Bibliotheksverbände in der Krise
Datum: 31. Juli 2015
Autor: Erwin König
Kategorien: Kurz notiert

Viele Berufsvereinigungen im bibliothekarischen und dokumentarischen Bereich sind in den letzten Jahren in eine gewisse existenzielle Notlage geraten. Ein gerne genutzte "Erneuerungsstrategie" in solchen Situation ist es, den Namen des eigenen Berufsverbands zu ändern. In Deutschland hat diese Möglichkeit z.B. die jetzt unter dem Namen Deutsche Gesellschaft für Information & Wissen e.V. (DGI) amtierende Berufsvertretung der deutschen Information Professionals und Dokumentare nicht zum ersten Mal genutzt. Ob dies sinnvoll ist oder nicht, sei dahin gestellt. Allgemein sind die Mitgliederzahlen vieler nationaler und internationaler Berufsvereinigungen schon seit Jahren rückläufig. Von einer Krise der bibliothekarischen und dokumentarischen Berufsverbände zu sprechen, ist daher sicher nicht falsch. Dies führt uns unweigerlich zu der Frage, ob wir heute überhaupt noch spezielle Berufsvereinigungen für Bibliothekare oder Informationsspezialisten benötigen? Und wenn "Ja", welche Möglichkeiten gibt es, diese Berufsverbände an die neuen Gegebenheiten des digitalen Zeitalters anzupassen?

...

Um den Artikel in voller Länge lesen zu können, benötigen Sie ein Abo. Jetzt Abo abschließen oder mit bestehendem Konto anmelden!

Mehr zum Thema:

Zukunft der Statistik

Die Kommission Zukunft Statistik (KomZS), eingerichtet vom Statistischen Bundesamt, hat ihren Abschlussbericht am 16. Januar 2024 vorgelegt. Unter der Leitung von Dr. Walter Radermacher, ehemaliger Präsidenten des Statistischen Bundesamtes und Generaldirektor von...

Warum Bücherklauen aus der Mode gekommen ist

In australischen Bibliotheken herrscht Ungewissheit über das Ausmaß von gestohlenen oder verloren gegangenen Medien, wie der Bibel oder DVDs, da diese nur selten erfasst werden. Zudem haben viele Bibliotheken Mahngebühren abgeschafft. Eine Besonderheit sind...