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Internet: Immer mehr Fluch als Segen

In den letzten Monaten haben wir in Form der Corona-Pandemie wieder einmal die extreme Anfälligkeit des Menschen für unvorhergesehene Ereignisse erleben müssen. Ohne die heutigen Möglichkeiten der modernen Informations- und Kommunikationstechnologien, besonders des Internets, wäre diese Krise allerdings noch wesentlich größer geworden, als sie es jetzt schon ist. Homeoffice, Videokonferenzen, Online-Handel usw. sind hier einige wenige Stichwörter, die die neuen Möglichkeiten abseits von...

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Technologietrends für 2020

Die einflussreiche Futurologin Amy Webb, Gründerin des Future Today Institute, präsentiert die neuesten Technologie-Trends aus ihrem aktuellen Tech Trends Report. Gerade in Zeiten der Corona-Krise, durch die eine erhebliche Beschleunigung der Digitalisierung erwartet wird, sind solche möglichen Entwicklungen auch für Informationseinrichtungen relevant. Die Corona-Pandemie hat veranschaulicht, dass die – jetzt geschlossenen – Bibliotheken bei der Digitalisierung längst noch nicht dort sind, wo...

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Cyber-Risiken so gefährlich wie globale Wirtschaftkrisen

Das Versicherungsunternehmen Zurich Insurance Group hat in Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Think Tank Atlantic Council eine Studie darüber veröffentlicht, welche Gefahren aus der wachsenden Vernetzung unserer Gesellschaft und Wirtschaft mit dem Internet resultieren. Laut dieser Untersuchung könnte z.B. der Zusammenbruch eines Cloud-Anbieters genauso einen Domino-Effekt auslösen wie die Pleite der Investmentbank Lehman vor knapp sechs Jahren. Unter den Folgen leidet die globale...

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Wissenschaftliche Bibliotheken und die Cloud

Die Frage, ob Informationseinrichtungen auf Cloud-Computing setzen sollen oder nicht, stellt sich eigentlich nicht mehr wirklich. Die vielfältigen Vorteile von Cloud-Diensten, und dies gerade in Zeiten des allgemeinen Spardrucks, sind so offensichtlich, dass eine Diskussion überflüssig scheint. Die begrenzten eigenen Kapazitäten der Bibliotheken sowie das explodierende Daten- und Informationsvolumen, inklusive die damit einhergehende Komplexität, sprechen eindeutig für die Cloud als Alternative zur bisherigen IT-Infrastruktur. Für Informationseinrichtungen bedeutet dies einen weitgehenden Wandel hin zu einer neuen Informationsumgebung, bei der sie sich nicht mehr Gedanken, um Soft- und Hardware zur Speicherung und Organisation von Daten machen müssen, sondern vielmehr steht dort der Informationszugang im Mittelpunkt des Interesses.

Cloud-Dienste werden momentan von Bibliotheken hauptsächlich dazu genutzt, um verschiedene Informationsquellen für die User zusammenzustellen, indem verschiedene SaaS-Dienste (Software as a Service) wie z.B. Bibliothekskataloge, WorldCat und Googledocs eingesetzt werden. In diesem Sinn funktioniert die Cloud als eine Vermittlungsstelle für die Speicherung und den Zugriff auf Informationen, um einen einheitlichen Webauftritt mit lokal begrenzten Speicherkapazitäten anbieten zu können.

Für die Cloud existieren mehrere Modelle, neben SaaS, auch Platform as a Service (PaaS), Infrastructure as a Service (IaaS), Hardware as a Service (HaaS) oder Communications as a Service (CaaS). In einer Bibliothek liegt der Fokus allerdings auf den Anforderungen der Benutzer, so sind hauptsächlich diejenigen Modelle von Interesse, die einen Einfluss auf die Qualität der angebotenen Dienstleistungen haben.

Grundsätzlich müssen sich wissenschaftliche Bibliotheken aktuell folgenden …

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Cloud Computing für Informationseinrichtungen

Die Cloud, oder deutsch Wolke, ist heute für viele Unternehmen zu einer einfachen und kostengünstigen Möglichkeit geworden, um ihre Daten zu speichern sowie Software und Hardware-Ressourcen zu erhöhen und zu verwalten. Selbst viele private User greifen immer öfter auf virtuelle Datenspeicher wie Dropbox oder nutzen Online-Software aus der Cloud wie Microsofts Office 365. In Informationscentern oder Bibliotheken ist Cloud Computing dagegen noch eher ein Fremdwort. Der folgende Beitrag erläutert, welche grundsätzlichen Funktionen die Cloud bietet und welche speziellen Möglichkeiten sich für den Informations- und Bibliotheksbereich ergeben.

Um zu verstehen, wie die Cloud in einer professionellen Umgebung eingesetzt werden kann, ist es wichtig, zuerst einige grundlegende Funktionen und Eigenschaften der Wolke zu kennen. Prinzipiell versteht man unter Cloud Computing eine hoch skalierbare Plattform, die Unternehmen und einzelnen User verspricht, über das Internet schnellen Zugriff auf Hardware und Software zu erhalten. Am bekanntesten ist wohl der Typus der öffentlichen Cloud, d.h. es gibt einen Cloud-Anbieter und die Kunden zahlen für dessen Dienstleistungen. Bei der privaten Cloud erstellen und nutzen Organisationen ihre eigene Wolke.

Weiterhin können allgemein beim Cloud Computing drei verschiedene Dienstleistungsmodelle unterschieden werden:

IaaS (Infrastructure as a Service)

Hierbei bieten die Anbieter von IaaS Zugang zu virtualisierter Compterhardware wie Rechner, Netzwerke und Speicher. Für die Installation von Software sind die Nutzer frei und selbst verantwortlich.

PaaS (Platform as a Service)

Bei PaaS bieten die Anbieter Zugang zu Entwicklungsumgebungen für das Programmieren von Software an, d.h. die User oder Unternehmen schreiben und …

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IT-Trends für 2013

Woran merkt man, nicht nur in Fachzeitschriften, dass sich das Jahr langsam zu Ende neigt? Nein, nicht daran, dass immer mehr Schneegestöber und Weihnachtsmänner auf den Titelblättern abgebildet werden, sondern an der inflationsartigen Veröffentlichung von Zusammenstellungen mit mehr oder weniger bahnbrechenden Trends und Top 10-Listen für das nächste Jahr. Auch wir wollen hier keine Ausnahme sein und präsentieren möglicherweise wichtige Trends für die Informationsbranche.

Das Marktforschungsunternehmen Gartner hat eine Zusammenstellung mit den vielleicht 10 wichtigsten, strategischen IT-Trends für 2013 veröffentlicht. Gartner definiert “strategisch einflussreich” in dem Sinn, dass sich diese Technologie in den nächsten drei Jahren in Unternehmen entscheidend durchsetzen könnte. Diese bedeutenden Technologien müssen nicht komplett neu sein, sondern ermöglichen im Prinzip denjenigen Unternehmen, die sie schon jetzt aufgreifen einen wichtigen Wettbewerbsvorteil für die nächsten Jahre. Sie haben aber direkte Auswirkungen auf die IT dieser Organisationen und für diejenigen Unternehmen, die diese Gelegenheit zur Einführung ungenutzt verstreichen lassen und sie zu spät aufgreifen, eben entsprechende negative Folgen. Hier die Top 10-Liste dieser vermeintlich bedeutsamen, neuen Informationstechnologien, die man aus der Sicht von Gartner nicht verpassen sollte:

Krieg der mobilen Endgeräte
Bereits nächstes Jahr wird erwartet, dass mobile Endgeräte die herkömmlichen PCs als die am häufigsten genutzte Endgeräte für den Webzugang ablösen werden. Smartphones werden im Jahr 2015 einen Marktanteil von 80% bei allen verkauften Mobiltelefonen erreichen. So weit so gut, bzw. schon seit einiger Zeit bekannt. Für Organisationen hat dies aber weitreichende Auswirkungen auf ihre bisher meist in Form von Microsoft Windows betriebene IT-Infrastruktur. Bei den mobilen Endgeräten hat Microsoft mit seinem mobilen Betriebssystem lediglich einen Anteil von 20%. Und auch bis 2015 wird von Gartner erwartet, dass Microsoft trotz der neuen Windows 8-Plattform bei den Tablet-PCs nicht über den 3. Platz hinauskommen und weit hinter Googles Android und Apples iOS liegen wird. Da die Unternehmen aber ihre Kunden nicht zwingen können, auf Windows 8 zu wechseln, bedeutet dies im Umkehrschluss, dass die bestehende IT-Monokultur in vielen Organisationen in den nächsten Jahren zu Ende gehen wird. Dies hat entsprechende Auswirkungen auf die Komplexität der umzustellenden IT-Infrastruktur, und erfordert auch einen erheblichen zusätzlichen Aufwand, da nun mehrere Plattformen betrieben werden müssen.

Mobile Apps und/oder HTML5
Aktuell ist der Markt für Unternehmen, um neue mobile Anwendungen zu entwickeln, sehr unübersichtlich. Gartner geht von 100 möglichen Tool-Anbietern aus, die für Unternehmen zur Auswahl stehen. So wird für die nächste Jahren auch nicht erwartet, dass sich hier ein einziges Werkzeug herausschält, das für alle möglichen mobilen Applikationen eingesetzt werden könnte. Erwartet wird aber, dass es einen langfristigen Wandel hin zu dem neuen Web-Standard HTML5 geben wird. Trotzdem dürften die bei Usern von mobilen Endgeräten so beliebten Apps nicht einfach verschwinden. Bei der Programmentwicklung müssen sich die Unternehmen in den nächsten Jahren verstärkt darauf konzentrieren, noch optimalere Anwendungen für die mit Berührung gesteuerten mobilen Endgeräte zu entwickeln. Auch die Apps müssen für eine größere Bandbreite von Endgeräten tauglich gemacht werden.

Personal Cloud
Die Cloud wird in Zukunft nicht nur in Unternehmen immer mehr zum Standard, sondern auch für den einzelnen privaten User wird sie zukünftig immer wichtiger werden. Über kurz oder lang erwartet Gartner, dass die Personal Cloud sogar den klassischen PC ersetzen wird. Für Unternehmen bedeutet diese Entwicklung, dass sie sich darauf einstellen müssen, dass nicht mehr …

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Eine neue Generation von Bibliothekssystemen drängt auf den Markt

Bis Ende 2012 wird eine ganze Reihe an neuen Bibliotheksverwaltungs-systemen den Bibliotheks- und Informationsmarkt entern, die Informationsspezialisten dabei helfen sollen, ihre Arbeiten und Aufgaben noch effizienter zu gestalten. In dem folgenden Beitrag werden fünf dieser neuen Systeme – Alma von Ex Libris, Sierra von Innovative Interfaces, OLE von der Kuali Foundation, World Share Management Services von OCLC sowie Intota von Serials Solutions – näher vorgestellt. Im Fokus stehen die verschiedenen neuen Funktionen sowie die Unterschiede zu den Vorgängermodellen, weniger ein konkreter Produktevergleich. Der Beitrag versucht, neue Trends bei der Entwicklung der Bibliotheks-Managementsysteme aufzuzeigen.

Ein Hauptunterschied zu den älteren Versionen mit ihrem typischen Stand-alone-Ansatz, sind die vielfältigen Integrationsmöglichkeiten dieser neuen Bibliothekswerkzeuge. So werden bisher getrennt betriebene Elemente wie Integrierte Bibliothekssysteme (ILS), Open URL Resolver, E-Ressourcenverwaltung (ERMS) oder A-Z-Listen in einem einzigen, neuen Bibliotheksverwaltungssystem integriert und zusammengefasst. Der Vorteil dieses Ansatzes liegt in einer besseren Berichterstattung und effizienter Arbeitsprozesssteuerung. So können Aufträge, Rechnungen, Lizenzen, Zugangspunkte und Nutzungsstatistiken einheitlich und ohne Wechsel zu anderen Programmen abgerufen werden.

Ein weiterer Trend, entsprechend der allgemeinen Entwicklung in der Softwarebranche, ist die Möglichkeit zur Nutzung der Bibliotheksmanagementsysteme in der Cloud. Verschiedene Anbieter bieten nun für ihre Kunden die Nutzung ihrer Software auf Remote-Servern mittels SaaS-Modell (Software as a Service) an, indem sie über eine Schnittstelle mit Web-Browser auf die Software zugreifen können. Einige der hier vorgestellten Produkte wie Alma und WorldShare Management Services werden sogar ausschließlich nur als Cloud-Lösung angeboten. Vorbei sind auch die Zeiten, in denen Bibliotheken lange auf kleine Fehlerbehebungen durch die Anbieter warten mussten. Dank neuer Software-Entwicklungsmethoden werden regelmäßige und schnelle Software-Updates für die Bibliotheken bereitgestellt. In Kombination mit der Cloud sind so unterbrechungsfreie Programm-Aktualisierungen möglich. Dies allerdings mit dem Preis, dass die Informationseinrichtungen bis zu einem gewissen Grad die Kontrolle über die Software an den Anbieter abgeben müssen.

Ein kommender, neuer Technologie-Trend ist…

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