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Publikationsprozess

Wohin entwickelt sich das Peer-Review-Verfahren?

Das Peer-Review-Verfahren wird in der Wissenschaft gerne als der „Gold-Standard“ bezeichnet, wenn es um die Prüfung und Glaubwürdigkeit von Forschungsarbeiten geht. Kritik an diesem Prüfverfahren existiert aber schon seit etlichen Jahrzehnten. Allerdings ist in den letzten Jahren diese Kritik immer lauter geworden. Aus diesem Grund unternehmen schon seit geraumer Zeit zahlreiche Verlage, wissenschaftliche Fachverbände, Organisationen und andere Akteure des wissenschaftlichen Publikationswesens...

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Verändert sich der Publikationsprozess bei den Megajournals?

Ohne Frage lässt sich das Internet als die entscheidende Triebkraft bei den Veränderungen des wissenschaftlichen Publikationswesens in den letzten zwei Jahrzehnten bezeichnet. Die gesamte Infrastruktur der wissenschaftlichen Zeitschriftenveröffentlichungen ist von dieser Entwicklung nachhaltig beeinflusst worden. Heute werden fast alle führenden Peer-Review-Zeitschriften überwiegend in elektronischer Form erstellt, ausgeliefert und auch digital gelesen. Auch der Peer-Review-Prozess nutzt heute...

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WissKom 2016

Vom 14. bis 16. Juni 2016 findet in Jülich die 7. Konferenz der Zentralbibliothek des Forschungszentrums Jülich, die WissKom 2016, statt. Im Mittelpunkt dieser wissenschaftlichen Konferenz stehen das moderne Bibliothekswesen und die zeitgemäße Informationsvermittlung. Nimmt der Anteil von Open Access-Zeitschriften in den nächsten Jahren weiter zu, verliert die klassische Aufgaben von Bibliotheken lizenzierte, wissenschaftliche Fachartikel und Zeitschriften bereitzustellen, fortlaufend an...

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Gibt es immer weniger wissenschaftliche Top-Zeitschriften?

Frühere Studien legen den Schluss nahe, dass in den letzten 20 Jahren wissenschaftlich herausragende Aufsätze nicht mehr nur in sehr wenigen, führenden Publikationen, sondern in einer wachsenden Anzahl von unterschiedlichen Fachblättern erscheinen. Die folgende Arbeit untersucht, ob und in welchem Ausmaß diese Diversifikation bei der Veröffentlichung von solchen wissenschaftlichen Beiträgen auch die wenigen Elite-Zeitschriften beeinflusst hat, die bisher als die Besten galten. Dazu werden die Zitierungsmuster von 7 Elite-Zeitschriften mit denen von 6 aufstrebenden Zeitschriften, die in den letzten 20 Jahren wichtiger geworden sind, über einen Zeitraum von 40 Jahren verglichen. Die Ergebnisse dieser Studie sind nicht für Wissenschaftler und Forscher von Bedeutung, sondern auch für den Bestandsaufbau und die Erwerbspolitik von wissenschaftlichen Zeitschriften in Bibliotheken. Es zeigt sich nämlich, dass die Hierarchie der wissenschaftlichen Journale nicht in Stein gemeißelt ist, sondern sich in einem ständigen Fluss befindet. Für Wissenschaftler bedeutet dies etwa, dass sie nun eine größere Auswahl an Publikationsmöglichkeiten haben, als dies früher der Fall war, und trotzdem eine gleich große Lesergemeinde erreichen können.

Seit Mitte des 19. Jahrhunderts werden wissenschaftliche Ideen und Entdeckungen hauptsächlich durch Artikelveröffentlichungen in wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht und verbreitet. Bis vor wenigen Jahren wurden diese wissenschaftlichen Abhandlungen ausschließlich in gebundener Form auf Papier gedruckt und an Einzelpersonen oder Institutionen im Rahmen von Zeitschriftenabonnements regelmäßig ausgeliefert. Mit dem Aufkommen des Internets/WWW in den 1990er-Jahren hat sich dieses uralte System begonnen aufzulösen, indem nun auch einzelne Fachbeiträge in elektronischer Form verbreitet werden. Allgemein hat sich der Zugang zu wissenschaftlichen Arbeiten durch die Möglichkeiten des digitalen Zeitalters grundlegend verändert. So gibt es Web- und Institutionelle Repositorien mit Vorveröffentlichungen oder angenommenen und veröffentlichten Arbeiten, Online-Datenbanken mit elektronischen Zeitschriften- und Artikelarchiven, ausschließlich Online publizierte Zeitschriften und Open Access-Zeitschriften. Insgesamt liegt im heutigen Internetzeitalter die Bedeutung …

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