Vom 15. bis 17. September 2020 finden die diesjährigen Open-Access-Tage statt. Aufgrund der unsicheren Lage bezüglich der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie findet diese Konferenz als reine Online-Veranstaltung statt. Organisiert wird sie von der Universitätsbibliothek Bielefeld und der Hochschulbibliothek der Fachhochschule Bielefeld in Kooperation mit der Informationsplattform open-access.net. Open Access ist und bleibt eines der wichtigsten Themen für Bibliotheken, für die Wissenschaftskommunikation und das wissenschaftliche Publikationswesen. Trotz der ständig steigenden Verbreitung von als Open Access publizierten Fachartikeln und Büchern zeigen die Entwicklungen der vergangenen Jahre, dass es noch einige Zeit dauern wird, bis OA annähernd flächendeckend Verbreitung gefunden hat. Das Programm trägt diesen problematischen Punkten mit einzelnen Vorträgen Rechnung. Das Motto der Konferenz lautet „Access 2020 – Wege, Akteurinnen, Effekte“. Thematische Schwerpunkte sind Wissenschaftlerinnen als Open-Access-Akteur*innen, die Rolle von Open Access für Open Science, regionale und nationale Strategien sowie Open Access für unterschiedliche Hochschultypen und Bildungseinrichtungen.
Nachfolgend ein Auszug aus dem Veranstaltungsprogramm der Open-Access-Tage 2020:
Dienstag, 15.09.2020
11:45 - 13:15 Uhr
Open-Access-Basics: Beratung Forschender
Jasmin Schmitz (ZB MED - Information Centre for Life Sciences, Deutschland): Wie überzeuge ich Forschende von Open Access?
Session: Open-Access-Strategien
Andrea Hacker (Universität Bern), Marco Tullney (Technische Informationsbibliothek (TIB)): Stell Dir vor, es ist 2020 und Open Access läuft immer noch nicht.
Session: Transformationsverträge und -erfahrungen
Pablo De Castro (University of Strathclyde Glasgow, Scotland, United Kingdom): 'Transformative' deals with publishers: a controversial step forward in the implementation of Open Access
14:15 - 15:45 Uhr
Session: Offene Publikationsformate
Peter Baumeister (Deutsches Archäologisches Institut, Deutschland): Ein neues Zeitschriftenmodell mit integrierten Forschungsdatensupplementen in den Altertumswissenschaften: Der neue Archäologische Anzeiger
Sibylle Hermann (Universität Stuttgart, Deutschland), Felicitas Kleinkopf (Karlsruher Institut für Technologie, Deutschland), Markus Gärtner (Universität Stuttgart, Deutschland): Xsample: Text und Data Mining auf geschützten Werken durch Auszüge transparent erschließen
16:15 - 17:45 Uhr
Session: OpenAIRE
Andreas Czerniak (Universität Bielefeld, Deutschland), Najko Jahn (Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, Deutschland): OpenAIRE Research Graph
Mittwoch, 16.09.2020
9:15 - 10:45 Uhr
Session: Open Access für unterschiedliche Hochschultypen
Nadine Reimer (Pädagogische Hochschule Weingarten, Deutschland), Verena Halbherr (Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, Deutschland), Sebastian Ackermann (Pädagogische Hochschule Weingarten, Deutschland), Uwe Rothfuß (Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, Deutschland): Ein Projekt zur Implementierung von Open Access an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) und den Pädagogischen Hochschulen (PH) in Baden-Württemberg
Workshop: Persistente Identifikatoren
Heinz Pampel (Helmholtz-Gemeinschaft), Paul Vierkant (DataCite), Gabriela Mejias (ORCID), Paloma Marín-Arraiza (ORCID), Stephanie Glagla-Dietz (Deutsche Nationalbibliothek), Britta Dreyer (DataCite), Jochen Schirrwagen (Universität Bielefeld): Persistente Identifikatoren für Open Science
11:00 - 12:30 Uhr
Session: Open-Access-Monitoring und Bibliometrie
Philip Pollack, Barbara Lindstrot, Christoph Holzke, Irene Barbers, Bernhard Mittermaier, Heidi Schmiedicke, Dirk Ecker (Forschungszentrum Jülich, Deutschland): Der Open Access Monitor Deutschland – Rückblick und Ausblick
Fakhri Momeni (GESIS, Deutschland), Philipp Mayr (GESIS, Deutschland), Nicholas Fraser (ZBW, Deutschland), Isabella Peters (ZBW, Deutschland): Vom geschlossenen zum offenen Zugang: Eine Fallstudie zu Fachzeitschriften, die nach Open Access konvertiert wurden
Session: Wissenschaftler*innen als Open-Access-Akteur*innen
Kathrin Ganz (FU Berlin, Deutschland): Alles Open, oder was? Erwartungen, Missverständnisse und Prioritäten von Autor*innen in den Sozial- und Geisteswissenschaften – Ergebnisse einer qualitativen Interviewstudie
14:45 - 16:15
Session: Alternative Finanzierungsmodelle
Ulrike Kändler (Technische Informationsbibliothek (TIB)), Elena Di Rosa (Technische Universität Berlin, Deutschland): Alternative Finanzierungsmodelle für Open Access – Herausforderung und Chance für Bibliotheken
Donnerstag, 17.09.2020
9:00 - 10:00 Uhr
Session: Open-Access-Repositories
Friedrich Summann, Andreas Czerniak (Universität Bielefeld, Deutschland): Die deutsche und europäische Repositorien-Landschaft im Überblick – eine Analyse von zwanzig Jahren Entwicklungsgeschichte auf Basis von Metadaten
Session: Open Access und Open Science an unterschiedlichen Einrichtungen
Katja Bartlakowski (Stadtbibliothek Bielefeld, Deutschland): Open Science, Citizen Science – Zum Mehrwert von Bürgerbeteiligungen im Forschungsprozess
14:00 - 15:30 Uhr
Session: Open-Access-Förderung durch die DFG
Juliane Kant (Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Deutschland): Die Rolle von Preprints für das wissenschaftliche Publizieren
Weitere Infos zu dieser Veranstaltung sowie das vollständige Programme finden sich unter https://open-access.net/community/open-access-tage/open-access-tage-2020.
Schlagwörter:
Citizen Science, Konferenz, Open Access, Open Science, Repositorien, wissenschaftliche Publizieren