zum Inhalt springen

Kategorie

Kurz notiert

Wissenschaftsgeleitet, offen, souverän: Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen setzt den Rahmen für Publizieren 2026 bis 2030

Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen legt mit ihrer Strategie für 2026 bis 2030 fest, wie sich das wissenschaftliche Publizieren in Deutschland weiterentwickeln soll. Ziel ist ein offenes, effizientes und qualitätsgesichertes System, das Forschungsergebnisse schneller in Wissenschaft, Gesellschaft, Wirtschaft und Politik bringt. Nach der Open-Access-Strategie 2021 bis 2025 richtet sich der Blick nun breiter auf das gesamte Publikationsökosystem: von neuen Formaten über Verhandlungen mit...

mehr lesen

Wenn die KI-Suche blockiert

Die Integration von KI-gestützten Assistenten in Suchen von Bibliothekskatalogen verspricht bessere Rechercheergebnisse durch semantisches Verstehen und automatische Suchstrategien. Ein aktueller Beitrag von Aaron Tay macht jedoch deutlich, dass diese Technik neue Probleme mit sich bringt. In Summon Research Assistant und Primo Research Assistant – beides Produkte von Clarivate – führten Suchanfragen nach sensiblen historischen oder aktuellen Themen wie „Tulsa race riot“ oder „Gaza War“ zu...

mehr lesen

Unsichtbare Arbeit für Künstliche Intelligenz

Die Entwicklung leistungsfähiger Sprachmodelle gilt als Paradebeispiel für technologische Innovation. Doch was oft im Dunkeln bleibt: Hinter den Kulissen arbeiten Tausende Menschen daran, die Antworten dieser Systeme zu prüfen, zu bewerten und problematische Inhalte herauszufiltern. Ein aktueller Bericht des Guardian wirft ein Schlaglicht auf die Arbeitsbedingungen dieser sogenannten AI Rater, die unter anderem für Googles Modelle wie Gemini tätig sind. Viele dieser Beschäftigten werden über...

mehr lesen

JSTOR: vom digitalen Archiv zur Innovationsplattform

Was 1994 mit einer Anschubfinanzierung der Mellon Foundation begann, hat sich in drei Jahrzehnten zu einem zentralen Akteur im wissenschaftlichen Publikationswesen entwickelt: JSTOR. Die Non-Profit-Organisation, heute Teil von Ithaka Harbors, gilt für mehr als 14.000 Bibliotheken weltweit als unverzichtbare Quelle für qualitativ geprüfte Forschungsliteratur. Mit über 2.800 archivierten Zeitschriften und jährlich mehr als 120 Millionen Suchanfragen bietet JSTOR einen Gegenpol zu fragwürdigen...

mehr lesen

The forgotten Internet

Teile des frühen Internets verschwinden leise, oft unbemerkt. Webseiten, die einst Millionen Menschen erreichten, sind heute nur noch über digitale Archive zugänglich. Wer sich in diese vergangenen Ecken des Netzes begibt, entdeckt nicht nur nostalgische Erinnerungen, sondern auch Hinweise darauf, wie vielfältig, persönlich und ungeschliffen das Web einmal war und was es für die Zukunft bewahren kann. Andrew Lloyd begibt sich auf BBC.com auf Spurensuche.  Als das Internet in den 1990er...

mehr lesen

Wenn Wissenschaft zum Spiel wird: Eine Taxonomie wissenschaftlicher Manipulation

Manipulation, Verzerrung und gezielte Desinformation werden oft mit sozialen Medien oder politischer Kommunikation in Verbindung gebracht. Weniger im Blick steht, dass auch die Wissenschaft selbst nicht frei von solchen Praktiken ist. Forscher:innen, Institutionen oder ganze Staaten können Prozesse und Strukturen der Wissenschaft strategisch so nutzen, dass Ergebnisse oder deren Wahrnehmung gezielt beeinflusst werden. Diese Eingriffe müssen nicht zwangsläufig gegen formale Regeln verstoßen,...

mehr lesen

E-Books werden zur Kostenfalle für Bibliotheken

In der US-amerikanischen Zeitschrift „The Week” beleuchtet Journalist Justin Klawans ein drängendes Problem: Bibliotheken sehen sich durch hohe E-Book-Kosten zunehmend unter Druck und wehren sich nun juristisch und politisch gegen die Preis- und Lizenzpraktiken der Verlage.  Was für Nutzer:innen bequem ist, bringt Bibliotheken in den USA zunehmend in Bedrängnis: Die wachsende Nachfrage nach E-Books führt zu einem erheblichen Kostenanstieg. Anders als gedruckte Bücher sind E-Books für...

mehr lesen

Bibliotherapie und Mental Health

Steigende psychische Belastungen und wachsende Versorgungslücken im Gesundheitswesen führen bei immer mehr Menschen zur Neuentdeckung einer stillen, aber wirkungsvollen Ressource: dem Lesen. Genauer gesagt, die sogenannte Bibliotherapie, also der gezielte Einsatz von Literatur zur Förderung des seelischen Wohlbefindens, engl. Well Being. Was ursprünglich als medizinische Unterstützung im Ersten Weltkrieg begann, erlebt heute in Form individueller Leseempfehlungen, Gruppensitzungen und sogar...

mehr lesen

Mehr Transparenz in der Wissenschaft: Nature veröffentlicht künftig standardmäßig Peer-Review-Berichte

Die Fachzeitschrift Nature will offenbar mehr Licht in die „Black Box“ der Wissenschaft bringen. Ab sofort werden bei allen veröffentlichten Artikeln automatisch die dazugehörigen Peer-Review-Berichte sowie die Antworten der Autor:innen öffentlich zugänglich gemacht. Seit 2020 war die Veröffentlichung dieser Dateien nur optional.  Mit diesem Schritt wolle man, so ein Editorial der Zeitschrift, die Transparenz im wissenschaftlichen Publikationsprozess erhöhen und damit auch das...

mehr lesen

Versteckte KI-Prompts in wissenschaftlicher Forschung: Manipulation im Peer Review

In wissenschaftlichen Arbeiten mehrerer internationaler Universitäten sind versteckte Prompts entdeckt worden, die offenbar darauf abzielen, KI-gestützte Peer-Review-Prozesse zu manipulieren. Zu den betroffenen Institutionen zählt auch die renommierte Waseda-Universität in Tokio. Insgesamt wurden in 17 Arbeiten aus 14 Universitäten in acht Ländern sogenannte Prompt Injections gefunden, etwa in weißer Schrift oder mikroskopisch kleiner Schriftgröße, sodass sie für menschliche Lesende unsichtbar...

mehr lesen
bit-online Coverbild Ausgabe 5/2025
Coverbild Buch Smart Libraries - Konzepte, Methoden & Strategien