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Geschäftsmodelle

Deutsche Zeitungsbranche: Print-Geschäft verliert weiter an Bedeutung, mehr Investitionen in Digitalisierung

Die aktuelle, schon neunte Trendumfrage des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) und der Unternehmensberatung SCHICKLER zeigt, dass sich die deutsche Zeitungsbranche verstärkt auf den Weg der Digitalisierung macht. Durch die weiter fallenden Erlöse aus dem Print-Geschäft, die hohe Inflation sowie die notwendigen Investitionen für die Digitalisierung stehen die Zeitungsverlage allerdings unter einem hohen wirtschaftlichen Druck. Die größten Wachstumschancen sehen die...

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Die führenden Wissenschaftsverlage haben ihre Geschäftsmodelle an Open Access angepasst

Open Access (OA) dürfte sich in den nächsten Jahren durchsetzen, wenn es um die Frage des Publizierens wissenschaftlicher Arbeiten geht. Basierend auf der Budapester Erklärung aus dem Jahr 2002 ist es das Ziel der Open-Access-Bewegung, einen für alle kostenfrei zugänglichen Zugriff auf wissenschaftliche Arbeiten zu ermöglichen, inklusive der Nachnutzbarkeit solcher Veröffentlichungen. Eine andere Frage ist, ob durch die Transformation hin zu Open Access im wissenschaftlichen Publikationswesen...

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Ungleichmäßige Verbreitung von Open Access

Das Internet gilt als Auslöser einschneidender Veränderungen der Geschäftsmodelle vieler Branchen in den letzten zwei, drei Jahrzehnten. Ohne Internet gäbe es vermutlich keine Open-Access-Bewegung, die aktuell immer stärker die Geschäftsmodelle selbst kommerzieller Wissenschaftsverlage verändert. Inzwischen wird auch der Druck von politischer Seite größer und sorgt dafür, dass mit Steuergeldern finanzierte Forschungsarbeiten zukünftig als Open Access (OA) publiziert werden müssen. Bis es...

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Studie zu den Auswirkungen von Open-Access-Monografien

Open Access und Open Science haben in den letzten Jahren das wissenschaftliche Publikationswesen und die Forschung spürbar beeinflusst. Dies gilt besonders für Länder, in denen öffentliche Gelder diese Transformation fördern. Die Schweiz ist eines der Länder, wo versucht wird, mit öffentlichen Geldern geförderte Forschung auch kostenfrei zugänglich zu machen. Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) hat in diesem Zusammenhang die Ergebnisse einer Studie zu den Auswirkungen von...

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E-Book-Konferenz

Am 6. Dezember 2017 findet im Literaturhaus in München die von der Akademie der Deutschen Medien organisierte „E-Book-Konferenz" statt. Das diesjährige Veranstaltungsmotto lautet „Future Reading – Leser, Produkte und Geschäftsmodelle". Themenschwerpunkte sind dieses Mal Storytelling und Produktformen, Reichweite und Discoverability sowie Monetarisierung. Die Konferenz ist für alle interessant, die sich mit E-Books beschäftigen. Folgende Vorträge und Themenblöcke sind derzeit u.a....

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Generation “Information Light”

Das Forschungsinstitut Öffentlichkeit und Gesellschaft an der Universität Zürich (fög) untersucht seit 2010 jährlich den Stand der Qualität der Medien der Schweiz. Nicht nur in der Schweiz wird bekanntlich seit geraumer Zeit erhebliche Kritik an den Medien geäußert (siehe hierzu auch den Beitrag "Studie: "Lügenpresse" nein, Vertrauenswürdigkeit so lala" in dieser Ausgabe ab S. 17). Wenn die Qualität der Medien sich verschlechtert, ist dies nicht nur irgendwie eine Randnotiz, mit der man ja...

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Neue Geschäftsmodelle für Online-Zeitschriften?

Während in Deutschland immer mehr Online-Zeitungen und -Zeitschriften hinter verlagseigenen Paywalls verschwinden, wird in den USA nach neuen Lösungen Ausschau gehalten. Einerseits dürfte das aus der Musik- und Filmbranche bekannte Modell des "All-you-can-eat" forciert werden, d.h. ähnlich wie beim Streaming kann der Nutzer über eine geringe, pauschale Gebühr unbegrenzt Artikel aus vielen verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften online abrufen. Andererseits hat das führende soziale Netzwerk...

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Die Netzneutralität aus ökonomischer Sicht

Die Diskussion um das Thema “Netzneutralität” hat in den letzten Wochen und Monaten deutlich an Intensität zugenommen. Besonders nachdem einige der führenden Internet- und Technologieunternehmen wie die Deutsche Telekom angekündigt haben, dass sie diese Netzneutralität gerne so schnell wie möglich ad acta legen würden. Auch die Aussagen eines Zeugen im Prozess des Whistleblowers Bradley Manning zeigen auf, dass die Netzneutralität auch auf politischer Ebene nicht überall gerne gesehen und als “anarchische Philosophie” eingestuft wird (siehe http://www.sueddeutsche.de/digital/spionage-chaos-computer-und-ein-spaeher-1.1761941). Unabhängig von diesen nicht ganz nachvollziehbaren Sicherheitsbedenken von Geheimdiensten und Staaten, bleibt die wichtige Frage, ob die Netzneutralität auch für die Entwicklung von neuen Geschäftsmodellen eher hinderlich ist. Eine Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts SEO Economic Research im Auftrag des niederländischen Wirtschaftsministeriums widerlegt die dabei von Unternehmen oft verbreitete These, dass die Netzneutralität negativ für Innovationen und Investitionen sei.

Die Netzneutralität besagt im Prinzip einfach, dass jedes über das Netz verteilte Datenbit genau gleich viel wert ist wie jedes andere. Unternehmen haben schon öfters versucht dieses Prinzip auszuhebeln, um unliebsame Konkurrenten damit auszubremsen, oder um einfach mehr Geld zu verdienen. So sind auch die im April dieses Jahres vorgestellten Pläne der Deutschen Telekom zu verstehen, die in Zukunft ihre Breitbandprodukte nur mehr mit einer Drosselung anbieten will. Dabei will die Telekom nach Erreichen eines bestimmten Datenvolumens einen User bei der Geschwindigkeit herunterbremsen. Der User muss dann bis zum Ende eines Monats mit gedrosselter Geschwindigkeit surfen, trotz seiner Flatrate. Problematisch an diesem Vorgehen – im Sinn der Netzneutralität – ist die Ausnahmeregelung für den Datenverkehr bei den Telekom-eigenen Produkten wie Entertain. Dies ist ein klarer Verstoß gegen die Gleichbehandlung von Internetanbietern. Die Telekom zeigt sich aber “großzügig” und bietet anderen Internetanbietern die Möglichkeit, ihre Dienste ebenfalls aus dem Datenvolumen eines …

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