hergewechselt. Beim simultanen Einsatz werden mehrere Endgeräte gleichzeitig verwendet.
  • Mobile Bildschirme ermöglichen es den Usern, schnell von einem Endgerät zum nächsten zu wechseln. Die Suche – wie könnte es anders sein, wenn Google eine Studie herausgibt – nimmt dabei eine zentrale Rolle als Verbindungsglied in der nacheinander folgenden Nutzung dieser Geräte ein. Das dürfte wahrscheinlich nicht einmal falsch sein. So haben schon andere Studien festgestellt, dass beim simultanen Einsatz mehrerer Endgeräte mit Bildschirmen oft parallel…

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Studenten wollen zu Informationen einfachen Zugang

Eine in der Open Access-Fachzeitschrift „First Monday“ vorgestellte Studie beschäftigt sich mit der Frage, welche Online-Informationsquellen die Erstjahrgänger an amerikanischen Hochschulen bevorzugen und welche Gründe hierfür ausschlaggebend sind. Oder provokativ gefragt, der Autor dieses Beitrags will untersuchen, ob die in der Öffentlichkeit weitverbreiteten Vorteile gegenüber jungen Leute, d.h. sie sind faul, uninteressiert und ignorant, einen wahren Kern besitzen. Zu diesem Zweck wurde unter 523 Studenten in den USA eine Umfrage durchgeführt. Die Studienergebnisse zeigen, dass eine junge Generation an Usern bei einer Informationsquelle vorwiegend die Einfachheit des Zugangs schätzt. Wichtig für die Bevorzugung einer Quelle ist aber auch die Qualität dieser Ressource. Die Relevanz der gefunden Information spielt für viele der Studenten dagegen nur eine untergeordnete Rolle bei der Wahl einer bestimmten Quelle.

Es ist wohl unbestritten, dass für Studenten heute das Internet bei der Recherche nach wissenschaftlichen und nicht-akademischen Informationen ihre erste Anlaufstelle ist. Nicht umsonst beklagen Dozenten, Informationsspezialisten oder Journalisten dieses fast blinde Vertrauen auf Google und Konsorten. Im folgenden Beitrag wird versucht zu erklären, wieso die Studenten, bzw. allgemeiner eine junge Generation an Internetusern, sich so verhalten. Bisher haben nur sehr wenige Studien versucht zu ergründen, warum Studenten spezifische Informationsquellen, und im besonderen digitale Quellen, bevorzugen.

Die vorliegende Arbeit versucht dabei Antworten auf folgende Fragen zu finden:

  • Welche Online-Informationsquellen nutzen die Studenten?
  • Welche Quellen bevorzugen sie?
  • Und welche Gründe sind ausschlaggebend, dass sie gerade diese Informationsquellen vorziehen?
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Tablets, die Hoffnungsträger für Verlage?

Zwei aktuelle Studien – von dem Branchenverband Online Publishers Association sowie dem Beratungsunternehmen PricewaterhouseCoopers (PwC) –  beschäftigen sich mit dem Mediennutzungsverhalten von Tablet-Usern. Tablets wie Apples iPad gelten schon seit geraumer Zeit als die Hoffnungsträger für Verlage, da diese die scheinbar ideale Vermarktungs-Plattform für ihre digitalen Zeitungen und Zeitschriften sind. Die fortgesetzte schnelle Verbreitung von Tablets in der Bevölkerung ist hier weiter...

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Die Klassifikation im Google-Zeitalter

Klassifikationen sind seit weit über 100 Jahren eines der wichtigsten Arbeitsmittel für alle Arten von Informationsspezialisten wie Archivare, Bibliothekare, Dokumentare oder Wissensmanager. Oder anders ausgedrückt: Klassifikationen und die formale Erschließung von Dokumenten sind zentral für die Wissensorganisation in Informationseinrichtungen, Unternehmen und Organisationen. In den letzten Jahren verzichten Bibliotheken auf der praktischen Ebene immer öfter darauf, ihre Materialien zu...

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Benötigt die Websuche auch Informationskompetenz?

Auf den ersten Blick scheinen Informationskompetenz und die Websuche mittels Suchmaschinen zwei sich ausschließende Konzepte zu sein, um Informationen zu finden. Wer mit Google sucht, und dabei ein oder zwei Suchwörter in das Suchfeld einträgt, scheint nicht viel mit dem hehren Bild des mit komplexen Recherchestrategien hantierenden Information Professionals zu tun zu haben. In Wahrheit hat der Prozess der Websuche mit der Auswahl einer Suchmaschine, der Eingabe von Suchbegriffen, der Auswahl...

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