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Lernen

Gamification besitzt erhebliches Anwendungspotenzial für Bibliotheken

Spielen ist ein angeborenes und instinktives Verhalten der Menschen. Kinder entdecken die Welt auf spielerische Weise. Darüber hinaus bildet Spielen auch den Ursprung der Kultur. Spielregeln helfen, Konflikte oder Probleme lösen zu lernen. Spielen ist somit eine essentielle Kulturtechnik des Menschen. Gamification nutzt dieses natürliche Verhalten der Menschen, um sie zu motivieren und zu begeistern. Dabei werden gezielt spielerische Elemente wie die Vergabe von Punkten, das Messen im...

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Neue Trends für Unterricht und Lernen

Bereits seit dem Jahr 2002 erscheint der Horizon-Bericht (seit 2019 unter der Bezeichnung Educause Horizon-Bericht), der versucht, aktuelle Entwicklungen und Trends in einer immer stärker von Technologie geprägten Welt der Bildung zu identifizieren. Die aktuelle 2020-er Ausgabe mit der Bezeichnung 2020 Horizon Report: Teaching and Learning Edition baut auf den früheren Reports auf, die früher in Zusammenarbeit mit dem inzwischen aufgelösten New Media Consortium entstanden sind. Für diese...

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Zur Effizienz von Wikis als Tools für Zusammenarbeit und Wissensgewinnung

Web 2.0-Anwendungen gehören heute inzwischen in vielen Unternehmen und Organisationen zu den Standardwerkzeugen, wenn es um die Förderung des Wissensmanagements und der internen Kommunikation geht. Besonders beliebt ist die Webapplikation namens Wiki, die es durch ihre Struktur auf einfache Weise ermöglicht, Wissen zu erstellen, auszutauschen und zu archivieren. Bekanntestes Anwendungsbeispiel eines Wiki ist natürlich die größte Online-Enzyklopädie der Welt, die Wikipedia. Der Name Wiki...

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LEARNTEC 2016

Vom 26. bis 28. Januar 2016 findet in Karlsruhe bereits zum 24. Mal die LEARNTEC-Messe statt. Die LEARNTEC ist nach eigenen Angaben die wichtigste internationale Plattform für digitales und lebenslanges Lernen. Die diesjährige Ausgabe widmet sich Themen wie Bildungsmanagement (E-Learning, Social Media), Content/Contentproduktion (Web Based Training, Mobile Content), Hardware/Ausstattung (Präsentationstechnik, Mobile Endgeräte), Tools und Technologien (Learning Management Systems, Virtual...

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Die Folgen digitaler Technologien für Körper und Geist

Das Internet und die zahlreichen internetfähigen Geräte, die heute fast jeder benutzt, haben unser tägliches Leben sowie auch unsere Beziehungen in den letzten Jahren nicht unwesentlich verändert. Wir vertrauen diesen digitalen Helfern eine Vielzahl, wenn nicht alle, unserer persönlichen Informationen wie Kontakte, Fotos etc. an. Dadurch hat sich auch die Art, wie wir Informationen abrufen, nutzen und speichern verändert. Um zu verstehen, welche möglichen Auswirkungen die Digitalisierung auf...

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LEARNTEC 2015

Vom 27. bis 29. Januar 2015 findet in Karlsruhe die 23. LEARNTEC (Internationale Fachmesse und Kongress für Lernen mit IT) statt. Die wichtigsten Themenbereiche der LEARNTEC 2015 sind Bildungsmanagement (Blended Learning, Change Management, E-Learning, Social Media), Content / Contentproduktion, e-Publishing, Hardware / Austattung, Schule der Zukunft, Tools und Technologien, Training und Coaching sowie Wissensmanagement. Nicht nur Unternehmen setzen heute zu Weiter- und Fortbildungszwecken...

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Das Internet ist doch nicht so übel

Bekanntlich nimmt das Internet für große Teile der Menschen in westlichen Industrienationen inzwischen einen wichtigen Platz in ihrer Freizeit und während der Arbeit ein. Kritiker dieser Entwicklung sehen durch die intensive und teilweise allgegenwärtige Beschäftigung mit den digitalen Medien aber negative Auswirkungen für den Einzelnen, und im Besonderen für Kinder und Jugendliche entstehen. Mit der vorliegenden Arbeit wird einerseits der aktuelle Forschungsstand auf diesem Gebiet aufgezeigt....

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Wandeln sich Bibliotheken zu MOOC-iotheken?

Während freie und offene Onlinekurse auf Hochschulniveau im Internet in den USA bereits eine große Akzeptanz erfahren haben – inklusive einer großen medialen Publizität -, sieht es mit der “Bildung für alle” in Deutschland noch etwas mau aus. Allerdings nimmt dieses Thema auch in Deutschland immer mehr Tempo auf. Massive Open Online Courses (MOOCs) ist auf jeden Fall eines der aktuell am meisten diskutierten Themen im Bildungswesen sowie auch in der Bibliotheks- und Informationswelt. Viele Informationsfachleute sehen darin eine einzigartige Möglichkeit für Bibliotheken, ein neues Aufgabengebiet zu belegen. Für andere ist es nur ein weiteres Modethema, bei dem Informationseinrichtungen maximal eine Nischenrolle einnehmen können. Der vorliegende Beitrag bündelt neue Fachliteratur sowie die persönlichen Erfahrungen der Autorin zu diesem Thema. Grundsätzlich werden die Beziehungen zwischen wissenschaftlichen Bibliotheken und MOOCs näher analysiert sowie die typischen Merkmale von MOOCs vorgestellt.
Die Autorin, eine Bibliothekarin, war dem Thema “MOOCs” zuerst eher skeptisch eingestellt, bis sie sich aus Neugierde entschlossen hat einen Kurs bei Coursera, einem der wichtigsten Anbieter von MOOC-Kursen, zu absolvieren. Inzwischen hat sie in diesem einem Jahr zwei Coursera-Kurs erfolgreich abgeschlossen und sich noch für weitere angemeldet. Sie teilt damit offenbar die Begeisterung vieler andere für diese neue Form des Online-Lernens.

Welche Bedeutung hat aber die Entstehung von MOOCs für wissenschaftliche Bibliotheken? Dies ist relativ einfach zu beantworten. Wenn MOOCs die akademische Bildung verwandeln, wird dies unzweifelhaft auch einen Einfluss auf die Art haben, wie Bibliotheken arbeiten und welche Rolle sie für das Lernen einnehmen. Aus Sicht des “Zugangs” scheinen moderne wissenschaftliche Bibliotheken und MOOCs aber eher auf gegenüberliegenden Seiten zu stehen. MOOCs streben danach, Bildung und dazu gehörende Studienmaterialien kostenlos anzubieten. Dagegen sind Bibliotheken rechtlich durch Lizenzverträge an Informationsanbieter gebunden, um sicherzustellen, dass nur berechtige Benutzer (Dozenten, Mitarbeiter, eingeschriebene Studenten etc.) Zugriff auf die abonnierten und teuren elektronischen Zeitschriften und Online-Datenbanken haben. Wenn man diesen Hintergrund beachtet, ist es dann überhaupt realistisch zu …

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Machen uns E-Books dumm?

In einem provokativen Artikel untersucht die Autorin Nancy McCormack von der kanadischen Queens Universität, welche Auswirkungen die Verbreitung von E-Books auf Bibliotheken und deren Benutzer haben. Der vorliegende Artikel ist eine Abwandlung bzw. Weiterführung des berühmten Beitrags von Nicolas Carr “Macht Google uns dumm?” aus dem Jahr 2008, der kritisch die möglichen Folgen des Internetkonsums auf unser Gehirn analysierte. Eine aktuelle Studie der University College London will dabei Beweise für die Carr’sche Hypothese gefunden haben, dass sich unsere Konzentration und Aufmerksamkeit durch das Internet tatsächlich kontinuierlich verschlechtert haben. Basierend auf dieser Ausgangslage fragt die Autorin, ob E-Books uns nicht ebenfalls dumm machen? Wir stellen die wichtigsten aufgestellten Thesen vor und diskutieren anschließend einige Aspekte daraus.

Immer mehr Medien liegen in digitaler Form vor, und E-Books sind hierbei nur ein weiterer Entwicklungsschritt. Viele Informationseinrichtungen beginnen daher, immer mehr gedruckte Bücher auszusortieren und zu Gunsten von elektronischen Monographie-Beständen zu ersetzen. Irritierend ist bei diesem Thema, dass es nur sehr wenige Stimmen von Seiten der Informationsspezialisten gibt, die fragen, ob dieses Tun eigentlich gut für unsere Benutzer ist? Ebenfalls kaum diskutiert wird, ob dieser Wandel hin zu digitalen Büchern und Zeitschriften auch gut für die Bibliotheken selbst ist. Überlegenswerte Kritikpunkte sind z.B.:

Als die Melkkühe der Verlage haben Bibliotheken immer weniger Kontrolle darüber, wie die Inhalte ihrer Sammlungen aussehen und verwaltet werden.
Heute haben Bibliotheken praktisch nur die Wahl zwischen verschiedenen von den Verlagen angebotenen E-Book-Paketen.
Eigene, inhaltliche Schwerpunkte beim Bestandsaufbau zu setzen, ist so gut wie nicht mehr möglich, da die Lizenzierung einzelner E-Book-Titel von den Verlagen kaum gewünscht ist und folglich meistens nicht angeboten wird.
Daneben müssen Informationseinrichtungen auch für Angebote zahlen, die sie unter Umständen gar nicht benötigen. Dazu gehören Archive (“Back-Files”) von älteren Ausgaben und Auflagen.
Kurz gesagt, handeln Informationsspezialisten klug, wenn sie so schnell auf E-Books umstellen? In den USA haben 2011 bereits 95% aller wissenschaftlichen Bibliotheken angegeben, dass sie E-Books in ihren Sammlungen halten. Einige dieser Bibliotheken gehen sogar noch einen Schritt weiter und entfernen große oder alle Teile ihrer Print-Bestände. So verzichtet die Universität von Texas in San Antonio sogar komplett auf alle gedruckten Bücher. Die Gründe für diesen Wandel, weg von Print hin zu Digital, sind offensichtlich. Dank dem Internet, sind die heutigen Benutzer an die ständige Verfügbarkeit von Informationen gewöhnt und erwarten diesen Komfort auch von ihren Informationseinrichtungen. E-Books bieten genau diesen Komfort, da sie praktisch immer verfügbar sind. Offensichtlich sind auch die Vorteile von E-Books für die Bibliotheken selbst. So benötigen E-Books z.B. keine Regale oder Lager und auch der Ausleihprozess kann fast vollständig automatisiert werden. Am wichtigsten dürfte für Informationsspezialisten aber sein, dass Bücher in elektronischer Form für mehr Benutzer verfügbar sind und mit einer Vielzahl von Endgeräten genutzt werden können.

Der Einsatz von E-Books wirft aber viele weitere Fragen und Probleme auf, die vor einer Anschaffung genau überlegt sein sollten. Dazu zählen:

Technologie und Bestandsfragen
Preis
Zugang
Urheberrecht/Lizenzierungsmodelle
Fernleihe
Zuerst eine Zusammenfassung mit wichtigen Vor- und Nachteilen bei der Nutzung von E-Books. Zuerst einige der Vorteile, die E-Books …

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