Wie können Bibliotheken in Europa ihre Mitarbeiter für die Anforderungen der Zukunft vorbereiten? Diese Thematik steht im Mittelpunkt der EBLIDA-Konferenz „Die Zukunft der Bibliotheken“ am 9. April 2024 in Lissabon. Die Veränderungen in der Gesellschaft, wirtschaftliche Herausforderungen, demografische Veränderungen, Entwicklungen in der Informationsgesellschaft und Bedrohungen für die Demokratie führen zu einem raschen Wandel der Bedürfnisse der Bürger und der Gesellschaft. Bibliotheken versuchen, sich kontinuierlich an diese sich verändernden Anforderungen anzupassen. Die traditionelle Ausbildung von Bibliothekaren an Bibliothekshochschulen reicht nicht mehr aus, um die aktuellen Herausforderungen zu bewältigen. Die Folge sind Diskussionen darüber, ob auch Personen ohne bibliothekarische Qualifikationen in Bibliotheken arbeiten können, insbesondere in Bereichen wie Marketing, Kommunikation und Medienbildung.
Ein weiteres Problem ist das veraltete Bild von Bibliotheken in der Öffentlichkeit, das immer noch von Büchern geprägt ist, obwohl sich Bibliotheken zu Informationszentren und Orten persönlicher Entwicklung verändert haben. Die Konferenz befasst sich auch mit der Herausforderung, neu eingestellte Mitarbeiter zu halten und ihre Erwartungen zu verwalten, da begrenzte Möglichkeiten zur beruflichen Entwicklung und Selbstverwirklichung bestehen und Bibliotheken aufgrund mangelnder Finanzierung oft keine wettbewerbsfähigen Arbeitsbedingungen bieten können.
Die Tagung bietet Gelegenheit, die vielfältigen Ansätze und Lösungen in verschiedenen europäischen Ländern zu erkunden. Sie wird sich mit den Veränderungen in der Gesellschaft, der Ausbildung von Bibliotheksstudenten und den politischen Aspekten des Themas befassen.
Das Hauptziel ist es, Inspiration und Best Practices zu vermitteln und die Möglichkeit zu schaffen, Initiativen und Zusammenarbeit zur Zukunft der Bibliotheken in Europa zu fördern.
https://eblida2024.sciencesconf.org/