Die intelligente Bibliothek
Datum: 13. Dezember 2018
Autor: Erwin König
Kategorien: Fachartikel

Dank der rasanten Verbreitung neuer Technologien in den letzten Jahren, wie besonders Künstliche Intelligenz (KI), selbstlernende Algorithmen oder das Internet der Dinge (IoT), begegnen uns immer öfter Begriffe, die mit den Adjektiven „smart" oder „intelligent" kombiniert werden. Bekannte Beispiele sind intelligente Stadt, intelligente Autos, Smart-TVs, Smart Watches etc. Inzwischen hat dieser Trend auch das Bibliothekswesen erreicht, und zwar in Form der sogenannten Smart oder Intelligent Libraries. Was versteht man aber genau unter dem Konzept der „intelligenten Bibliothek"? In dem folgenden Beitrag wird versucht, die Idee der intelligenten Bibliothek genauer zu definieren und, darauf aufbauend, einen ganzheitlichen Ansatz für den Aufbau von Smart Libraries in Übereinstimmung mit den neuesten Praktiken und modernsten Technologien vorzuschlagen. Ziel ist es also Hinweise zu finden, wie man die intelligente Bibliothek in einem wissenschaftlichen Umfeld möglichst sinnvoll integrieren und nutzen könnte. Die vorliegende Untersuchung stellt somit gleichzeitig eine Momentaufnahme der potenziellen Auswirkungen von KI auf wissenschaftliche Bibliotheken und deren Arbeit und Aufgaben dar. Als Datengrundlage für diese Studie dienen Interviews mit 33 Bibliotheksleitern, Branchenexperten sowie Fachleuten aus dem Bildungs- und Verlagswesen.

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