Virtuelle Lesesäle und Lehrräume als neue Zugangsmöglichkeiten zu analogen Sammlungen
Datum: 31. August 2021
Autor: Erwin König
Kategorien: Studien

Analoge, physische Medien zu digitalisieren und anschließend in Form von digitalen Sammlungen im Internet für Besucherinnen und Besucher bereitzustellen, gehört heute für kulturelle Einrichtungen wie Wissenschaftliche Bibliotheken und Museen zum Alltagsgeschäft. Durch die Digitalisierung von Archiven und Sondersammlungen, von Museums- und Galerieobjekten können Studierende und Forschende unabhängig von ihrem Standort und von Öffnungszeiten per Fernzugriff auf solche digitalisierten Forschungsmaterialien zugreifen. Damit sind aber noch längst nicht alle Möglichkeiten der Digitalisierung ausgelotet. Eine internationale Umfrage1 der Bibliotheksvereinigung „Research Libraries UK (RLUK)“ zur Entwicklung und Bereitstellung von Virtuellen Lesesälen (Virtual Reading Room – VRR) und Virtuellen Lehrräumen (Virtual Teaching Spaces – VTS), verdeutlicht, wie hoch der Bedarf für neue und innovative Lösungen ist, um Sammlungen noch leichter zugänglich und interessanter zu machen. Solche neuen Möglichkeiten, wie sie VRR und VTS bieten, ermöglichen aber nicht nur einen Remote-Zugang, sondern sie erlauben es auch geografisch verteilte Sammlungen „zusammenzuführen“, Verknüpfungen zwischen ihnen herzustellen und neue, unbekannte Zusammenhänge zu entdecken. Unter dem Eindruck der COVID19-Pandemie hat sich dieser Trend zu neuen digitalen Nutzungsformen in den letzten Monaten nochmals verstärkt.

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